
Trotz Leistungssteigerung reichte es Küssnacht nicht zum ersten Sieg in der neuen Saison. Das Spiel der Elfmeter gegen Horw endete 2:2.
Erstmals in der noch jungen Saison konnte der FC Küssnacht ein Spiel nicht in der vermeintlichen Favoritenrolle in Angriff nehmen. Der 2. Liga-Absteiger empfing das zweitplatzierte Horw im Luterbach. Ob diese Konstellation Druck von den Küssnachter nimmt? In den Startminuten hätte der FCK durch einen unnötigen Ballverlust jedenfalls bereits im Rückstand liegen können. Horw-Stürmer Bezzola scheiterte am Fuss von Goalie Janner. Im Anschluss aber die Reaktion von Küssnacht: Der Ball gelangt von Brito zu Matos, dieser wollte sich im Strafraum drehen und in den Abschluss übergehen. Das Bein eines Horw-Verteidiger brachte den 19-jährigen Portugiesen zu Fall – ein Strafstoss wäre angemessen gewesen.
Führung aus dem Nichts
So blieb es also beim 0:0 und Chancen gab es bis kurz vor der Pause kaum. Dann fand ein Ball Matos auf der Aussenbahn. Statt aus ungünstigem Winkel abzuziehen sah Matos den herangeeilten Shala. Aus zehn Metern schob dieser abgeklärt in die Ecke. Mit einem knappen Vorsprung ging es also in die Pause. Danach meldete sich Horw spürbar dominanter auf dem Feld zurück. Ihre Chancen liessen die Luzerner aber alle ungenutzt. Erst nach 20 Minuten kam Küssnacht wieder aktiver ins Spiel, auch wenn es vor allem über Konter gefährlich wurde. In der 70. Minute wurde der eingewechselte Isikli im Strafraum gefoult. Diesmal gab es den Elfmeter, obwohl Küssnachts Ravarotto den Abpraller kurz nach dem Pfiff des Schiedsrichters sowieso verwertete. Umso ärgerlicher deshalb, dass der getretene Penalty den Weg ins Tor nicht fand.
Gleichstand – Führung – Gleichstand
Die Horwer wussten diese Alarmsignale richtig zu deuten und reagierten. Ein halbhoch getretener Freistoss von rechts verwandelte Von Holzen per Hackentor zum 1:1. Küssnacht blieb im Anschluss insbesondere mit Kontern gefährlich. Ein Angriff brachte die Kugel zu Aussenläufer Ravarotto. Sein Ball fand den Weg nicht ins Tor, aber an die Hand eines Verteidigers: Elfmeter. Diesmal übernahm Matos die Verantwortung und brachte Küssnacht in Führung. Es schien bei diesem 2:1 zu bleiben als in der 90. Minute ein weiter Ball unglücklich an die Hand von FCK-Verteidiger Christen springt. Ganz am Rande des Strafraums geschehen, kam es erneut zu einem Penalty und zum Ausgleichstreffer. Beinahe hätte Küssnacht noch reagieren können. Eine flache Hereingabe von Ravaratto vermochte Isikli ganz zum Schluss des Spiels nicht zu verwandeln.
Es blieb also bei diesem übers ganze Spiel gesehen fairen Unentschieden. Doch anhand der effektiven Chancen und des Spielverlaufs wäre ein Sieg für Küssnacht wohl in Ordnung gegangen. Nichtsdestotrotz: Der FCK hat bewiesen, zu was er in der Lage ist. Die Punkte werden kommen.
Telegramm FC Küssnacht – FC Horw 2:2 (1:0)
Luterbach. – 100 Zuschauer – SR Pepaj – Tore: 40. Shala 1:0. 74. Von Holzen 1:1. 82. Matos 2:1 (Penalty). 90. Lechner 2:2 (Penalty). – FC Küssnacht: Janner; Matijevic, Rössler, Schilliger, Pires; Stadler, Brito, Grgic, Matos; Landolt, Shala. (Mathis, Qupi, Isikli, Ravarotto, Christen, Tarzia) – FC Horw: Omlin; Fallegger, Leyers, Von Holzen, Arnold; Fischer, Bühler, Blum, Preite; Schmid, Bezzola. (Kaufmann, Furrer, Lechner, Heer). Bemerkung: 70. Omlin hält Foulpenalty von Matijevic.