Am vergangenen Samstag empfing der FC Sins zuhause den Tabellennachbarn FC Ruswil zuhause auf dem Letten. Dass dieses Spiel ein Wegweisendes in Sachen Aufstiegsspiele sein würde, wusste man bereits im Vorhinein. Welches Ausmass dieses Spiel schlussendlich jedoch hatte, war kau vorauszusehen.

Diese Partie begann wie schon so oft in dieser Saison sehr zögerlich auf beiden Seiten. Nur langsam nahmen die Mannschaften Fahrt auf. Das Spiel pendelte sich dann im Mittelfeld ein, ohne grosse Ausreisser beiderseits. Als sich der FC Sins nach einer knappen halben Stunde endlich einmal in den Strafraum vorkämpfte, wurde Marc von Flüe regelwidrig von einem Ruswiler gestoppt und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoult lief selber an und brachte seine Mannschaft mit einem Hammer mit 1:0 in Führung. Jetzt waren die Sinser plötzlich hellwach und kaum mehr aus der gegnerischen Platzhälfte herauszukriegen. Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer hatten die Ruswiler Glück, dass ihr Goalie beim ansatzlosen Schuss von Robin Niederberger so schnell reagierte und damit den Sinser Doppelschlag verhinderte.

Aufstiegsspiele, wir kommen
Auch in der zweiten Spielhälfte lief es zu Beginn nicht ganz so rund. Doch nach wenigen Minuten hatten sich zumindest die Ruswiler wieder gesammelt und drängten die Sinser in ihre Platzhälfte zurück. In dieser Phase der Partie waren es nur noch die Ruswiler, die spielten und die Sinser, die sich in der Rolle des Zuschauers sahen. Völlig entgegen des Spielverlaufes war es dann dennoch die Heimmannschaft, die in der 71. Minute ihren Vorsprung ausbaute. Ein weiter Einwurf von Alex Niederberger fand seinen Weg in den Strafraum und zu Robin Niederberger, der den Ball in die Machen köpfelte. Die Ruswiler wollten sich aber das Zepter nicht s einfach wieder aus den Händen reissen lassen und drückten nun noch mehr auf den Anschlusstreffer. In der 76, Minute hatte Fredy Leuthard gleich alle Hände voll zu tun und musste mit zwei blitzschnellen Paraden sein ganzes Können auspacken, damit seine Mannschaft keinen Gegentreffer kassiert. Doch auch die Sinser hatte jetzt wieder die ein oder andere gute Offensivaktion zu vermelden, so scheiterte Sven Niederberger auf Hereingabe von Captain Reto Brügger nur knapp am gut parierenden Ruswiler Keeper. Bereits in der Nachspielzeit schafften es die Gäste dann doch noch, ein Tor zu erzielen, was aber schlussendlich auch nichts mehr am Sieg der Sinser änderte.

Da die Verfolger Cham und Baar – und natürlich auch Ruswil – nicht gewinnen konnten, stehen die Sinser bereits zwei Runden vor Schluss als Sieger der Gruppe 1 fest und qualifizieren sich damit definitiv für die Aufstiegsspiele.

Nächstes Spiel: Das letzte Heimspiel der Meisterschaft bestreitet der FC Sins am nächsten Samstag gegen Zug 94 II. Spielbeginn: Samstag, 27. Mai, 18 Uhr, Fussballplatz Letten, Sins.

Telegramm FC Sins – FC Ruswil 2:1 (1:0)
Letten. – 200 Zuschauer. – SR Odermatt. – Tore: 29. Marc von Flüe (Foulpenalty) 1:0. 70.Robin Niederberger 2:0. 91. Lang 2:1. – Sins: Leuthard; Stutz, Ueberschlag, Robin Niederberger, Brügger, Malanovic, Bertelsen, Feer, Marc von Flüe, Sandro von Flüe, Müller (Sven Niederberger, Alex Niederberger, Fuchs, Würsch, Gumann, Troy). – Ruswil: Lukas Bühlmann; Schäfer, Lötscher, Meier, Lang, Reichmuth, Steffen, Matthias Bühlmann, Florin, End, Michael Räber (Pascal Räber, Günter, Schöpfer, Furrer, Vogel, Emmenegger).