Spielbericht FC Eschenbach:
Der FC Eschenbach rehabilitierte sich nach der unglücklichen Startniederlage gegen den Luzerner SC mit einem eindrücklichen Auswärtssieg in Sempach.
Ein günstiger Spielverlauf mit zwei Toren in der ersten Halbzeit ebneten den Weg zum Erfolg. Mit den Toren von Robin Niederberger (3) und Dominik Höltschi (2) gelang dem FC Eschenbach am Freitagabend ein befreiendes Erfolgserlebnis.
Eschenbachs junger Kaderspieler Amadeo Nosetti, welcher vom Trainerduo ein Aufgebot für das Spiel der 2. Mannschaft in erhielt, fand sich in Sempach ein, um seinen Kollegen als Zaungast die Daumen zu drücken. Vor dem Anpfiff fand er folgende Worte: «Ich bin zuversichtlich, dass es heute unserem Team gelingt, die ersten drei Punkte einzufahren. Wir haben eine schlagkräftige, junge Truppe mit hoher Trainingsbeteiligung und toller Kameradschaft beisammen. Die gesamte Saisonvorbereitung verlief verheissungsvoll, gegen LSC spielten wir unter unserem Wert.» Wenn ein nicht berücksichtigter Spieler voller Hoffnung und ohne jeglichen Griesgram den Match besucht, dann läuft es in richtigen Bahnen.
Von Beginn weg bereit
Tatsächlich fand das Trainerduo Christoph «Sumo» Müller und Marco « Zimmi» Zimmermann den richtigen Dreh, die Mannschaft aufzurichten und ihr für das schwierige Auswärtsspiel ein mutiges, energisches Gen einzuimpfen. So legten die in Weiss angetretenen Eschenbacher bereits in den Startminuten einen hohen Rhythmus vor. Der Sturmlauf brachte zwei gefährliche Eckbälle und einen von Fabio Rinaldo gekonnt getretenen Freistoss, den Torhüter Helfenstein mirakulös und nur mit viel Mühe zur Seite lenken konnte.
Der Aufsteiger überstand das Eschenbacher Startfurioso unbeschadet und nahmen nun auch Fahrt auf. Sie stellten mit ihren schnellen Sturmspitzen Eschenbachs nicht immer sattelfeste und souverän wirkende Abwehr zusehends vor Probleme. Nachdem Torhüter Janis Bachmann mit einer Glanztat einen Rückstand verhindert hatte, schlich sich Robin Niederberger in den Rücken der heimischen Abwehr, wurde präzise angespielt und traf mit einem seitlichen Flachschuss in die hintere Ecke zum wichtigen Führungstreffer. Sempach erholte sich von diesem Rückschlag, raffte sich auf und strebte den Ausgleich vehement an. Es waren jedoch die Eschenbacher, welche nach einem Angriff über mehrere Stationen mittels Flachschuss von Dominik Höltschi noch vor der Pause die Führung ausbauten. Immer dann, wenn sich Sempach anschickte, die Gäste in Verlegenheit zu bringen, schlugen diese mit einem Treffer zu.
Doppelschlag von Robin Niederberger
Nach dem Wechsel beschränkte sich Eschenbach nicht auf das Verwalten des Vorsprungs, sondern ergriff wieder die Initiative und agierte offensiv. Dabei schaltete sich auch Abwehrspieler und Captain Marco Emmenegger oft Ins Angriffsspiel ein und sorgte für spielerische Akzente. Mit einem Doppelschlag von Robin Niederberger (herrliche Direktabnahme auf Corner von Stocker und Abstaubertor nach Vorarbeit von Benjamin Barmet) entschieden die entschlossenen Seetaler die Partie innert wenigen Minuten. Aus einer unübersichtlichen Situation heraus gelang dem zentralen Mittelfeldspieler Dominik Höltschi gar das 0:5. Weitere Chancen (Rinaldo, Draganovic) blieben ungenutzt. Sempachs Keeper konnte sich dabei verschiedentlich auszeichnen, während seine Teamkollegen zunehmend resignierten.
Geschlossene Mannschaftsleistung
Der erfolgreiche Auftritt des FC Eschenbach entsprang einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit beinahe identischer Aufstellung mit vielen einheimischen oder zurückgekehrten Spielern schenkte das Betreuerduo auch nach dem missglückten Heimauftritt Vertrauen und damit die Möglichkeit zu einer positiven Reaktion. Bleibt zu hoffen, dass sich das Team auch am nächsten Samstag so kämpferisch und zielgerichtet präsentiert. Man darf gespannt sein, ob sich nebst den bestandenen Kräften die «jungen Wilden» wie Barmet, Escher oder Rinaldo wieder so vorteilhaft in Szene setzen. Der Gast aus Littau – mit den zwei ehemaligen Spielern Colin Bächler und Luca Baumann – wird ein harter Brocken darstellen.
Spielbericht FC Sempach: Sempach verliert gegen Absteiger hoch
Für dieses Spiel haben sich beide Mannschaften viel vorgenommen. Der Fc Eschenbach als Absteiger und der FC Sempach als Aufsteiger wollten diesen Match nach ihren Startniederlagen für sich entscheiden. Die Zuschauer im Seeland erwarteten ein spannendes und intensives Spiel.
Das Spiel startete relativ ausgeglichen. Die erste Grosschance ging auf das Konto der Sempacher. M. Jackson Fölmli lief alleine auf das Tor doch scheiterte am glänzend parierenden Eschenbacher Goalie. Das Spiel war offen und keine der Mannschaften wollte einen Fehler machen.
Das erste Tor gelang dann den Eschenbachern nach einer schönen Kombination auf der linken seite. Ihr Stürmer schob den ball an helfenstein vorbei ins tor. Nach dem Tor hatte Sempach eine stärkere Phase. Doch sie liefen prompt vor der Pause noch in einen Konter.
Nach der Pause spielte sich das gleiche Bild wie in der erstem Halbzeit ab. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen, doch Eschenbach spielte genauer und konsequenter nach vorne. So kam es, dass Sie 2 Eckballtore schossen und in der Schlussphase gar noch das 5:0 erzielten.
Nun heisst es Vollgas im 3. Spiel um den ersten Sieg einzufahren.
Telegramm FC Sempach – FC Eschenbach 0:5 (0:2)
Sportanlage Seefeld. – 150 Zuschauer. – SR: Liniger. – Tore: 28. Niederberger 0:1, 43. Höltschi 0:2, 59. Niederberger 0:3, 64. Niederberger 0:4, 76. Höltschi 0:5. – Sempach: Helfenstein; Risi (78. Bühlmann), Zust, Fölmi Yanick , Felder (46. Tampe); Fölmi Michael, Ehrbar, Schnider Kevin, Lika (46. Trüssel); Salihi (60. Schnider Adrian), Bühler. – Eschenbach: Bachmann; Emmenegger, Bajrami, Mulaj, Camenzind; Barmet (77. Honauer) , Höltschi, Escher, Niederberger (83. Baumeler); Stocker (79. Fleischli); Fabio Rinaldo (71. Draganovic). – Verwarnungen: 17. Bajrami, 55. Schnider, 79. Ehrbar, 91. Mulaj (alle Foul). – Bemerkungen: Sempach ohne Eberle, Gomes (beide Beruf), Müller (Ferien) und Ademi (verletzt). Eschenbach ohne Nosetti (Aufgebot anderes Team), Luca Rinaldo (rekonvaleszent), Hofmann, Peter (beide Aufbautraining), Ulrich und Zimmermann (beide abwesend).
