Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf gewinnt gegen einen spielerisch starken FC Schötz II mit 3:1. Weil dieses Jahr fünf (!) von sechs Aufstiegsrundenteilnehmer in die 2. Liga aufsteigen, konnte Schattdorf bereits kurz nach Spielende die Promotion feiern.
Am Schluss brauchte es noch etwas Geduld, ehe sich Schattdorf sicher sein konnte, bereits nach dem zweiten Aufstiegsrundensieg die Promotion in die 2. Liga geschafft zu haben. Da aber in der 2. Liga interregional neben dem SC Goldau auch der FC Eschenbach seine Partie gewann, war der Aufstieg nach zweiminütiger Wartezeit perfekt. Bis es schliesslich so weit war, mussten gegen eine starke 2. Mannschaft des FC Schötz aber nochmals sämtliche Register gezogen werden. Denn trotz dem für Schattdorf wohl seit Jahren frühesten Führungstreffer – Driton Hoxha hämmerte das Leder nach nur gerade 40 Sekunden ins linke Lattenkreuz -, konnte es in der ersten Hälfte selten Fuss fassen. Schötz II setzte das Heimteam mit seiner spielerisch starken Offensivabteilung immer wieder mächtig unter Druck. So dauerte es denn auch nur gerade bis zur 6. Minute, ehe Fabio Rutschi nach einem Schuss von Liberat Gashi das Skore per Abstauber wieder ausgleichen konnte. Auch in der Folge blieben die Gäste aus Schötz II mehrheitlich am Drücker. Ein- ums andere Mal konnten sich die schnellen Aussenläufer in Szene setzen und das Heimteam so in die Bredouille bringen. Wirkliche Hochkaräter blieben aber dennoch praktisch aus. Einzig ein Kopfball Liberat Gashis sorgte für ein Raunen. Doch der Schötzer Sturmtank, mit dem das Heimteam seine liebe Mühe hatte, konnte den Ball nur ungenügend drücken.
Hoxha mit Vorentscheidung
Schattdorf seinerseits zeigte sich erst nach Wiederbeginn wieder aktiver. Anders als in Hälfte eins, als viele Zuspiele in die Offensive in den Füssen eines Schötzers landeten und dadurch ohne nennenswerten Erfolg blieben, konnte die Elf von Mario Trovatelli in der 2. Halbzeit wieder vermehrt Strafraumaktionen verzeichnen. Eine erste davon blieb zwar noch ungenützt, als Philipp Gisler das Leder aus bester Position neben den Kasten köpfte. Spätestens mit der zweiten – Stefan Aschwanden netzte nach einem Eckball von Driton Hoxha per Direktabnahme zur Führung ein – stellten die Gastgeber ihre Weichen provisorisch Richtung 2. Liga. Und als Driton Hoxha nach herrlicher Vorarbeit Robin Mahrows in der 86. Minute zum 3:1 einschob, war die Partie endgültig entschieden. Dass Schattdorf in den Schlussminuten aber überhaupt noch die Möglichkeit hatte, das Aufeinandertreffen frühzeitig zu entscheiden, war nicht selbstverständlich. Denn Schötz II gewann nach dem 2:1 wieder etwas an Rückenwind und hatte gleich mehrere aussichtsreiche Standardsituation. Ein bärenstarker Thomas Aschwanden und eine gewisse Portion Fortuna liessen Schötz aber gleich mehrere Male erfolglos auflaufen.
Schötz II weiterhin im Rennen
Trotz zweier Niederlagen in Folge und null Punkten ist für Schötz II damit der Aufstiegstraum aber keinesfalls bereits ausgeträumt. Denn einzig Schattdorf und Sins, die beide ihre zwei ersten Aufstiegsspiele gewannen, haben das 2. Liga-Ticket bereits gelöst. Die restlichen drei Aufstiegsplätze sind weiterhin unbelegt. Für Schattdorf seinerseits folgt nun gewissermassen eine Art Kür. Allzu locker werden die Urner ihre kommenden Unterfangen gegen Cham II (Dienstag, 20.00 Uhr, auswärts) und Sins (Samstag, 18.00 Uhr, auswärts) aber deswegen keinesfalls antreten. Denn das Ziel ist, am kommenden Samstag den 3. Liga-Meisterpokal in die Höhe zu stemmen.
Telegramm FC Schattdorf – FC Schötz II 3:1 (1:1)
Grüner Wald.- 815 Zuschauer.- Tore: 1. Hoxha 1:0. 6. Rutschi 1:1. 62. Stefan Aschwanden 2:1. 86. Hoxha 3:1. FC Schattdorf: Thomas Aschwanden; Martin Hürlimann, Ralph Bomatter, Stefan Aschwanden, Jonathan Schürpf; Simon Gamma (71. Fabio Gisler), Paul Arnold, Driton Hoxha (89. Sandro Stampfli), Robin Mahrow; Philipp Gisler (60. Patrik Wyrsch), Ramon Scheiber (46. Marco Gisler). FC Schötz II: Lötscher; Peter, Huwiler, Achermann, Albisser; Frey, Roth, Dushi, Rutschi (53.Bieri); Liberat Gashi (60. Leonard Gashi), Erni (89. Niederberger).