Trotz engagiertem Spiel war für die Grüter-Elf in Solothurn nichts zu holen. Insbesondere im Abschluss war Sursee zu ungenau oder es fehlte das Quentchen Glück. Ganz anders die Einheimischen: Kaum Chancen, aber drei Tore.

Sursee machte von Beginn weg die Räume eng. So hatte Solothurn seine liebe Mühe, gefährlich vor den Strafraum von Peterhans zu kommen. Es waren die Gäste, die durch Bratanovic und Gashi die ersten Chancen erspielen konnten. Aber Grosjean im Solothurn – Tor liess sich nicht überraschen. In der 26. Minute zeigte Solothurn, wieso sie an der Tabellenspitze stehen. Nach einem Ballverlust von Sursee in der gegnerischen Hälfte ging die Post ab. Arifi startete einen Rush. Nach einem Doppelpass mit Veronica legte er auf «Kobra» Chatton auf, der zum 1:0 einschoss. Sursee erhöhte nun seine Pace. Aber auch aus 5 Eckbällen innert 3 Minuten schaute ausser einem Lattenstreifer nichts zählbares heraus.

Über 50 Sursee-Fans hofften nun auf die zweite Halbzeit. Wieder war es die Grüter-Elf, welche dominant auf den Platz kam. Sursee wollte den Ausgleich und Sursee wurde nochmals ausgekontert. In der 65. Minute schickte Hasanovic auf der linken Seite Hunziker auf die Reise. Über Chatton kam der Ball zu Stauffer, sein abgelenkter Schuss ging via Pfosten zum 2:0 ins Tor. Sursee geschlagen? Nein, Sursee nahm das Heft wieder in die Hand. Doch die Abschlüsse von Graf, Feuchter, Trost, Bratanovic, Bieri und Wyder blieben entweder in der vielbeinigen Abwehr hängen, wurden abgelenkt und gingen am Tor vorbei oder blieben Beute des sicheren Grosjean. In der Nachspielzeit erzielte Bisevac nach einen Foul per Penalty den Schlussstand von 3:0.

Solothurn hat einmal mehr mit einer cleveren Spielart gezeigt, wieso es an der Tabellenspitze steht. Hinten lassen sie nichts anbrennen und mit schnellen Kontern suchen sie die Entscheidung. Sursee hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Mit dieser Leistung kann positiv in die Zukunft geschaut werden. Das Team tritt als Einheit auf. Bleibt zu hoffen, dass die Verletzten Otomo, Pinto und Gasser bald zurück ins Kader kommen.

Nun folgt das wichtige Heimspiel gegen den FC Bassecourt. Gegen die Jurassier hat die Grüter-Elf noch eine Rechnung offen. In der letzten Saison wurde der Gegner dominiert, aber Bassecourt hat sechs Punkte geholt, obwohl sie kaum zu Chancen kamen. Für den Verlauf der Meisterschaft müssen gegen diesen Gegner die drei Punkte auf der Schlottermilch bleiben. Vorschau: Sonntag, 17.9.17, 14.30 Uhr, Stadion Schlottermilch, FC Sursee – FC Bassecourt.

Telegramm FC Solothurn – FC Sursee 3:0 (1:0)
Stadion. – 250 Zuschauer. – SR: Carrard. – Tore: 26. Chatton 1:0; 65. Stauffer 2:0, 94. Bisevac 3:0 (Foulpenalty).
Solothurn: Jeffrey Grosjean; Kohler, Hasanovic, Anderegg, Du Buisson; Koch, Arifi (89. Waylon Grosjean); Veronica (77. Schrittwieser), Stauffer, Hunziker; Chatton (71. Bisevac).
Sursee: Peterhans; Ehrler, Bieri, Huber, Wyder; Bolliger (71. Kozarac), Graf (76. Hasanramaj), Trost, Feuchter; Gashi (66. Lukic), Bratanovic.