Sursee II verspielt letzte Chance

Wolhusen feiert nach dem Sieg über Sursee (Bild: FC Wolhusen).

Wolhusen feiert nach dem Sieg über Sursee (Bild: FC Wolhusen).

In einer zu Beginn abwartenden Partie siegten die Gastgeber, im Kapitalmatch gegen die Gäste aus Sursee. Das Heimteam darf mit dem Vollerfolg nun frohe Ostern feiern und die gewonnenen Punkte hegen und pflegen. Für Sursee bedeutet diese eine Niederlage, nun wohl den endgültigen Ausstieg aus dem Aufstiegsrennen? Der Platz im Niemandsland dient nun dazu, bereits jetzt die Vorbereitung auf die kommende Saison anzupeilen und in Angriff zu nehmen. Die Blindeielf hat sich damit ein wenig Abstand im Kampf am Strich besorgen können.

Ausstieg aus dem Aufstiegsrennen: Sursee 2 wärmt sich in Wolhusen auf (Bild: FC Sursee).

Torgelaunter Nikson Tomaj
Das Spiel der letzten Chance, war es für die Gäste aus Sursee. Der Punkterückstand, auf die Aufstiegsplätze, konnte nur bei einem Vollerfolg in Wolhusen, aufrecht erhalten bleiben. Für das Team von Luigj Nikaj also die allerletzte Chance, die Tuchfühlung mit den beiden Spitzenteams, Entlebuch und Schötz, zu halten. So behandelten beide Antipoden die Kugel, zu Beginn der Partie, wie rohe Eier. Gefahrenpotenzial entstand da keine für die beiden Schlussmänner in den Toren. Es hätte in dieser Zeit jeder Osterhase das Gehäuse vor einem Verlusttreffer bewahren können. In der 19. Minute zeigte Fabian Marti an der linken Aussenbahn eine feine Einzelleistung. Sein Abschluss auf das Tor von Jan Staffelbach vollendete Nikson Tomaj, in der Mitte Freistehend, gekonnt zum 1:0. Mit der Führung im Rücken liess es sich aus Sicht der Gastgeber besser Haushalten. Es lag am Nikaj Team etwas für die Offensive zu tun. Diesem Unterfangen war jedoch, kein Schlachtenglück beseelt. Das Gegenteil passierte, als Alain Brunner per Kopf das 2:0 (32.) markierte, lagen die Gäste mit Ablauf der ersten halben Spielstunde um zwei Tore im Hintertreffen. In dieser Phase der Partie gelang den Platzherren einiges, was in den andren Partien nur Bruchstückhaft auftrat. Sursee fand kein probates Mittel gegen die Angriffe von Wolhusen um dem Spiel eine entscheidende Wende zu geben. Mit dem zweiten persönlichen Treffer krönte Nikson Tomaj seine glänzende Leistung und machte seine „Torflaute“ vergangener Tage vergessen. (3:0, 38.) Die Segel Richtung Sieg waren bei der Blindeielf also noch vor dem Seitenwechsel gestellt. Nun mussten sie diese Führung nach der Platzwende nur sinnvoll verwalten.

Fabian Marti hämmerte den Ball in den Netzhimmel voller Geigen
Zum Auftakt der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, die Standpauke in Zählbares umzumünzen. Unter dem Motto: Bares für Rares versuchte Serge Koch das Resultat zu verkürzen. Hexer David Wicki parierte jedoch dessen Schuss und löste damit einen Konterangriff aus. Dieser brachte via rechte Aussenseite, Fabian Marti im Sturmzentrum an den Ball. Wieselflink liess dieser die Abwehr von Sursee mit einem Hacken aussteigen und zog aus der Drehung ab. Den ersten Schuss vermochte Torwart Jan Staffelbach zu parieren. Gegen den scharfen Nachschuss, von Fabian Marti, in den Netzhimmel voller Geigen, vermochte Sursees Schlussmann nichts mehr entgegen zu setzen. Für die Gastgeber war „Frohe Ostern“ bereits angebrochen, während bei den Gästen an diesem Abend das Runde einfach nicht ins Eckige passen wollte. Roland Burri stibitzte auf der Torlinie stehend gleich drei Angreiffern den Ball von den Füssen und verhinderte den Anschlusstreffer in der 67. Minute. Ab diesem Zeitpunkt waren die Karten gemischt. Diverse Wechsel und Einzelaktionen vermochten dem in geordneten Bahnen verlaufenden Spiel, die Ausnahmen zu setzen. Die Gäste sahen je länger je mehr die Aussichtslosigkeit auf einen Punktgewinn. Es bedurfte aber schon das feine Fingerspitzengefühl des sehr gut arbitierenden Schiedsrichters Rasid Sahinagic, dass die Frustrationen einzelner nicht in bösartiges ausarten Konnte. Auf Grund der klaren Verhältnisse beliess es der Unparteiische bei einer kurzen Nachspielzeit und setzte der Partie, per Schlusspfiff ein Ende. Die Wolhuser dürfen nun diese gewonnen Punkte über die Ostertage hegen und pflegen.

Nach Ostern ins Wiggertal
Die Mannen von Heinz Schumacher und Coach Matthias Bürkli reisen nach den Ostertagen ins Wiggertal zu Dagmersellen. Diese bekamen von Schüpfheim die Ostertage „versalzen“ während die Gäste aus Sursee den Leader Entlebuch auf der Schlottermilch empfangen dürfen.

Telegramm FC Wolhusen – FC Sursee II 4:0 (3:0)
Sportplatz: Blindei – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Rasid Sahinagic, Seewen, – Tore: 19. 1:0 Nikson Tomaj, 32. 2:0 Alain Brunner, 38. 3:0 Nikson Tomaj, 52. 4:0 Fabian Marti – Wolhusen: David Wicki, Roland Burri, Claudio Imfeld, Heinz Schumacher, Ernst Heer, Alain Brunner, Karim Kramer (37. Angelo Zimmermann), Pirmin Birrer, Reto Wicki (79. Christoph Wicki), Nikson Tomaj (81. Patrick Zurkirchen), Fabian Marti, – Sursee: Jan Staffelbach, Andy Macieira, Sebastian Meier, Kevin Scherer, Miguel Gaspar Helder, Yannick Stalder, Daniel Sieger, Joel Steiger, Florentin Prenrecaj, Jan Schumacher, Serge Koch (Dominic Zbinden, Philipp Bregenzer, Samuel Pose, Henrique Luis Nielsen) – Bemerkungen: 55. Kevin Scherer (gelb), Sehr gute Schiedsrichterleistung.