In einem umkämpften Spiel holt der FC Sursee im Derby gegen den FC Hergiswil einen verdienten Punkt. Die holprige Grossmatte (logisch zu Beginn der Rückrunde) liess bei beiden Mannschaften kein gepflegtes Kurzpassspiel zu.

Hergiswil startete konsequenter in das Spiel. Bereits in der 10. Minute konnte Blättler einen Fehler in der Gäste Hintermannschaft zum 1:0 ausnutzen. Was dann folgte war ein Kampfspiel mit weiten Bällen, die aber von beiden Defensiven mit Hauruck-Fussball geklärt werden konnten.

In der zweiten Hälfte nahm nun Sursee Fahrt auf. Die beiden Tore von Ehrler schienen bereits eine Vorentscheidung zu sein. Ein Energieanfall von Erni brachte jedoch den für Hergiswil nicht unverdienten Ausgleich. Das junge Sursee-Team hat gekämpft und gefightet. Natürlich wurde nach dem Spiel von beiden Mannschafen über den Platz gesprochen. Aber eben, es war für beide Mannschaften der gleiche Platz, auf dem ein gepflegtes Spiel wirklich schier unmöglich war.

«Wir konnten einfach keine spielerische Akzente mehr setzen, begründet der Hergiswiler Mittelfeldspieler David Schuler das Nachlassen seines Teams gegenüber der «Nidwaldner Zeitung». Er erlebte auf dem Spielfeld aber auch einen FC Sursee, «der sich in der zweiten Halbzeit enorm steigerte. Leistungsmässig, aber auch in kämpferischer Hinsicht».

Am Samstag, 23. März, 16.30 Uhr folgt das erste Heimspiel auf der Schlottermilch. Der Gegner aus Willisau ist ebenfalls mit einem «Gestellten» in die Rückrunde gestartet. Die späte Führung von Kickers konnte die Felber-Crew in der 94. Minute noch ausgleichen. Dies ist die Stärke der Willisauer. Die Mannschaft fightet bis zu letzten Minute. Als Vorbild dient da sicherlich Trainer Roger Felber, welcher in jungen Jahren Stammspieler beim FC Sursee war. Die Bader/Elster-Elf wird am Samstag sicherlich gefordert sein. Insbesondere die Offensive der Gäste um Binde ist ein steter Unruheherd. Freistösse um den 16-er sind zu verhindern. Ein Vorteil kann die grosse Schlottermilch sein. Die junge Sursee-Mannschaft kann so die Breite des Feldes ausnützen und sich in die gefährliche Zone kombinieren. Wichtig ist jedoch, dass nach schönen Kombinationen auch der Abschluss gesucht wird. Wer nicht auf das Tor schiesst, kann nie ein Tor erzielen.

Telegramm FC Hergiswil – FC Sursee 2:2 (1:0)
Grossmatte; 150 Zuschauer; 10. 1:0 Blättler; 61. 1:1 Ehrler; 68. 1:2 Ehrler; 71. 2:2 Erni.
FC Hergiswil: Strohhammer, Mombelli, Arnold, Erni, Eberhard, Schuler, Bertucci (70. Kauer), Arnold, Kehrer (56. Hönger), Sager, J. Blättler (75. N. Blättler).
FC Sursee: D’Ovidio, Prenrecaj, Drozd, Ehrler, Feuchter (58. Elshani), Graf, Malbasic (74. Nesimi), Wyder, Orana, Steinmann (86. Wattenberg), Murati (46. Balaj).