Auch Dagmersellen entführt 3 Punkte vom Gutmoos

Erneute Niederlage von Grosswangen in einem bescheidenen Spiel (Bild: FC Grosswangen).

Erneute Niederlage von Grosswangen in einem bescheidenen Spiel (Bild: FC Grosswangen).

Spielbericht FC Grosswangen-Ettiswil:

In einem äusserst bescheidenen Spiel – von beiden Teams! – geht Grosswangen-Ettiswil zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom eigenen Platz.

Alles war für ein tolles Fussballspiel angerichtet: Hervoragende äussere Bedingungen an diesem schönen Herbstabend, ein Apéro zur feierlichen Einweihung der „Curva Birra“ und vor allem ein sehr grosser Zuschaueraufmarsch. Vorneweg: Das Spiel war der Eintritt nicht wert. Von Beginn weg bekamen die Zuschauer beidseitig ein sehr zerfahrenes und fehlerhaftes Spiel zu sehen. Sowohl auf Seiten von Grosswangen-Ettiswil wie auch bei Dagmersellen hatte man das Gefühl, dass jeder Akteur mit sich selber beschäftig ist, denn mit dem Team. Es dauerte bis zur sechsten Minute bis ein erster Schuss auf eines der beiden Tore abgegeben wurde. In diesem Falle durch den Captain der Platzherren, Marciel Chaves. In der zehnten Minute hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen.

Nach einem Freistoss vom linken Halbfeld hinter die Abwehr, köpfelte der Dagmerseller dem Schlussmann direkt in die Hände. Der direkte Gegenstoss brachte dann die erste richtige Chance für die Einheimischen. Auf der linken Seite wurde der lauffreudige Dedaj angespielt, welcher seinen Gegenspieler ausspielte und Richtung Grundlinie lief. Seine Hereingabe war zwar genau auf Studhalter, jedoch halbhoch. Der Abschluss flog dann entsprechend hoch übers Tor. In der Folge plätscherte das Spiel zwischen den beiden Strafräumen dahin ohne nennenswerte Aktionen. Nach 26 Minute hatte dann der Goali von Grosswangen-Ettiswil einen Aussetzer. Sein unmotivierter Abstoss, ein unpräzises Zuspiel, brachte seine eigenen Abwehrleute so in Bedrängnis, dass daraus ein Penalty für Dagmersellen resultierte. Der Schlussmann selbst, welcher die Situation ausgelöst hatte, intervenierte gegen den Dagmerseller Stürmer zu ungestüm. Den Strafstoss verwandelte Janik Sommer souverän. Bis kurz vor der Pause war dann wieder Funkstille. In der 43. Minute wurde auf der rechten Seite in die Tiefe angespielt. Mit einer tollen Ballannahme in vollem Lauf zog er Richtung Tor und holte einen Eckball heraus. Diesen Eckball zog Krasniqi in die Mitte, wo auf dem zweiten Pfosten Bocaj ganz frei zum Ausgleich via Lattenunterkante ins Tor köpfelte.

Auch die zweite Halbzeit brachte keine Besserung im Spiel. In der 63. Minute dann eine strittige Szene im Strafraum der Einheimischen, wo der Dagmerseller zu Fall kam. Schiedsrichter Stirnimann entschied auf Weiterspielen. Ein Foulpfiff und Penalty wäre wohl richtiger gewesen. Kurz darauf wurde auf Seiten von Dagmersellen Pascal Schwizer eingewechselt. Dieser brachte etwas frischen Wind auf den Platz. Grosswanger-Ettiswiler hatten einen Angriff von Dagmersellen eigentlich schon abgefangen, brachten aber einmal mehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone. So kam dieser Schwizer im Strafraum an den Ball und konnte nur noch regelwidrig mittels Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoss verwandelte wiederum Janik Sommer genau so souverän wie den Ersten. In den verbleibenden rund 20 Minuten war die Blasucci/Formicola-Elf nicht fähig zu reagieren. Auf der anderen Seite verpassten die Dagmersellen die vorzeitige Siegsicherung, weil entweder zu ungenau im Abschluss oder die Konter ungenau ausgeführt wurden. Dagmersellen nahm die Geschenke dankend an und siegte entsprechend verdient.

Spielbericht FC Dagmersellen: Dagmersellen überzeugt

Am vergangenen Samstag traf der FC Dagmersellen auf den FC Grosswangen-Ettiswil. Die Dagmerseller wollten sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel positionieren.

Die neue Sportanlage in Grosswangen war an diesem Abend gut besucht. Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie und kamen in der sechsten Minute zu ihrer ersten Chance. Der Kopfball eines Dagmersellers war jedoch zu unplatziert. Die Wiggertaler hatten in dieser Phase das Geschehen im Griff. Die Platzherren beschränkten sich vorallem auf weite Bälle, die keine Gefahr brachten. In der 26. Minute gab es Penalty für den FC Dagmersellen. Torhüter Armend Tarashaj räumte nach einem schwachen Rückpass Stürmer Mathieu Ineichen von den Beinen. Janik Sommer verwandelte den Elfmeter souverän. Kurz vor der Pause hatten die Grosswanger ihre erste grosse Chance, die gleich zum Ausgleich führte. Nach einem Eckball köpfelte Patrick Bocaj den Ball am zweiten Pfosten wuchtig in die Maschen.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte das Heimteam keinen Zugriff auf das Geschehen. Die Dagmerseller hingegen überzeugten mit ihrem kontrollierten und ruhigem Spiel. In der 63. Minute hätte es erneut Strafstoss für die Gäste geben sollen. Mathieu Ineichen wurde von einem Grosswanger im Strafraum gefoult, was aber ohne Folgen blieb. Kurz darauf gab es dann den Penalty für die Wiggertaler. Der eingewechselte Pasacl Schwizer konnte nur noch mit einem Foul vom Ball getrennt werden. Wieder war es Janik Sommer der den Penalty diskussionslos verwandelte. Die Reaktion der Grosswanger blieb in der Folge aus. In den Schlussminuten verpassten die Dagmerseller mehrmals, teilweise fahrlässig, den Sack endgültig zuzumachen. Und so endete die Partie 1:2.

Der FC Dagmersellen erarbeitete sich diesen Sieg und streicht verdient die nächsten 3 Punkte ein. Einzig die fehlende Chancenverwertung muss man den Dagmersellern ankreiden. Nächsten Samstag (18Uhr, Chrüzmatt) trifft der FCD auf den Tabellennachbarn FC Entlebuch.

Telegramm FC Grosswangen-Ettiswil – FC Dagmersellen 1:2 (1:1)
Gutmoos. – 220 Zuschauer. – SR Stirnimann.
Tore: 27. Sommer 0:1 (Foulpenalty). 43. Bocaj 1:1. 72. Sommer 1:2 (Foulpenalty).
– Grosswangen: Tarashaj Armend; Wälti, Marciel Chaves, Bocaj, Studhalter (76. Hofstetter), Krasniqi, Baumeler, Stöckli (63. Bucher), Tarashaj Endrit, Nassa (63. Luternauer), Dedaj.
– Dagmersellen: Accola Gianluca; Steinger, Tschopp, Roth, Fischer (67. Schwizer), Sommer, Ineichen (90. Hunziker), Nexhipi (83. Bücher), Bernet, Taudien, Accola Flavio.