Nach den zwei letzten Auswärtssiegen bekamen es die jungen Löwinnen heute mit den amtierenden Meisterinnen aus Bern zu tun. Die erste Partie in Bern konnten die Luzernerinnen mit 2:3 für sich entscheiden. Das war die bisher einzige Niederlage der Gäste aus Bern.

Mit viel Elan waren die Bernerinnen in die Partie gestartet. Die Gäste drückten von Beginn an dem Spiel den Stempel auf und schlugen ein hohes Tempo an. Das Heimteam war zum Teil schlecht organisiert und bekundete viel Mühe. Nach einem Eckball ging YB verdient mit 0:1 in Führung. Die Antwort des Heimteams liess nicht lange auf sich warten. Sofort nach dem Anstoss tankte sich Captain Deby Vogl auf der rechten Seite durch und knallte den Ball an die Latte. Das war ein Weckruf und nun waren die Löwinnen auch in der Partie angekommen. Vor allem über rechts lief jetzt Angriff um Angriff. Nach 20 Minuten setzte sich wiederum die stark aufspielende Deby Vogl auf dem rechten Flügel durch, passte scharf in die Mitte. Adriana Berbatovci verwertete die perfekte Vorlage mit einem Volleyschuss im Fallen. Jetzt waren die Luzernerinnen etwas spielbestimmender.

Aber YB war stets gefährlich mit ihren schnellen Spielerinnen. Eine halbe Stunde war gespielt und es war Vivien Baumann, welche Luzern in Führung brachte. Nach einer Balleroberung schaltete sich Luzerns Innenverteidigerin Laura Hadorn sofort in die Offensive ein. Flügelspielerin Rebi Buchle löste sich in die Halbposition und leitete den scharfen Pass von Laura direkt auf Vivien Baumann weiter. Die schnelle Aussenverteidigerin zog alleine auf die YB-Torfrau los und erwischte sie in der tornahen Ecke. Die erstmalige Führung für das Heimteam. Nun folgte die beste offensive Phase der Luzernerinnen. Ein Eckball von Joëlle Meister prallte ebenfalls nur an die Latte. Und nur kurze Zeit später war die YB-Torfrau wieder geschlagen. Aber eine YB-Verteidigerin rettete den Abschluss von Adriana Berbatovci auf der Linie und so blieb es bei der knappen 2:1 Pausenführung.

Nachdem Pausentee erwischten die Gäste aus Bern wieder den besseren Start ins Spiel. Immer wieder versuchten die Gäste mit langen Bällen ihr Glück. Das Heimteam überliess den Gästen das Spielgeschehen. Die Verteidigungslinie hatte sich gut eingestellt auf die YB-Angriffe und stand sicher. In der zweiten Halbzeit waren die Luzerner Angriffe seltener geworden. Zu schnell schenkten sie den Ball wieder her. Und so waren sie vor allem mit Verteidigen beschäftigt. Es blieb bei diesem hartumkämpften Heimsieg.

Nun folgt ein spielfreies Wochenende. Weiter geht es am Sonntag 17. November 2019 auswärts in Basel.