Normalerweise wird ein Transfer vermeldet, und erst dann spielt der Neuzugang zum ersten Mal im Trikot seines neuen Vereins. Bei Albin Sadrijaj lief das nun umgekehrt.

Kurz nachdem sein Wechsel vom FC Zürich (Ausleihe bis im Sommer 2019) im Kleinfeld Ende letzte Woche in trockenen Tüchern war, stand der 21-jährige Defensivallrounder auf dem Platz gegen Aarau. «Ich hätte mir einen anderen Spielausgang gewünscht. Mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen. Aber ich persönlich bin froh, das für mich nicht immer einfache Fussballjahr 2018 als Spieler auf dem Fussballplatz abgeschlossen zu haben – es war ein schönes Gefühl, im Kleinfeld aufzulaufen.»

Im Sommer 2017 unterschrieb Albin Sadrijaj beim FC Zürich einen Profivertrag, nachdem er dort in sämtlichen Nachwuchsteams gekickt hatte. Im Alter von 14 Jahren kam er als Junior zu den Stadtzürchern und bahnte sich seinen Weg über die Juniorenmannschaften und Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaften nach oben. Der FCZ lieh ihn im Sommer vor einem Jahr an Wohlen in die Challenge League aus, wo sich Albin im ersten Spiel so schwer am Knie verletzte, dass eine monatelange Pause nötig wurde.

«Mir fehlte deshalb im vergangenen Sommer die Fitness für die 1. Mannschaft bei Zürich. Also ging ich in die U21 um dort fit zu werden und Spielpraxis zu bekommen. Jetzt möchte ich mich beim SC Kriens in der Challenge League weiterentwickeln und hier meinen Beitrag für eine erfolgreiche Rückrunde leisten.»

Ich spiele für den SCK, nur das zählt für mich. Egal wie der Gegner heisst.

Albin Sadrijaj

Im Kleinfeld trifft Albin Sadrijaj auf seinen ehemaligen Juniorentrainer Bruno Berner. «Er war mein Trainer in der U18 des FC Zürichs und kennt mich deshalb sehr gut – als Spieler aber auch als Mensch. Das macht es für mich einfacher und es ist sicher auch ein Grund, weshalb ich nun beim SCK spiele. Aber auch sonst habe ich während meinen Probetrainings einen positiven Eindruck von der Mannschaft und vom ganzen Verein bekommen. Ich fühle mich bereits sehr wohl hier im Kleinfeld.»

Bald trifft Albin Sadrijaj mit dem SC Kriens im Cup 1/4-Final auf den Verein, bei dem er noch immer einen Vertrag bis Sommer 2021 besitzt. «Sicher wird das Spiel gegen den FC Zürich speziell für mich. Aber ich spiele für den SCK, nur das zählt für mich. Egal wie der Gegner heisst.»