Rotkreuz siegt gegen Emmen knapp in einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel und wird so im erstmals in der Klub-Geschichte IFV Cupsieger!
Der von Gastgeber SC Emmen bei bestem Wetter mustergültig organisierte IFV Cupfinal blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Letztlich behielten die etwas spielstärkeren Rotkreuzer gegen die starken Gastgeber vielleicht etwas glücklich aber sicher nicht unverdient die Oberhand und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Gross war die Vorfreude auf den Cupfinal bei beiden Mannschaften, standen doch weder Gastgeber SC Emmen noch der Gast aus Rotkreuz jemals in einem IFV-Cupfinal. Es war also schon vor dem Spiel klar, dass es für einen der beiden Vereine zu einer Premiere kommen würde falls man den Cup gewinnen könnte. Beide Teams waren entsprechend nervös und hochmotiviert vor dem Spiel.
Emmen versuchte es öfters mittels schnellem Umschaltspiel, meist über den Flügel durch einen langen Ball von Mittelfeldspieler Barbarez auf den schnellen Kongrava mit dem die FCR Abwehr einige Mühe bekundete. Rotkreuz seinerseits stand meist relativ hoch und versuchte wenn möglich ein Pressing aufzuziehen und nach Ballgewinn mit Ballstaffeten ein gepflegtes Spiel aufzuziehen – so gut es eben ging gegen die zweikkampfstarken Emmer welche den Zugern nicht viel Raum liessen. Die erste gefährliche Aktion gehörte dann Emmen, FCR Hüter Stephan Hilpert parierte aber stark gegen einen Emmer Abschlussversuch aus kurzer Distanz nach einem schönen Durchspiel. Nachher diktierte der FC Rotkreuz mehr und mehr das Spielgeschehen und nach einem vorherigen gefährlichen Abschluss entschied der Schiedsrichter in der 24. Minute nach einer heiklen Intervention von Emmen Hüter Bäuerle gegen den schnellen Balu Ndoy nach Rücksprache des in nächster Nähe des Geschehens postierten Linienrichtgers auf Foulpenalty. Diesen verwertete Davide Palatucci sicher zur Gästeführung.
Rotkreuz kam nun zu einigen guten Chancen, verwertete diese aber nicht und hatte in der 35. Minute Glück als Emmen in der 35. nach einem Konter aus dem Nichts zu diesem Zeitpunkt nur den Pfosten traf. Rotkreuz spiele nun wieder kontrollieter und kam kurz vor der Pause nochmals zu einer Grosschacne als Ndoy und FCR Captain Arnel Mehicic alleine vor Emmen Hüter Bäuerle auftauchten. Ndoy scheiterte allerdings mit seinem Abschlussversuch anstatt den Ball zum noch besser postierten Mehicic zu passen und so blieb es bei der etwas zu knappen Führung für den FCR zur Pause.
Emmer Paukenschlag kurz nach der Pause
49. Minute, der FCR nimmt einen unnötigen Freistsoss an der Seitenlinie Höhe Sechzehner. Die anschliessende Freisstossflanke nickt Emmens Veseli im 5 Meter Raum zum Ausgleich ein da weder ein FCR Verteidiger noch Keeper Hilpert ernsthaft zum Ball gegangen waren. Nun war Rotkreuz weniger souverän als noch vor der Pause und mit der Hereinnahme von Bühlmann brachte Emmen neuen Schwung in sein Spiel. Die Partie wurde nun hektischer. Fühlten sich in der ersten Hälfte die Emmer beim Elfmeterpfiff noch benachteiligt, so waren es nun die Rotkreuz denen zwei Treffer wegen Abseitsstellungen annulliert wurden. Emmen seinerseits kam zu zwei guten Chancen welche aber durch FCR Hüter Hilpert zunichte gemacht wurden. Gegen Schluss der Partie war der FCR wieder etwas besser organisiert. „Guto“ Campello, welcher im zentralen Mittelfeld ein starkes Spiel ablieferte, schnappte sich schliesslich im Mittelfeld den Ball, schüttelte mit einem Haken auch noch den letzten Bewacher ab und verschaffte sich so freie Schussbahn. Bei seiner bestens bekannten Schussstärke verwundert es nicht, dass einmal mehr einer seiner gefürchteten Weitschuss „Hämmer das Spiel schliesslich entschied. Sein „Strich“ ins Lattenkreuz Marke Tor des Monats zum 2:1 für den FCR in der 86. Minute war für Emmens starken Hüter Bäuerle nicht zu halten.
Emmen stürmte zwar inklusive Hüter Bäuerle in der Nachspielzeit mit einem hohen Ball nochmals in den Rotkreuzer Strafraum. Mit vereinten Kräften konnte die heikle Situation aber geklärt werden und dann war Schluss und bei den jubelnden Gästen brachen nun verständlicherweise alle Dämme. Noch auf dem Platz wurde überschäumend gefeiert und so ging es lange nach der Siegerehrung auch in der Kabine und natürlich erst recht auch zurück in Rotkreuz weiter. Es wurde gefeiert, gesungen, getanzt und auch etliche „Mineralwasser“ (kleiner Scherz am Rande;-) rannen durch die durstigen Kehlen…….und wie es in Abwandlung bekannter Märchen heissen würde: und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute….
An dieser Stelle gebührt aber auch dem grossartigen Gastgeber SC Emmen grosser Dank, haben die Emmer mit der mustergültigen Ausrichtung des Cupfinales doch für den perfekten Rahmen gesorgt und dem FC Rotkreuz auch sportlich anschliessend mit einer starken Leistung alles abverlangt – Chapeau!
Telegramm SC Emmen – FC Rotkreuz 1:2 (0:1)
Feldbreite – 550 Zuschauer – SR Kabatas
Tore: 24. Davide Palatucci 0:2 (Foulpenalty). 49. Veseli 1:1. 86. Campello 1:2.
Emmen: Bäuerle; Baumgartner, Marini, Vogel, Koch; Gashi, König, Nicolas Meier (49. Bühlmann), Kongrava; Barbarez (75. Manuel Meier); Veseli (89. De Jesus)
Rotkreuz: Hilpert; Savanovic, Gurtner, Bem, Mattia Palatucci; Gashi (90. Träger), Campello, Nabarro, Mehicic (71. Tafa); Davide Palatucci; Ndoy.(76. Besic), Gashi (72. Mehicic); Tafa (61. Gyorgiev), Davide Palatucci (90. Murina), Ndoy.
Bemerkungen: 35. Pfostenschuss Emmen.