Im Rahmen des Kessler Fairplay Award Saison 2017/18 wird durch den Innerschweizer Fussballverband (IFV) die fairste Aktion der Saison gesucht. In die Schlussauswahl haben es drei Situationen geschafft.
Fall 1
Bei einem Spiel der CCJL, Junioren A blieb nach rund 15 Minuten ein Spieler verletzt im Mittelfeld liegen. Die eigene Mannschaft spielt jedoch weiter und erzielte ein reguläres Tor zum 1:0. Die gegnerische Mannschaft war jedoch der Meinung, der Ball hätte ins Aus gespielt werden sollen, damit der verletzte Spieler gepflegt werden konnte. Nach dem Wiederanpfiff rief der Trainer der führenden Mannschaft seinen Captain zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Bei der nächsten Aktion legte der Torhüter den Ball einem Gegenspieler so vor die Füsse, dass er den Ausgleich erzielen konnte und der Abstiegskampf wieder von vorne losgehen konnte.
Fall 2
Um einen aussichtsreichen Angriff zu unterbinden machte ein Spieler ein absichtliches Handspiel. Als der Schiedsrichter ihn dafür verwarnen wollte, protestierte der Spieler vehement. Anschliessend meldete sich der Spielführer der angreifenden Mannschaft und erklärte, dass er schon vor diesem Handspiel des Verteidigers seinerseits ein Handspiel gemacht hätte und das Spiel schon dann hätte unterbrochen werden müssen. Darauf sprach der Schiedsrichter keine Verwarnung aus.
Fall 3
In einem Saisoneröffnungsspiel in der 3. Liga entschied der Schiedsrichter nach einem Torschuss auf Abstoss. Der Torhüter gab ihm aber zu verstehen, dass er den Ball noch berührt hätte und das Spiel darum mit Eckball weitergeführt werden musste. Diese Aktion war mitten in einer Druckperiode gegen diese Mannschaft.