Ibach kann den Auswärtstrend im Cup nicht weiterführen und scheidet nach einer schwachen Leistung gegen Willisau aus.
Für die letzte Partie im Jahr 2018 änderte Stöckli seine Startelf noch einmal. Mit Salajka, Schäuble, Marclay und Jurca brachte Ibachs Trainer Spieler, welche zuletzt selten von Anfang an spielten. Im Anschluss sahen die Zuschauer auf dem Schlossfeld eine in jeder Hinsicht spezielle Partie, in welcher sich Referee Omlin als Mittelpunkt des Spiels sah.
Ibach zu Beginn nicht präsent
Die Gäste aus dem Muotadorf schienen zu Beginn der Partie irgendwo zu sein, aber sicher nicht im Spiel auf dem Schlossfeld. Bereits nach 12 Minuten lag die Stöckli-Elf mit 2:0 im Rückstand. Eine Unachtsamkeit in der Defensive und ein dummes Foul an der Grundline mit anschliessenden Penalty war das Ergebnis einer sehr schwachen Startphase der Blau-Weissen. Offensiv brachte das Team nur wenig zustande und es dauerte bis zur 26. Minute, ehe Matoshi mit seinem Freistoss Keeper Achermann ernsthaft prüfte.
Referee Omlin und seine Karten
In der 38. Minute zeigte der Unparteiische Osella nach einem harten Foul zu Recht die Gelbe Karte. In der anschliessenden Rudelbildung und Diskussionsrunde bekamen auch Matoshi und Pastva den gelben Karton, wohl beide wegen Reklamieren. Kurz darauf sah Pastva wegen eines erneuten Vergehens die zweite gelbe Karte und musste frühzeitig unter die Dusche. Auch nach der Pause ging die Kartenflut weiter, denn auch Willisaus Predrag Karajcic musste nach seiner zweiten gelben Karte das Feld frühzeitig verlassen. Insgesamt zeigte Schiedsrichter Omlin 8 gelbe, 2 gelbrote Karten und zudem musste auch Ibachs Trainer Stöckli nach heftigen Protesten auf die Tribüne verwiesen werden. Die Cuppartie auf dem Schlossfeld verkam immer mehr zur Lachnummer.
Willisau mit vielen Chancen
Zurück zum Spiel. Das Heimteam war klar die bessere Mannschaft, drängte Ibach stark in die Defensive und hatte Grosschancen im Minutentakt. Doch Rudaj, Zeljko Karajcic, Kohler und Co. hatten Nachsicht und vergaben sicher 4-5 Mal zum Teil absolut fahrlässig die Entscheidung. So blieb das Spiel spannend, umso mehr als Ibachs Sejdiji in der 81. Minute einen Freistoss im Sechzehner in die Maschen haute. Auch hier hatte Referee Omlin seine Finger im Spiel: Den Freistoss zeigte er an, weil Keeper Achermann den Ball zu lange in den Händen gehalten hatte.
Nach dem Anschlusstreffer rochen die Gäste natürlich Lunte und hätten in der 84. Minute fast den Ausgleich erzielt. Doch ein Flankenball eines Blau-Weissen klatschte nur an die Lattenoberkante. Ibach warf nun alles nach vorne und gab so natürlich viel Raum für Konter. Zeljko Karajcic hatte drei Mal alleine vor Salajka das 3:1 auf dem Fuss, scheiterte aber jedes Mal am eigenen Unvermögen oder dann an der guten Reaktion des Torhüters.
Kurz vor Schluss machten es dann Daka und der eingewechselte Vogel besser und die beiden markierten die Tore zum 4:1-Schlussstand. Willisau gewann die Partie schlussendlich hochverdient. Die Ibächler müssen sich selber an der Nase nehmen und scheiden damit aus dem Cupwettbewerb aus.
Telegramm FC Willisau – FC Ibach 4:1 (2:0)
Sportzentrum Schlossfeld, Willisau. – 230 Zuschauer. – SR: Omlin. – Tore: 10. Zeljko Karajcic 1:0, 12. Mijatovic 2:0, 81. Sejdiji 2:1. 90. Daka 3:1, 90. Müller 4:1. – FC Willisau: Achermann; Dahinden, Fischer, Ostojic, Predrag Karajcic; Rudaj (68. Vogel), Wirz, Mijatovic, Kohler (81. Salihaj); Daka, Zeljko Karajcic (90. Müller). – FC Ibach: Salajka; Schäuble (61. Schlegel), Annen, Osella, Lüönd, Pastva, Sejdiji, Matoshi, Marclay (61. Auf der Maur); Reichmuth, Jurca (61. Schmidiger). – Bemerkungen: Ibach ohne Goncalves (gesperrt), Camenzind (krank), De Biase (abwesend) und Etemi (verletzt); Gelb-Rote Karten: 40. Pastva (Foulspiel) und 65. Predrag Karajcic (Reklamieren). – Verwarnungen: 13. Jurca, 38. Pastva, 38. Matoshi (alle wegen Reklamieren), 31. Karajcic, 38. Osella, 65. Schlegel, 74. Lüönd, 90. Salihaj (alle wegen Foulspiel).




























