Bei der 2:4 Niederlage gegen den Tabellenleader FC Paradiso zeigten die Eschenbacher eine sehr gute Leistung. Die Aufopferung wurde aber schlecht belohnt, wiederum gab es keine Punkte für die Seetaler. Ein verschossener Elfmeter und ein unglückliches Eigentor verhinderten womöglich das kleine Wunder.

Nach mehr als fünf Jahren und 150 Partien für die erste Mannschaft der Eschenbacher wurde Torhüter Marco Grünig vor der Partie gegen Paradiso offiziell verabschiedet. Der Schwarzenberger war auf und neben dem Platz für seinen grossen Einsatz und Ehrgeiz bekannt. Fortan wechselt er die Seiten und spielt ab sofort als Stürmer in der zweiten Mannschaft der Gelbschwarzen. Da er die Schwierigkeiten eines Torhüters bestens kennt, wird er bestimmt für Furore auf dem Platz sorgen können. Präsident Andreas Müller und Sportchef Marco Renggli übergaben ihm ein Präsent und lobten vor allem die 35 Partien ohne Gegentor. Zudem bedankten Sie sich bei ihm für sein grosses Engagement für den gesamten Verein.

Nach der Ehrung von Marco Grünig ging es auf dem Platz zwischen dem Hüter der roten Laterne und dem unangefochtenen Tabellenleader zur Sache. Aber so deutlich wie es mancher vor dem Spiel vermutet hätte, war die Partie keinesfalls. Die aufsässigen Eschenbacher agierten mit viel Spielfreude, Laufbereitschaft und Kampfgeist. Von einem Klassenunterschied konnte man also kaum sprechen. Ganz im Gegenteil, die Seetaler zeigten sich von ihrer besten Seite. Dabei setzten Sie den Gegner aus dem Tessin immer wieder unter Druck und kreierten Abschlussmöglichkeiten. Schlussendlich wurde die Mannschaft von Cheftrainer Jürg Widmer aber schlecht belohnt, es gab wiederum keine Punkte.

Nach einem munteren Hin und Her zu Spielbeginn gingen die Gäste entgegen des Spielverlauf durch Lorenzo Loiero in Führung. Gelbschwarz zeigte sich davon aber nicht beeindruckt uns suchte den Weg in der Angriffszone konsequent weiter. Nach einem Foul an Robin Niederberger im Strafraum verschoss Jan Walker den folgenden Elfmeter. Mit dem Pausenpfiff waren dann auch die Seetaler erfolgreich, Dominik Höltschi erwischte den Torhüter mit einem Weitschuss aus zweiter Linie. In der zweiten Spielhälfte gingen wiederum die Gäste in Führung, dafür verantwortlich war diesmal Gian Luca Iaconis. Samuel Stocker glich den Spielstand aber mit einem wundervollen direkten Freistoss wieder aus. Entschieden wurde die Partie jedoch durch zwei weitere Treffer für die Gäste aus dem Tessin. Bei einem Luftduell lenkte Verteidiger Joel Camenzind den Ball unglücklich ins eigene Tor. In der dritten Nachspielminute kam Paradiso ebenfalls zu einem Elfmeter und Andrea Pain verwandelte kaltblütig zum 2:4 Schlussstand.

Am nächsten Sonntag steht für das Fanionteam des FC Eschenbach eine Reise in die Sonnenstube der Schweiz auf dem Programm. Mit der AS Novazzano bekommt man es gleich nochmals mit einer physisch und taktisch starken Mannschaft zu tun. Die gezeigte Leistung und Einstellung gegen Paradiso beweisen die positive Entwicklung der Mannschaft. Deshalb werden die Seetaler diese Eigenschaften in den nächsten Trainings festigen und versuchen diese auf die Carreise ins Tessin mitzunehmen.

Telegramm FC Eschenbach – FC Paradiso 2:4 (1:1)
EGGER Arena Weiherhus. – 168 Zuschauer. – SR: Antonin Voldan. – Tore: 21. Loiero 0:1, 45. Höltschi 1:1, 58. Iaconis 1:2, 72. Stocker 2:2, 74. Camenzind (E) 2:3, 93. Pain 2:4. – Eschenbach: Bali; Camenzind, Zimmermann, Ueberschlag, Emmenegger (60. Barmet); Honauer (80. Nosetti), Socker, Bächler (63. Mazoll), Höltschi; Walker (69. Egloff), Niederberger. – Paradiso: Bernasconi; Grasselli, Loiero, Rossi; Forestieri (76. Cosmai), De Biasi, Giunti, Peker; Veseli (67. Alaimo), Iaconis, Pain. – Verwarnungen: 20. Honauer, 37. Loiero, 86. Alaimo, 90. Mazoll (alle Foul), 92. Zimmermann (Reklamieren). – Bemerkungen: 37. Walker verschiesst Elfmeter, 85. Tor von Rossi wegen Stürmerfoul aberkannt. Eschenbach ohne Arnold (Aufbautraining), Keyeziu, Duss (beide verletzt), Krüsi, Baumeler (Aufgebot anderes Team), Peter (Gesperrt) und Hofmann (nicht im Aufgebot). Paradiso ohne Rosamilia (Verletzt) und Rocca (Gesperrt).