Der FCZ bezwingt den FCL im Testspiel mit 5:0

Der Zürcher Umaru Bangura im Duell gegen Luzerns Shkelqim Demhasaj (Bild: Meienberger Photo).

Der Zürcher Umaru Bangura im Duell gegen Luzerns Shkelqim Demhasaj (Bild: Meienberger Photo).

Im Testmatch vom Samstagmittag hat es gegen den Ligakonkurrenten FC Zürich eine hohe 0:5-Niederlage abgesetzt. Bereits bei Halbzeit lagen die Hausherren mit 0:4 zurück.

Der FC Zürich startete von Beginn weg dominant in die Partie, nahm das Spieldiktat sogleich in die Hand und ging bereits in der sechsten Spielminute in Führung. Schönbächlers präziser Eckball fand den Kopf von Innenverteidger Nathan, welcher mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0 markierte.

Keine drei Zeigerumdrehungen später scheiterte Kololli nach einer Hereingabe von Adrian Winter, welcher auf der Rechtsverteidiger-Position durchspielte, aus spitzem Winkel an FCL-Goalie Marius Müller. Kurz darauf konnten die FCZ’ler den Vorsprung dennoch ausbauen. Nach einem Ballgewinn schaltete die Zürcher Offensive schnell um, wobei Kevin Rüegg den mitgelaufenen Schönbächler freispielte, der mit einem platzierten Schuss zum 2:0 traf (13.).

Die Luzerner ihrerseits hatten in der 16. Minute die grösste Möglichkeit der ersten Halbzeit auf einen Torerfolg. Tsiy Ndenge setzte einen Foulpenalty aber übers Zürcher Tor.

Der FCZ zeigte sich sehr zielstrebig und effizient in der Offensive und erhöhte den Spielstand noch vor der Pause auf 4:0. Zunächst traf Kololli nach einem Zuspiel von Mahi zum 3:0 (21.), ehe Mahi in der 39. Minute eine schöne Kombination über Aiyegun Tosin und Marco Schönbächler gekonnt abschloss.

In der Halbzeit wechselte FCZ-Cheftrainer Ludovic Magnin Antonio Marchesano für Schönbächler ein, zudem ersetzte Andris Vanins FCZ-Captain Yanick Brecher.

Ebendieser Marchesano war es dann auch, welcher die nächsten beiden FCZ-Chancen hatte. Nach Vorarbeit von Tosin wurde sein Abschluss von einem Luzerner Verteidiger aber aus kurzer Distanz geblockt (50.) und auch aus 16 Metern scheiterte der FCZ-Mittelfeldspieler am gut reagierenden Müller im Luzerner Tor (54.).

Eine Minute später kamen die Gastgeber durch einen Kopfball von Pascal Schürpf zu einer guten Gelegenheit. Vanins zeichnete sich jedoch mit einer starken Parade aus und verhinderte einen Gegentreffer. Der Stadtclub hingegen zeigte sich weiterhin spielfreudig. Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Marchesano und Kololli traf der kosovarische Nationalspieler zum 5:0.

In der Folge hatte Kololli noch zwei weitere Tore auf dem Fuss, verpasste es aber sowohl nach einem Steilpass von Marchesano (68.) als auch kurz vor Schluss das Score noch weiter auszubauen. Auf der Gegenseite hatte aber auch der FC Luzern noch zwei grosse Gelegenheiten zu einem Torerfolg zu kommen: Vanins vereitelte mit einem starken Reflex jedoch einen Treffer von Francesco Margiotta und in der 88. Minute traf Simon Grether nach einer Direktabnahme die Latte, sodass es beim 5:0 aus Zürcher Sicht blieb.

Allerdings könnte es einen einfachen Grund für die 0:5-Kanterniederlage gegen den FCZ geben: Die Luzerner trainieren offenbar sehr hart in dieser Phase ohne Pflichtspiele, die nun schon zwei Wochen dauert. Vize-Captain Lucas sagte der «Luzerner Zeitung: «Wir befinden uns quasi schon wieder in einem Trainingslager, die Übungseinheiten haben es in sich, wir trainieren mit viel Power.»

Telegramm FC Luzern – FC Zürich 0:5 (0:4)
Swisspor-Arena. – Keine Zuschauer. – SR Fähndrich.
Tore: 6. Nathan 0:1. 13. Schönbächler 0:2. 21. Kololli 0:3. 39. Mahi 0:4. 60. Kololli 0:5.
Luzern, 1. Halbzeit: Müller; Sidler, Lucas, Knezevic, Balaruban; Males, Schulz, Ndenge, Matos; Demhasaj, Schürpf.
Luzern, 2. Halbzeit: Müller; Grether, Lucas (64. Burch), Knezevic (64. Bürki), Sidler; Males (64. Tia), Mistrafovic, Ndenge (64. Emini), Matos (64. Eleke); Demhasaj, Schürpf (64. Margiotta).
Zürich: Brecher (46. Vanins); Winter, Nathan (64. Bangura), Omeragic (64. Mirlind Kryeziu), Pedersen; Hekuran Kryeziu, Rüegg (64. Domgjoni); Tosin (64. Pa Modou), Mahi, Schönbächler (46. Marchesano); Kololli
Bemerkungen: 17. Ndenge schiesst Foulpenalty über das Tor. Verwarnung: 58. Ndenge (Foul an Hekuran Kryeziu). Luzern ohne Voca, Kakabadse und Binous (alle verletzt). Ndiaye, Zibung und Schwegler (alle nicht im Aufgebot). Zürich ohne Britto, Kharabadse, Kramer, Sohm (alle verletzt), Janjicic (krank). Auf Anweisung des kantonalen Amts für Gesundheit und Sport musste das Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden.