Der FC Luzern Spitzenfussball Frauen durfte die neue Saison 19/20 gegen den FC Basel eröffnen. Das Spiel wurde vom SFV organisiert und fand im wunderschönen Krienser Kleinfeld statt. Die Krienser zeigten auch an diesem Anlass, wie gastfreundlich und familiär dieser Verein seit Jahren ist – HERZLICHEN DANK!

Der SFV nutzte die Saisoneröffnung für die Übergabe diverser Auszeichnungen und Awards. Der FC Luzern war reichlich vertreten. Irina Pando (Saison 18/19 noch Brütsch) wurde als Torschützenkönigin geehrt und wurde zusätzlich in das Team der vergangenen Saison (Golden 11) gewählt. Auch Melanie Müller gehörte zu den besten elf Spielerinnen im vergangenen Jahr und Glenn Meier wurde zum „Coach of the year“ gekürt.

Über 1000 Zuschauer fanden sich im Kleinfeld Stadion ein und wer nicht bei Spielbeginn anwesend war, verpasste mit Sicherheit das erste Tor. Denn die Innerschweizerinnen legten los wie die Feuerwehr! Nach gerade einmal 15 Sekunden hämmerte Pando, die Torschützenkönigin der vergangenen Saison, den Ball in die Maschen. Nur eine Minute später praktisch die identische Situation doch bei diesem Versuch scheiterte die Stürmerin an FCB- Torhüterin Droz.

In der 20. Minute kam Pando zu ihrer nächsten Gelegenheit. Dieses Mal um kurvte sie Droz und schob den Ball zum 2:0 über die Linie. Der FC Basel kam in den ersten 45. Minuten nur durch Weitschüsse oder stehende Bälle in die Gefahrenzone des FC Luzerns.

In der zweiten Halbzeit stellten die Innerschweizerinnen aus unerklärlichen Gründen das Fussballspielen ein. Das Team war extrem ungenau und musste deshalb sehr grosse Laufarbeit gegen den Ball betreiben. Dennoch war es erneut Pando, welche in der 76. Minute, mit einem satten Schuss, das 3:0 – und somit ihren persönlichen Hattrick erzielte. Spätestens jetzt dürfte allen Frauenfussballfans in der Schweiz der Name Pando einen Begriff sein.

Das Déjà vu
Am 27.4.2019 führte der FC Luzern in Basel in der 90. Minute mit 1:3. Das Schlussresultat nach 94 Minuten lautete 4:4. Ein unvergessliches Spiel, welches man aus Luzerner Sicht so sicher nicht ein zweites Mal erleben wollte. Doch der Albtraum begann in der 83. Minute als Fuso, der Neuzugang aus der Bundesliga, den Anschlusstreffer zum 3:1 erzielen konnte. Luzern wirkte wie gelähmt, agierte weiterhin kopflos und ungenau. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hiess der Spielstand 3:2 und der FC Luzern schaffte es tatsächlich nicht den komfortablen Vorsprung in das Ziel zu retten. In der 91. Minute traf die junge Riola Xhemaili zum 3:3-Ausgleich.

Fazit
Ein Punkt der sich anfühlt wie eine Niederlage! Unfassbar, dass sich dieses Ereignis wiederholen konnte. Die Luzernerinnen dürften nun definitiv wachgerüttelt worden sein! In dieser Saison kann am Ende jeder Punkt entscheiden sein, deshalb sollte der FCL schnellstmöglich solche Spielverläufe vermeiden!

Telegramm FC Luzern – FC Basel 3:3 (2:0)
Kleinfeld, Kriens – 1086 Zuschauer
Tore: 1. 1:0 Pando, 20. 2:0 Pando, 76. Pando 3:0, 83. Fuso 3:1, 86. Rey 3:2, 91. Xhemaili 3:3 FCL: Bruderer, Schnider, Ruf, Graf, Bischof, Müller, Wyser, Klotz, Ramseier, Fölmli, Pando Bemerkungen: 20. Gelbe Karte Huber (Foul), 86. Gelbe Karte Ruf (unsportliches Verhalten) Luzern ohne: Jackson, Remund, Egli, Höltschi, Haller (alle verletzt), Scodeller (abwesend).