Zum ersten Spiel der neuen Saison fanden sich über 200 Zuschauer im idyllischen Städerried ein. Die Einheimischen, gestärkt durch ein feines Spagetti Essen im Landgasthof Schlüssel (besten Dank an Kari Langensand und das Schlüsselteam), wollten die Cupschmach des letzten Wochenende vergessen machen. Ein intensives, temporeiches, spannendes Spiel endete schlussendlich im Gusto der Einheimischen Fans.
Alpnach wie verwandelt
Verwundert fragte sich manch einer der Alpnacher Supporter, ob das wirklich das gleiche Team ist, welches vor Wochenfrist beim 4. Ligisten Olympique Luzern desolat aus dem Cup ausgeschieden ist. Von der ersten Sekunde an merkte man dass die Obwaldner auf Wiedergutmachung aus sind. Mit Herz, Leidenschaft und Kampf vermochte man die spielstarken Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Temporär Goalie Carlo Colmelet hatte in der ersten Hälfte keinen Ball zu halten. Selber kam man zwar auch nicht zu den sogenannten 100% Torchancen, doch konnte man mit Schüssen aus der Distanz, für etwas Gefahr sorgen. Kurz vor der Pause wurde ein von Arber Mala perfid getretener Freistossball immer länger und länger und landete schliesslich am Lattendreieck. Mit einem torlosen 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
Alpnacher Chancen häufen sich
Beide Teams traten unverändert zum zweiten Durchgang an. Die Alpnacher versuchten nun vehementer das Führungsgoal. Nach gut einer Stunde die umjubelte Führung, doch der Schiedsrichter sah eine Abseitsposition vom Torschützen. Das Heimteam spielte unbeirrt weiter, auch von den vielen Diskussionen von Luzerner Seite liess man sich nicht beeindrucken. Mit einer konzentrierten Defensivleistung liess man den Luzerner weiterhin wenig Raum und mit einem weiteren Angriff konnte endlich die hochverdiente Führung bewerkstelligt werden. Hurschler tankte sich zur Grundlinie durch, seine Hereingabe konnte der 20 jährige Arber Mala am zweiten Pfosten eiskalt einnetzen. 67. Minute 1:0. Der Torschütze erst vor kurzem von der Stanser 5.Liga Mannschaft zu den Alpnacher gestossen, traf somit in seinem ersten 3. Liga Einsatz zum gamewinning Goal. Was für ein Traumdebüt!
Joker stechen
Die Gäste versuchten auf den Ausgleich zu drücken, doch richtig gute Torchancen blieben Mangelware, zu ungenau waren ihre Abschlüsse. Im Gegenzug machten es die Eingewechselten Thomas Hess und Kevin Wallimann besser. Nach einem Konter flankte Hess mustergültig auf Wallimann, welcher in Horst Hrubesch Gedenkmanier den Ball wuchtig in die Maschen köpfte. 2:0 Somit waren die ersten 3 Punkte eingetütet. Das Odermatt/Reber Team zeigte eine starke Reaktion auf das aus im Cup. Eine tolle, solidarische Mannschaftsleistung machte schlussendliche den Unterschied aus. Die spielerische Klasse blieb zwar weitgehend auf der Strecke, doch Startspiele müssen gewonnen werden, das wie interessiert bereits morgen niemanden mehr. Mit neuem Selbstvertrauen kann man nun den folgenden Aufgaben mit Zuversicht entgegenblicken.
Telegramm FC Alpnach – FC Luzern a 2:0 (0:0)
Städerried – 200 Zuschauer – SR Brunner.
Tore: 67.Mala 1:0, 92. Wallimann 2:0.
FC Alpnach: Colmelet; Koch, Wetterwald, Hurschler (87. Peter), Chaves, Beeler, Mala (70. Berisha), Pablo Odermatt, Nimonaj (68. Wallimann), Blättler, de Almeida (80. Hess).
FC Luzern: Gjokaj; Gergoci, Milicaj, Kidane, Dushi D., Dushi M., Ademi, Huez, Bekcic, Sucic, Osmani (Justo, Weber, Cekaj).
Bemerkungen: Alpnach ohne Lötscher, Odermatt (abwesend), Niederberger, Näpflin (verletzt), Küng Cédric (gesperrt). 43. Lattenschuss Mala, 60. Abseitstor von Odermatt aberkannt, 80. Gelb-Rote Karte von Cekaj.