Durch den Sieg im Spitzenkampf im vorgeholten Spiel am Gründonnerstag wahrt Leader Rotkreuz seine Ungeschlagenheit. Damit hat man nun alle Gruppengegner mindestens einmal geschlagen in der laufenden Meisterschaft.
Auf dem tiefen und schwer bespielbaren Boden entwickelte sich von Anfang an ein unterhaltsames Spiel. Die Startphase gehörte gegen die tief stehenden Gäste klar dem FCR. Durch schnelle Kombinationen über die Flügel und guter Raumaufteilung gelang es einige gute Chancen zu kreieren. So war es in der 4. Minute Zvetan Churlinov welcher nach einer schönen Kombination den Ball uneigennützig ideal zu Goalgetter Dragan Gyorgiev weiterleitete. Dieser schloss mit einem platzierten Schuss unhaltbar für Ibachs Hüter Pascal Kündig zur frühen Führung für den FC Rotkreuz ein. Rotkreuz blieb die gesamte erste Halbe Stunde weiter am Drücker.
Trotz einiger erstklassiger Gelegenheiten – Gyorgiev vergab unter anderem freistehend einen Nachschuss aus kürzester Distanz alleine vor Kündig – konnte die Führung aber nicht weiter ausgebaut werden. Rotkreuz spielt danach ein wenig passiver und so kamen auch die Gäste aus Ibach in den letzten Minuten vor der Pause etwas besser ins Spiel. Weil Ibach aber etwas zu umständlich agierte, kam es zu keinem zwingenden Abschluss in dieser Phase und so ging es, mit der (zu) knappen 1:0 Führung für den FCR in die Pause.
Rotkreuz erhöht den Druck. Der FCR kam zielstrebig aus der Kabine mit der klar erkennbaren Absicht, so schnell wie möglich nachzulegen gegen die taktisch clever eingestellten Schwyzer welche immer wieder durch schnelle Konter versuchten Nadelstiche zu setzen. In der 69. Minute war es dann soweit für den Leader. Ibach schaffte es nach einer schnellen Kombination des Leaders nicht rechtzeitig zu verschieben und Gyorgiev konnte so alleine auf Hüter Kündig ziehen. Anstatt den vor Ihm aus dem Tor geeilten Hüter einfach zu umlaufen, schoss er diesen an. Danach antizipierte er aber den Abpraller gedankenschnell und schloss mit einem herrlichen Lob aus der Drehung zum 2:0 ab – ein Klassetor. Die Ennetseer hatten nun innert kürzester Zeit einige Grosschancen, vergaben diese aber allesamt.
Beinahe hätte sich dies noch gerächt. In der 73. Konnte sich Ibach nämlich für einmal gegen die ansonsten sehr gut stehende Abwehr des FCR durchsetzen und der Neuzugang im Tor der Rotkreuzer, Luca Bernasconi, konnte den Ibächler Angreifer nur noch regelwidrig stoppen. Den scharf getretenen Foulpenalty hielt Bernasconi, der wie die ganze Mannschaft eine gute Leistung bot, aber mittels starker Parade. Nebst einem gefährlichen Weitschuss knapp über das Gehäuse kam aber von Ibach nicht mehr allzuviel. So war es dann wieder der FCR welcher mittels eines unhaltbaren Kopftores durch Churlinov nach einer perfekten Flanke aus vollem Lauf durch Aussenverteidiger Alexandar Milushev zum Endstand von 3:0 einnetzte.
Fazit: Ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg des FC Rotkreuz. Der FCR tat wesentlich mehr fürs Spiel als die Gäste. Rotkreuz hatte klar mehr Spielanteile und Torchancen. Dies obwohl die mehrheitlich tiefstehenden und auf Konter lauernden Ibächler die Räume zumeist gut zustellten und es dem FCR auf dem tiefen Boden schwer machten. Weiter geht es für Rotkreuz nun mit dem Auswärtsspiel gegen die Reserven des FC Küssnacht (Samstag, 7. April, 20:15 Uhr).
Telegramm FC Rotkreuz – FC Ibach II 3:0 (1:0)
Sportpark – 150 Zuschauer – SR Mangott.
Rotkreuz: Bernasconi; Schelbert, Palatucci, Murina, Milushev; Mehicic, Campello, Nabarro, Leite-Perreira; Gyorgiev, Churlinov (Dedukic, Kolonja, Zabelaj, Huwiler).
Ibach: Kündig; Reichmuth, Marclay, Inderbitzin, Hiob; Schäuble, Togan, Ulrich, Gabriel, Lindauer, Küchler (Krienbühl, Texeira, Di Clemente, Annen, Zejnulai).
Tore: 4. Gyorgiev 1:0. 69. Gyorgiev 2:0. 79. Churlinov 3:0.
Bemerkungen: 73. Bernasconi hält Foulpenalty.