Ruswil: Keine Vertragsverlängerung und erster Rückrundensieg

Ruswil hofft auf neues Selbstvertrauen für die restlichen Spiele (Archivbild: Kurt Schöfper).

Ruswil hofft auf neues Selbstvertrauen für die restlichen Spiele (Archivbild: Kurt Schöfper).

Endlich konnte das Ruswiler Fanionteam seinen ersten und gleichzeitig eminent wichtigen Rückrundensieg einfahren. Der SC Reiden lud die Rottaler geradezu zum Toreschiessen ein, weshalb schlussendlich ein deutlicher Auswärtssieg resultierte.

Von Beginn drückte die Nuaj/Pfrunder/Bussmann-Elf dieser Partie ihren Stempel auf. Vor allem der omnipräsente Pascal Lang aber auch die Sturmspitze Fabian Bucher hatten erste hochkarätige Chancen zu verzeichnen. Leider konnten sie vorerst nicht reüssieren. Es dauerte dann bis zur 39. Spielminute, bis Fabian Bucher eine verunglückte Rückgabe des SC Reiden erlaufen konnte und zur hochverdienten 0:1 Führung einnetzen konnte. Kurz vor der Pause gelang dann aber dem Gastgeber entgegen dem Spielverlauf nach einer Ecke der Ausgleich. Der Zeitpunkt für den Treffer hätte nicht unglücklicher sein können. So ging es mit einem für die Krummenacher-Elf schmeichelhaften 1:1-Remis in die Pause.

Unglückliches Eigentor brachte die Wende
Vier Minuten nach Wiederanpfiff schenkten dann die Reidener dem Ruswiler Fanionteam einen Treffer. Ein Rückpass auf den Torhüter konnte dieser nicht annehmen, weshalb der Ball zur erneuten Gästeführung ins Tor kullerte. Nun galt das Motto: ″Der Tag der offenen Tore″. Die Rottaler konnten ihre Führung in der 55. und 59. Spielminute durch Tore von David Simon und Fabian Florin ausbauen und die Partie vorentscheiden. Die Kleinfeld-Elf erholte sich von diesem Doppelschlag nicht mehr. Durch zum Teil haarsträubende Fehler luden sie die Gäste zu weiteren Toren ein. Rund eine Viertelstunde vor Spielschluss krönte dann Pascal Lang seine Leistung mit dem Treffer zum 1:5. In der 82. Spielminute netzte Julien Krähenbühl zum Schlussresultat ein. Somit war der erste Rückrundensieg in trockenen Tüchern. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Vollerfolg der Schützeberg-Elf Selbstvertrauen für die fünf verbleibenden Rückrundenpartien geben wird.

Telegramm FC Ruswil – SC Reiden 1:6 (1:1)
Kleinfeld. – 120 Zuschauer. – Tore: 39. Bucher 0:1. 45. Stutz 1:1. 49. Frei (Eigentor) 1:2. 55. Simon 1:3. 59. Florin 1:4. 73. Lang 1:5. 82. Krähenbühl 1:6. Reiden: Frei; Schmid, Alessandro Dantas Carodoso, Stutz, Dettwiler; Schuler, Glanzmann, Gervasio, Lorenzo Dantas Cardoso, Bösch; Ryf. (Jukic, Hunkeler, Koch, Tschopp, Planzer). – Ruswil: Schärli; Bättig, Vogel, Zumbühl, Schöpfer; Reichmuth, Florin, Sieber, Simon, Lang; Bucher. (Spaar, Wolfisberg, Krähenbühl, Amrein, Simon)

Das Rottalderby steht vor der Türe
Am nächsten Samstag, 4. Mai 2019, Spielbeginn 17.45 Uhr folgt ein weiteres Saisonhighlight. Das Ruswiler Fanionteam empfängt den Nachbarn aus Buttisholz. Das Team von Gery Prudente spielt bisher eine bärenstarke Rückrunde und kann sich noch berechtigte Hoffnungen auf die Aufstiegsspiele machen. Am vergangenen Wochenende fertigten die Buttisholzer den FC Triengen gleich mit 10:0 ab. Die Schützeberg-Elf dürfte also gewarnt sein. Um dem ominösen Abstiegsstrich weiter zu entfliehen, brauchen die Ruswiler weiteren Punktezuwachs. Man darf sich somit auf ein hoffentlich spannendes Derby freuen. Die Mannschaft und der gesamte Staff freuen sich auf diese Partie und die Unterstützung seiner treuen Fangemeinde.

Keine Vertragsverlängerung mit dem Trainertrio
Die sportliche Leitung des FC Ruswil hat sich entschieden, die Ende Saison auslaufenden Verträge mit seinem Trainertrio Wilson Nuaj, Tony Pfrunder und Christian Bussmann nicht zu verlängern. Wilson Nuaj übernahm das Ruswiler Fanionteam zusammen mit Tony Pfrunder ab der Saison 2017/2018. In der laufenden Saison bekamen dann die Beiden Unterstützung von Christian Bussmann. Den drei Ruswiler Eigengewächsen gelang es, einige junge und vielversprechende Talente in die 1. Mannschaft zu integrieren. Leider konnte das Trainertrio personell praktisch nie aus dem Vollen schöpfen, weshalb auch die sportlichen Ziele nicht wunschgemäss erreicht werden konnten. Trotzdem arbeiteten sie immer hochmotiviert weiter und versuchten immer das Optimum aus der Situation herauszuholen. Das verdient unser aller Respekt. Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich für ihren grossen und unermüdlichen Einsatz, und wünschen ihnen für die sportliche und private Zukunft nur das Beste. Die Suche nach einem neuen Trainer oder Spielertrainer läuft ab sofort auf Hochtouren.