Zum Start der Aufstiegs-Kampagne holte der FC Algro auswärts bei Zug 94 einen Punkt. Die Partie endete mit einem gerechten 1:1 Remis. Für Algro traf Topskorer Luigi Fedele.
Da der Rasen im Stadion Herti in Zug aktuell saniert wird, wurde das Spiel auf dem kleineren Nebenplatz ausgetragen. Schade, denn Aufstiegsspiel-Ambiance kam während denn 90 Minuten nie auf. Algro bekundete lange Mühe mit der Umstellung auf den kleinen Platz. So waren es in Durchgang Eins vor allem die Zuger, welche den Ton angaben. Unter der Leitung von Stossstürmer Fatlum Sylejmani wirbelten die hellblauen – Algro spielte für einmal in Bordeaux – gehörig in der Defensivzone der Algroaner umher. Wirklich gute Torchancen blieben aber weitgehend aus. Es deutete so viel auf ein torloses Remis zum Pausentee hin. Bis sich kurz vor der Pause Mert Kahveci im Mittelfeld den Ball schnappte und diesen aus 25 Metern in den Torwinkel donnerte. Dank dieses Sonntagsschusses lagen die Zuger nun eine länge Voraus. Die Führung ging sicherlich in Ordnung so, auf Grund des gezeigten. Auch wenn das Tor eher glücklich zustande kam.
Fedele mit dem Ausgleich…
In der Reprise fanden sich die Hinterländer dann etwas besser zurecht, und versuchten das Spiel mit grösserer Ballkontrolle an sich zu reissen. Doch die starke Zuger Offensivabteilung blieb steht’s gefährlich. Kurz vor Ablauf der ersten Spielstunde verfehlte Sylejmani das 0:2 nur ganz knapp. Und dies in einer Phase, in der Algro immer besser in die Partie fand. Und auch zum Ausgleich kam. Der eingewechselte Louis Geiser tankte sich über dem Flügel durch und bediente im Zentrum Topskorer Luigi Fedele, welcher in der Manier eines Solchen zum 1:1 abschloss. Die Partie drohte nun zu kippen. Die Gäste waren in der Folge klar tonangebend und je länger die Partie dauerte, wurden die Beine der Zuger schwerer und schwerer. Das 1:2 lag nun förmlich in der Luft, wollte aber nicht fallen. Bis in die 91. Minute. Da sah sich Skelzen Alusi auf der Fünfmeterlinie plötzlich Mutterselen allein vor Goali Kurtulus. Doch sein Abschluss verfehlte das Gehäuse um Haaresbreite. Da war sie, die Riesenchance auf den Dreier – und den perfekten Start in diese Kampagne. Die hatte allerdings in den letzten Sekunden auch Sylejmani für die Zuger. Nach einem Entlastungsangriff brauchte es gegen den Kopfball des grossgewachsenen Stürmers eine Glanztat von Hüter Reto Langenstein, welcher nun noch den Einen Punkt rettete. Am Ende geht das Remis so in Ordnung. Eine Stunde lang waren die Zuger das bessere Team, mussten dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen. Danach spielten praktisch nur noch die Algroaner und hätten die Partie beinahe noch gedreht. Doch an dieser halben Stunde müssen sie am nächsten Samstag in Horw anknüpfen, will man auch da Punkte einfahren.
Am Samstag in Horw…
Das zweite Spiel bestreitet der FC Algro also beim Gruppensieger der Stadtgruppe. Eine happige Aufgabe wartet da auf die Bossert-Truppe. Doch mit viel Kampfgeist, Engagement und einer konzentrierten Leistung über die vollen 90 Minuten, wird auch in Horw etwas drin liegen.
Telegramm Zug 94 – FC Algro 1:1 (1:0)
Herti 2 – 240 Zuschauer – SR: Wyss; Nägele, Araujo.
Tore: 40. Kahveci 1:0; 73. Fedele 1:1.
Zug 94: Kurtulus; Dietrich, Vasic, Halef, Bagavac, Damljanovic; Gut, Kahveci, Nurcaj, Parente, Sylejmani (Maric, Pasalic, Emini, Memeti, Marano).
Algro: Langenstein; Affentranger, Schmidlin, Peter; Koller (57. Louis Geiser), Christoph Eiholzer (77. Heiniger), Bossert, Ogjaj (82. Sven Geiser); Skelzen Alusi, Fedele; Iskandar (71. Oetterli).
Bemerkungen: Verwarnungen: keine; Algro ohne Ronny Bossert, Hofer (verletzt), Imbach, Selmani (abwesend).