Rooter Rumpfteam schlägt sich wacker

Der Rooter Trainer Silvio Corray kämpft mit Verletzungspech (Archivbild: REGIOfussball.ch).

Der Rooter Trainer Silvio Corray kämpft mit Verletzungspech (Archivbild: REGIOfussball.ch).

Der Tabellenzweite Zug 94 war für Root wie erwartet eine Nummer zu gross. Doch die stark ersatzgeschwächte Coray-Elf leistete gute Gegenwehr und verlor am Ende ehrenvoll.

Von der ersten Minute an war ersichtlich, dass sich Roots Defensive auf dem Zuger Kunstrasen nicht über mangelnde Arbeit wird beklagen können. Bereits bei den ersten zwei Flanken in den Strafraum brannte es lichterloh. Allmählich bekam man die agilen und trickreichen Zuger in den Griff. Umso ärgerlicher, dass ein unnötiger Ballverlust an der Seitenlinie in der 24. Minute zu einer Zuger Überzahlsituation im Zentrum führte und der Stürmer Goalie Barmettler ohne Mühe zum 1:0 bezwang. Der Rest der ersten Halbzeit war recht ausgeglichen. Root bemühte sich, doch Zug verwaltete die Führung ohne grössere Schwierigkeiten. Zu unentschlossen und durchschaubar waren die Angriffsbemühungen der Gäste.

Der zweite Durchgang begann aus Rooter Sicht miserabel. Der Sekundenzeiger hatte noch keine Umdrehung vollbracht, als der Ball zum zweiten Mal im Netz zappelte. Kollektive Desorientierung in Roots Abwehr, und der völlig alleingelassene Zuger Angreifer überlobt Barmettler zum 2:0. In der Folge vermochten die Gäste das Spiel offen zu gestalten und weitere Gefahr vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. Zumindest bis zur 68. Minute, als Milojicic mit einem Fehlpass die definitive Entscheidung einleitete. Die Zuger, im Gefühl des sicheren Sieges, schalteten nun einen Gang zurück und ermöglichten Root kurz vor Schluss den Ehrentreffer: Der eingewechselte Altin Zabelaj traf aus dem Gewühl heraus zum 3:1-Endstand.

Fazit: Zug war wenig überraschend das bessere Team, doch die drei Tore waren allesamt nicht zwingend. Schade, dass man nach einer kämpferisch tadellosen und diesmal auch sehr disziplinierten Leistung nichts Zählbares mitnehmen konnte. Am nächsten Samstag (20.00 Uhr) geht’s zum Schlusslicht FC Luzern, wo Root – Verletzungspech hin oder her – drei Punkte einfahren muss.

Telegramm Zug 94 II – SK Root 3:1 (1:0)
Hertiallmend. 60 Zuschauer.
SK Root: Josua Barmettler; Daniel Bühler, Imfeld, Milojicic, Christian Bucher; Meierhans, Theiler, Ganaj, Wigger; Nico Bühler, Marku. (Simon Barmettler, Zabelaj, Lukas Bucher)
Zug 94: Nicht gemeldet.
Tore: 24. Zug 1:0, 46. Zug 2:0, 68. Zug 3:0, 88. Zabelaj 3:1.