Nach dem deutlichen Startsieg folgte für den FC Küssnacht am Samstag die herbe Niederlage. Defizite fielen gegen Aegeri mehr ins Gewicht als gegen Schattdorf.
Der FCK trat die Partie mit kaum veränderter Startelf an. Lediglich der seit Donnerstag verletzte Rössler wurde durch Tschupp ersetzt. In den Startminuten waren die Teams ausgeglichen und so kamen die Küssnachter nach fünf Minuten zu einer Grosschance. Leka Shala wurde im Zentrum angespielt, er leitete weiter auf Duzmani und dieser lancierte durch einen Doppelpass und den guten Laufweg erneut Shala. Sein Schuss verfehlte den Kasten jedoch. Es sollte für die erste Halbzeit der letzte gefährliche Abschluss im Strafraum des Gegners bleiben. Nun zogen die Zuger ihr Spiel auf und fanden viel Platz vor. In der 17. Minute konnte der ruhig angespielte Ott einfach auf Michael Schwarzenberger reinlegen. Dieser verwandelte in Bedrängnis ins kurze Eck. Der danach bemühte FCK war vielfach zu lange am Ball und konnte vielversprechende Attacken nicht finalisieren. Aegeri zeigte sich zielstrebiger und liess dem Gegner weniger Freiräume.
Kaltblütiger Gast
Der FC Aegeri setzte immer wieder Nadelstiche. Küssnacht gelang es nicht den auffälligen Pfrunder aus dem Spiel zu nehmen. Ebenso konnte der Spielaufbau, etwa durch Salatic, nicht unterbunden werden. Auch bei Standards hatte Aegeri zu viele Freiheiten. In der 34. Minute köpfelte Boog nach einem Eckball zurück ins Zentrum. Dort stand Savanovic einschussbereit. Die FCK-Equipe versuchte zwar auch nach diesem 0:2 zu reagieren, die gefährlichere Mannschaft blieb aber Aegeri. Kurz vor der Pause erhöhte Spielertrainer Salatic nach flachem Zuspiel und einem Haken gar zum 0:3.
Turbo-Reaktion nach Pause
Nach dem Tee konnten die Rigidörfler den Gegner auf dem falschen Fuss erwischen. Für einmal hatte Duzmani ungewöhnlich viel Platz und schickte Stadler in die Tiefe. Dieser schob die Kugel routiniert an Schlussmann Kobel vorbei. Die fast identische Aktion brachte Duzmani kurz darauf in aussichtsreiche Position. Der Neuzugang scheiterte aber knapp. Danach kam es zu einer viertelstündigen Spielberuhigung. Dann brachte ein weiterer Standard Ungemach ins Luterbach. Auch hier kam der Torschütze, Marco Schwarzenberger, zu einfach zum Kopfball. Definitiv Ende im Gelände war dann nach 70 Minuten. Ein zuvor von Janner parierter Ball wurde durch Alaj verwertet. Auch im Anschluss fehlte es Küssnacht an effektiven Vorstössen und an 16er-Präsenz. Aegeri kam gar noch zu einem Pfostenkopfball und dem sechsten Tor. Der FC Küssnacht muss nun über die Bücher und die groben Defizite korrigieren. Das Selbstvertrauen und die Spielfreude vom Schattdorf-Spiel darf aber nicht verloren gehen.
Telegramm FC Küssnacht – FC Aegeri– 1:6 (0:3)
Sportanlage Luterbach, 150 Zuschauer. – SR: Latifi. – Tore: 17. Schwarzenberger Michael. 0:1. 34. Savanovic 0:2. 44. Salatic 0:3. 47. Stadler 1:3. 62. Schwarzenberger Marco 1:4. 70. Alaj 1:5. 90. Bürgi 1:6. – FC Küssnacht: Janner; Ulrich E., Tschupp, Gisler, Baur; Duzmani, Makuka, Anov (64. Qupi), Stadler; Ulrich P. (69. Stojak), Shala (46. Linares). – FC Aegeri: Kobel; Ott, Schwarzenberger Marco, Huber, Blättler (46. Alaj); Boog (79. Bürgi), Pfrunder, Salatic, Becirbasic; Schwarzenberger Michael (72. Weiss), Savanovic. – Verwarnungen: 61. Makuka (Foul), 64. Anov (Foul), 87. Gisler (Foul), 88. Linares (Schwalbe).

























