Der 46-jährige Ivan Dal Santo trainierte seit Juni 2018 die U18 des FC Luzerns. Jetzt wandelt er auf den Spuren von Vorgänger Gerardo Seoane: Er wird neuer U21-Trainer.
Dal Santo hat bereits mehrere Trainerstationen hinter sich: Zug 94 führte er in die 1. Liga und dort an die Spitze, bevor er Martin Andermatt weichen musste. Dann trainierte er den Nachwuchs beim FC Rapperswil und fand auf Initiative von Genesio Colatrella zum FC Luzern zurück ins Profigeschäft.
Als Aktivspieler hat er rund 400 Spiele im Schweizer Profifussball absolviert. Seine Stärken waren die Physis, die Zweikampfstärke und der harte Schuss. Wie Dal Santo gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte: «Disziplin und Wille sind wichtige Werte, von nichts kommt nichts. Zuweilen vermisse ich heute bei den Jungen den Willen, alles aus sich herauszuholen.» Er mag den gepflegten Fussball und bevorzuge spielerische Lösungen gegenüber hohen Bällen, so wie Barcelona unter Pep Guardiola.
Mit St. Gallen wurde er im Jahr 2000 Meister, mit dem FC Luzern, bei dem er zwei Jahre unter Vertrag stand (2005 bis 2007), stieg er 2006 unter René van Eck in die Super League auf. Weniger schön sind die Erinnerungen an die Cupfinal-Niederlagen mit St. Gallen und dem FCL.
Ziel Aufstiegsspiele
ein Kader ist, wie im Nachwuchs üblich, wieder stark verändert worden. Vergleichsweise erfahrene Spieler haben den Verein verlassen, jüngere sind dazugestossen, die meisten von Dal Santos früherer U18-Auswahl. Seine ambitionierte Zielsetzung definierte er gegenüber der «Luzerner Zeitung» folgendermassen: «Ich will immer vorne mitspielen, auch wenn mein Team jung ist. Die Aufstiegsspiele zu erreichen, wäre schön.» Am Sonntag kann Dal Santo den ersten Schritt machen: Das FCL-U21-Team trifft zuhause auf der Allmend auf den FC Bassecourt (Anpfiff 14:30 Uhr).
