Nach einer fulminanten ersten Cup Runde gegen das Team Futuro Luzern, war nun der Ligakonkurrent Nottwil zu Gast auf der heimischen Chärnsmatt. Nach der Meisterschaftsniederlage vom vergangenen Samstag war nun Moral gefragt.

Die Ausgangslage für das Trainerduo Burri/Kohler war nicht einfach, denn man musste gleich auf 15 Spieler verzichten. Darunter auch Verletzungsspezialisten wie Neff und Widmer, welche noch immer mit dem grossen Frauenansturm vom vergangenen Samstag beschäftigt waren. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an die sehr sympathischen Kadis aus unserem Militärverein, für die zahlreich bewilligten Urlaubsgesuche. Die Dienstwege waren sehr kurz und die Bearbeitungszeiten enorm schnell.

Rothenburg von Beginn an mit starker Präsenz, war bereits das erste Mal nach 2 Minuten vor der Nottwiler Torumrahmung. Kiser bekam den Ball auf seine Hühnerbrust, legte diesen mustergültig auf seinen rechten Schlappen und zimmerte das Leder unhaltbar ins linke obere Eck. Dem Jubel entsprechend wusste Kiser selbst nicht wie ihm geschah. In den Trainings landen bei ihm solche Direktabnahmen meist 20 Meter weiter hinten auf der Tartanbahn. Man versuchte zugleich, das Spielgeschehen zu beruhigen und aus den Fehlern der letzten Partien zu lernen. Doch der Anschlusstreffer liess nicht lange auf sich warten. 10 Minuten später gelang es dem Nottwiler Vordermann das Leder mit einem unkontrollierten Kick aus gut 20 Metern, hinter die Torumrahmung zu buxieren. Die Zweikämpfe wurden weiterhin sehr hart geführt und es war im Allgemeinen eine sehr zweikampfbetonte Partie, dabei waren sehenswerte Kombinationen eher Mangelware. Einige Minuten vor der Pause leistete sich das Heimteam eine kurze Schwächephase, welche eiskalt ausgenutzt wurde. Ein hoher Ball aus der Nottwiler Defensive lancierte den blitzschnellen Stürmer, welcher dem Rothenburger Abwehrbollwerk entkam und locker zum 2:1 einschieben konnte.

Nach der Pause nahm Rothenburg das Zepter wieder in die Hand und versuchte mit einigen schönen Offensivaktionen den Ausgleichstreffer zu erzielen. Nach einem Strafraum Dusel klatschte der Ball unglücklich an eine Nottwiler Hand, der Schiedsrichter zeigt direkt auf den Punkt. Mit der Kaltschnäuzigkeit einer sibirischen Waldkatze lief Hänsli Däru an den Ball – kurzer Frisurcheck – und bereits war das Leder in den Maschen. 2:2 Ausgleich! In den darauffolgenden Minuten entwickelte sich das Spielgeschehen zu einer hektischen Partie. Auf beiden Seiten war der Führungstreffer möglich. So war es Dario Hänsli der unglücklich und unmittelbar vor der Torlinie gestoppt wurde. Auch der blutjunge Krummenacher kam noch zu seiner Chance, doch der Verteidiger konnte in letzter Sekunde noch seine Holzkelle dazwischen halten. Die Hektik auf dem Platz war zu spüren. Eine kurze Unachtsamkeit der Rothenburger Hintermannschaft führte zu einem Fehlpass, welcher dankend angenommen und wodurch der Nottwiler Stürmer direkt lanciert wurde. Dieser bekundete keine Mühe zum Führungs- und sogleich Siegtreffer einzuschieben.

Rothenburg erneut mit gewissen Schwierigkeiten aus der Angriffsauslösung und zu vielen Unsicherheiten, welche von der erfahrenen Equipe aus Nottwil eiskalt ausgenutzt wurden. Der Fokus für die nächste Partie ist klar auf eine saubere und unkonventionelle Angriffsauslösung zu legen und mit einer einwandfreien taktischen, wie auch technischen Kollektivleistung das nächste Spiel anzugehen.

Wir freuen uns auf eure Unterstützung am Samstag, 9. September 2017 um 17.30 Uhr im Bogenhüsli, Hildisrieden. HOPP Roteborg!