Die Ausgangslage vor der Partie war klar: Malters ist in der 3. Liga, Gruppe 3 der wohl meistgenannte Aufstiegskandidat, Reiden musste in der letzten Saison bis in die letzte Partie gegen den Abstieg kämpfen.

Am Samstag war bezüglich Spielstärke kaum ein Unterschied bei beiden Teams auszumachen. Im Gegenteil. Reiden stand kompakt, war aufmerksam und setzte im schnellen Umschalten über die Flügel immer wieder Nadelstiche. Die erste halbe Stunde kam das Team von Ruedi Krummenacher einem Torerfolg näher als Malters. Trotzdem gelang dem Heimteam das 1:0 durch einen Weitschuss von Albion Ajdini. Es war der erste Schuss, der auf das Gehäuse von Simon Nützi kam. In der zweiten Halbzeit gab es mehr Torchancen zu sehen als vor der Pause. Malters hatte zwischen der 60. und der 75. Minute ihre beste Phase, ohne aber zu reüssieren.

Reiden bestrafte dies, als sie in der 76. Minute durch eine Direktabnahme von Sebastian Dettwiler zum vielumjubelten Ausgleich kamen. Und die Gäste hätten zwingend nachlegen müssen. Zwei grosse Chancen durch den auffälligen Jasha Bättig und durch Simon Planzer wurden verpasst. Es sollte sich rächen. Nach einem Malters-Eckball gelang der Ball am hinteren Pfosten zu Silvan Ruffieux, der ihn irgendwie über die Linie bugsierte. Das Last-minute-Tor traf die Reider mitten ins grosse Kämpferherz. Mindestens ein Unentschieden hätten die Wiggertaler verdient gehabt.

Telegramm FC Malters – SC Reiden 2:1 (1:0)
Oberei. – 200 Zuschauer. – SR Emmenegger. – Tore: 26. Ajdini 1:0. 76. Dettwiler 1:1. 90. Ruffieux 2:1. – Malters: Vivian; Bachmann, Krasniqi, Gasser, Suter; Szymanski, Furrer, Stübi, Fabian Gloggner; Ajdini, Birri. (Uebelmann, Ruffieux, Lütolf, Neziri). – Reiden: Nützi; Dettwiler, Koch, Hunkeler, Schmid; Planzer, Schuler, Hannes Glanzmann, Bättig, Gervasio; Rodriguez. (Wittmann, Bill, Jetishi).