Spielbericht FC Littau:

Doch noch! In der 90. Minute erlöst Simon Britschgi seine Littauer Elf mit einem satten Schuss zum 3:3-Ausgleich in Küssnacht. So endete diese Partie für die Littauer dennoch versöhnlich. Zu viele individuelle Fehler brachten die Littauer bis zur 49. Minute mit zwei Toren in Rückstand. Statt nach der 0:1-Führung in der 10. Minute das Spiel bereits vorentscheidend zu gestalten, schlichen sich bei den Littauern unerklärliche Fehler ein, welche von den Küssnachtern kaltblütig ausgenützt wurden.

Die knapp 50 Zuschauer bekamen von beiden Mannschaften bei nasskalter Witterung schmale 2- Liga-Kost zu sehen. Das Rasenspielfeld Luterbach war durch die starken Regenfälle der letzten Tage nicht bespielbar. Dadurch litten beide Mannschaften in ihrem Spiel von der Enge und der Qualität des Kunstrasenfeldes. Zu viele Bälle sprangen unverhofft weg und individuelle Abspielfehler im Mittelfeld führten oft zu gefährlichen Situationen. So riskierten die Küssnachter öfters als die Littauer hohe und weite Bälle auf das gegnerische Tor.

Bereits in der 2. Minute überraschte ein weiter Ball aus dem Küssnachter Mittelfeld Littaus Torhüter Dario Primus, welcher sein 2. Liga-Debut gab. Der Ball landete an der Latte und prallte ins Spielfeld zurück, bei dieser Szene passierte nichts. Dieser Warnschuss genügte, die technisch versierteren Littauer gefielen in der Startphase durch gefälliges Kombinationsspiel. In der 10. Minute versenkte Dominic Britschgi eine Kombination über einige Stationen zur Littauer 0:1-Führung. Allmählich nutzten die Küssnachter die individuellen Littauer Abspielfehler. Innert acht Minuten kehrten die Küssnachter das Spiel und gingen nach Toren durch Linares (Handspiel?) und nach einer umstrittenen Szene durch Philipp Ulrich mit 2:1 in Führung. Die Littauer wirkten verunsichert, die Küssnachter nutzten die Räume und störten die Littauer früh. Vor der Pause beklagten die Küssnachter einen Pfostenschuss, während der Littauer Michel Britschgi in der 44. Minute das Tor mittels Kopfball knapp verfehlte.

Nach der Pause suchten die Littauer sofort die Offensive. Aber wieder eroberte in der 49. Minute ein Küssnachter im Mittelfeld den Ball und setzte zu einem weiten Ball an. Der überraschte Littauer Torhüter konnte den Ball noch an den Pfosten ablenken, aber wieder war Routinier Antonio Linares zur Stelle. Aus spitzem Winkel Linares versenkte er den Ball zum vermeintlichen 3:1-Siegestreffer für Küssnacht. Nun verstärkten die Littauer die Offensive und nach einem herrlichen Zuspiel fiel in der 51. Minute durch Michel Britschgi der Littauer 3:2-Anschlusstreffer. Endlich kamen die Littauer besser ins Spiel, konnten ihre technischen Fähigkeiten umsetzen und zu Chancen.

In der 58. Minute verfehlte Michel Britschgi wiederum nur knapp den Ausgleichstreffer. Die letzte halbe Stunde war gezeichnet von Kampf von beiden Mannschaften. Die Küssnachter wollten den möglichen Sieg verteidigen, blieben mit weiten Bällen gefährlich. Die Littauer stürmten mit aller Kraft und wollten zumindest den Ausgleichstreffer. Aber immer wieder rannten die Littauer in der Küssnachter Verteidigung an und haderten zudem zu oft mit Schiedsrichter-Entscheiden. Und dann endlich… in der Schlussminute versenkte mit Simon der dritte Britschgi-Bruder mit einem satten Schuss zum Littauer 3:3-Auswärtsremis. Schlussendlich waren alle über den erkämpften Punkt glücklich.

Spielbericht FC Küssnacht: Verdientes Remis bei Küssnacht – Littau

Nach einem hitzigen Duell trennten sich Küssnacht und Littau unentschieden. Für den FCK wäre mehr drin gelegen, das Resultat geht aber völlig in Ordnung.

Durch die Regenfälle der letzten Tage musste die Partie auf dem Kunstrasen ausgetragen werden. Küssnacht hat etwas umgestellt und Anov spielte für den verletzten Gisler in der Innenverteidigung. Um das erste Raunen kümmerte sich Qupi: In der dritten Minuten spedierte er die Kugel aus grosser Entfernung an die Latte. Faktisch gesehen war Littau aber das gefährlichere Team. Nach zehn Minuten brachte ein erneuter Angriff über Links Dominic Britschgi in Position. Dieser verwandelte unter dem hechtenden Janner hindurch zum 0:1. Das Heimteam konnte darauf vorerst nicht reagieren. Es drohte der zweite Gegentreffer. Nach einem Einwurf und Duzmanis Flanke ergab sich für Linares eine Abschlussmöglichkeit. Er nutzte sie und lancierte die Partie somit neu. Küssnacht gelang es nach einer knappen halben Stunde etwas spielbestimmender zu agieren. Bajrami führte einen Freistoss kurz auf Qupi aus. Dieser chippte den Ball über die Abwehr und überraschte die Abwehr. Der misslungene Klärungsversuch wurde durch Philipp Ulrich nach einem Haken mit dem Führungstreffer bestraft. Nach einer Stadler-Hereingabe hätte Linares gar erhöhen können. In Bedrängnis lenkte er den Ball an den Pfosten.

Verbaler Schlagabtausch
Die überhitzten Gemüter aus der ersten Halbzeit konnten sich über die Pause nicht erholen. Parallel zu den Szenen auf dem Feld trugen die beiden Banken verbal zu keiner Beruhigung bei. Der im offensiven Mittelfeld agierende Duzmani liess sich dadurch nicht irritieren. Sein beherzter Weitschuss konnte Goalie Primus nur noch an den Pfosten klären. Antonio Linares nahm sogleich den Abpraller in Beschlag, eine Finte und drin ist das Ding. Die Rigidörfler konnten sich aber nicht lange über den Führungsausbau freuen. Nach einem Steilpass schob Littaus Michel Britschgi abgeklärt zum Anschlusstreffer ein. Nur kurze Zeit später konservierte Janner mit einer guten Parade die Führung.

Späte Entscheidung
Im Anschluss beruhigte sich das Spiel ein wenig. Littau wollte nicht ins offene Messer laufen und Küssnacht verteidigte die Führung. Doch wenn es Torszenen gab, dann vor dem FCK-Tor. Aber wie im letzten Aufeinandertreffen machte Littau aus ihren Chancen weniger als Küssnacht. Das Heimteam hielt dicht – bis zur 90. Minute. Dann erarbeitete sich Littau mit dem letzten der Britschgi-Brothers, Simon, eine gefährliche Schussposition. Dieser schlenzte halbhoch ins linke Eck setzte den Schlussstrich unter diese spannende Partie. Bitter natürlich für den FC Küssnacht, aber angesichts der Chancenverteilung nicht unverdient. Den Punkt muss man mitnehmen. Ziel sollte es nun sein, eine Konstanz aufzubauen und die positiven Aspekte ins Spiel gegen Tabellenschluss Obergeissenstein mitzunehmen.

Telegramm FC Küssnacht – FC Littau 3:3 (2:1)
Luterbach – 80 Zuschauer – SR Stadelmann – Tore: 10. D. Britschgi 1:0, 21. Linares 1:1, 29. P. Ulrich 2:1, 49. Linares 3:1, 51. M. Britschgi 3:2, 90. S. Britschgi 3:3. – FC Küssnacht: Janner; Horat, Anov, Schilliger, E. Ulrich; P.Ulrich (78. Stojak), Bajrami, Qupi, Stadler (61. Murati); Duzmani, Linares (68. Shala). – FC Littau: Primus; S. Britschgi, Gilli, M. Deva (82. S. Deva), Baumann; Colatrella; Ukshini, D. Britschgi (78. De Jesus), Krasniqi (Manetsch); Baumann, M. Britschgi. – Verwarnungen: 33. Stadler (Foul), 36. Linares (Foul), 65. Baumann (Foul), 86. Bajrami (Spielverzögerung). Bemerkungen: 2. Lattenschuss Küssnacht. 40. Pfostenschuss Küssnacht, 49. Pfostenschuss Küssnacht.