U19: Team YB/ Wyler – FC Luzern 2:3 (0:1)

Nach dem schwachen Auftritt gegen Aarau war das junge Team gefordert. Das schwere Auswärtsspiel gegen den Serienmeister aus Bern stand auf dem Programm.

Die Löwinnen erwischten den besseren Start in die Partie. Nach einem Durchbruch auf der rechten Seite, von der wiedergenesenen Deby Vogl, kam es zu einem Eckball. Joëlle Meister nahm Anlauf und verwandelte den Eckball direkt ins Tor. So stand es nach 4. Minuten 0:1. Beflügelt von diesem tollen Start in die Partie, versuchten die jungen Luzernerinnen mutig weiter nach vorne zu spielen. Die Bernerinnen hatten Mühe wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen. Mit viel Disziplin und Laufarbeit hielten die Gäste dagegen. So blieb der Spielstand bis zur Pause beim knappen 0:1 für Luzern.

Nach der Pause wirkte das Heimteam etwas mutiger und die Luzerner Hintermannschaft wurde früher beim Spielaufbau gestört. Die Löwinnen konnten aber mit schnellem Umschalten nach Ballgewinn immer wieder Nadelstiche setzen. In einer Druckphase von YB gelang Joëlle Meister ihr zweites Tor. Adriana Berbatovci liess ein Zuspiel auf Joëlle prallen, welche aus 20 Meter abzog und die junge YB Torhüterin zum zweiten Mal bezwingen konnte.

Nun folgte eine spannende Schlussphase. Das Heimteam gab sich noch nicht geschlagen. Bei den Luzernerinnen schien die Luft langsam auszugehen. Hatten sie doch extrem viel Laufarbeit bis zu diesem Zeitpunkt verrichtet. In der 83. Minute konnten zwei YB Stürmerinnen, aus Abseits verdächtiger Position, alleine auf die Luzerner Torfrau zulaufen und zum 1:2 verkürzen. Nun wurde der Druck von YB noch grösser. Luzern musste noch die Abwehr-Chefin Scherrer kurz vor Ende der Partie auswechseln und die junge Elena Mühlemann übernahm ihre Rolle. Nach 90. Minuten zeigte der Schiedsrichter 5 Minuten Nachspielzeit an. Ein Freistoss nahe am Luzerner Strafraum. Die Löwinnen waren schlecht organisiert und die Luzerner Torfrau Magdalena Konzett wehrte den Schuss vor die Füsse einer YB Spielerin ab. Sie schob in der Nachspielzeit zum 2:2 ein. Einige junge Luzernerinnen lagen am Boden und bei den anderen schien der Löwe hervor zu kommen. Mit den letzten Reserven trieben sie ihre Mitspielerinnen an, das Spiel noch nicht aufzugeben.

Es waren noch zwei Minuten zu spielen. Den Bernerinnen gelang jetzt fast alles und sie stürmten weiter Richtung Luzerner Tor. Ein Entlastungsangriff auf der rechten Seite für Luzern. Das Heimteam war hoch aufgerückt. Der Ball kam zu Joëlle Meister, sie hatte Platz und zog aus gut 25 Meter ab. Der Ball wurde immer länger und senkte sich hinter der YB-Torfrau ins Tor. Was für ein Tor, ihr Drittes an diesem Nachmittag. Der Jubel war riesig, aber noch war das Spiel nicht zu Ende. Der Ball rollte wieder Richtung Luzerner Tor. Es gab noch Strafraumszenen für YB, aber die Luzerner Abwehr lies nichts mehr zu. Kurze Zeit später Pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Es war ein Spiel mit wenigen Torraumszenen, aber mit einer ereignisreichen Schlussphase und dem glücklicheren Ende für die Löwinnen. Sie bewiesen eine tolle Moral. Mit viel Leidenschaft, Disziplin und einer hohen Laufbereitschaft können sie diese 3 Punkte mit nach Hause nehmen.

Jetzt folgt der Meisterschaftsunterbruch aufgrund der Zusammenzüge der Nationalmannschaften. Weiter geht es am 14. September 2019 zu Hause gegen Basel.