Der FC Sarnen empfing am Freitag 22. Februar den FC Gunzwil zum Freundschaftsspiel im Seefeld auf dem Kunstrasen. Das erste heimische Freundschaftsspiel des Jahres wurde lange ersehnt und die Fans konnten es kaum erwarten. Sarnen, mit einigen verletzungsbedingten Absenzen, möchte die Siegesserie fortsetzen und die gute Vorbereitung weiterführen.
Für die Spieler waren die Temperaturen auszuhalten. Bei den Zuschauern wurde es mit der Zeit jedoch frisch und das Spiel konnte die Gemüter auch nicht besonders aufwärmen.
Die erste Halbzeit fing an und man hatte das Gefühl die Startelf von Sarnen war nicht „parat“. Im Gegensatz zum FC Gunzwil. Von Anfang an wurden seitens der Gäste die Zweikämpfe konsequent und mit einer gesunden Aggressivität geführt, was beim FC Sarnen zu einer Passivität und Planlosigkeit führte. Diese Lethargie wussten die Gäste auszunutzen und sie kreierten sich einige Chancen vor dem Sarner Tor. In der 14. Minute gelang es dem hitzigen Fabio Rinaldo mit einem wuchtigen flachen Schuss in die linke Torecke die Abwehr und den Torhüter zu überlisten. Das frühe, nicht unverdiente 0:1 sollte Die Sarner nun endgültig aufwecken, könnte man meinen, aber die Spielstarre ging weiter. Man brauchte eine halbe Stunde bis man ins Spiel fand und dem Gegner etwas entgegen halten konnte. Dem FC Sarnen gelang es nun einige Male gefährlich vors Tor zu kommen, doch die sonst so genialen Offensivkräfte konnten in der Schlussviertelstunde nichts Zählbares bewirken.
Die zweite Halbzeit begann und nach einigen Wechseln führten die Mannschaften das trostlose Spiel weiter. Die Zuschauer wünschten sich nebst einem Kaffee Lutz ein bisschen mehr Action. Und tatsächlich schien der Pausentee von Bärti bei den Spielern etwas bewirkt zu haben. Sarnen war nun im Aufbau besser. Die Heimischen spielten gepflegter zusammen und konnten den Ball intelligenter verwalten. Ins letzte Drittel kamen sie jedoch immer noch mit Müh und Not.
Als es dann zur Sarnerviertelstunde läutete, die Zuschauer hatten den Countdown gezählt, stiegen die Erwartungen an den FC Sarnen. Und tatsächlich: Der in der Pause eingewechselte Randy Würsch lancierte mit einem genialen hohen Ball hinter die Abwehr den flinken Luca Vogel, welcher unter höchstem Druck den Goalie überschoss und zum 1:1 ausglich. Es wurde ergiebig gejubelt, denn die ganze Aktion konnte sich sehen lassen und war mit Sicherheit einer der Perlen dieses Spiels. Anschliessend war dann die Partie zu schnell vorbei. Die Gunzwiler reklamierten noch einen Elfmeter und die Sarner monierten das übermotivierte zweikampfverhalten bei Eckbällen im gegnerischen Strafraum. Man hätte auf beiden Seiten das Spiel noch gerne entschieden, musste sich dann aber mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Alles in allem eine gute Trainingseinheit für beide Mannschaften. Das nächste Testspiel findet bereits am Mittwoch, 27. Februar statt. Den Ob- und Nidwalden „El Classico“ gegen Stans sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Hopp FC Sarnä!
