
Nach zwei Jahren an der Seitenlinie bei der 1. Mannschaft verabschieden sich Moreno Merenda und Haskiyel Can Ende Saison vom FC Sins (REGIOfussball.ch berichtete).
Das charismatische Trainerduo Merenda/Can brachte im Spätsommer 2018 frischen Wind in die 1. Mannschaft und den FC Sins. Gemeinsam mit der nur knapp in der 2. Liga verbliebenen, jungen Mannschaft nahmen sie die neue Herausforderung an. Trotz guter Trainingseinheiten wollte es in den Ernstkämpfen aber nicht klappen. Es war wie verhext und brachte alle Beteiligten zur Verzweiflung. Nach kurzen zwei Jahren war das Abenteuer 2. Liga damit leider auch schon wieder vorbei.
Moreno Merenda und Haskiyel Can blieben dem FC Sins jedoch trotz Abstieg erhalten. Und endlich sollten sich die harte Arbeit und das grosse Vertrauen auszahlen. Das Team reihte Sieg an Sieg und holte sich im vergangenen November beim letzten Vorrundenspiel den Wintermeistertitel. Auch zur Freude von Trainer Merenda: „Es war cool, dass wir nach der verpatzten 2. Liga-Saison auf die Erfolgsspur zurückgefunden haben und zur Halbzeit die Tabelle der Gruppe 1 anführen durften. Ich bin in diesen Situationen aber immer sehr verhalten, denn schlussendlich wird Ende Saison abgerechnet.“
Bis jetzt keine Spiele
Doch das Corona-Virus machte den Aufstiegsträumen des FC Sins einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Bis jetzt konnten keine Rückrundenspiele ausgetragen werden, seit einigen Tagen ist klar, dass die angefangene Saison abgebrochen wird. Sowohl für die Mannschaft als auch für die Trainer sei die Situation laut Merenda schwierig: „Für uns ist die Situation alles andere als toll. Nach dem Abstieg hatten wir so eine gute Saison und waren auf dem besten Weg, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Natürlich ist der Entscheid vernünftig, dennoch schade für die Mannschaft.“
In solch einer Situation stellt sich dem FC Sins auch die Frage nach dem „wie weiter?“. Hierbei wurden sich Trainer und Verein aber leider nicht einig, weshalb sich der FC Sins per Ende Saison von Moreno Merenda und Haskiyel Can verabschieden muss.
Beim FC Sins durfte Merenda zum ersten Mal als Haupttrainer an der Seitenlinie agieren, habe dabei jedoch auch schmerzlich lernen müssen, wie machtlos man dort draussen sei und nicht ins Geschehen eingreifen könne. Während seiner Zeit beim FC Sins habe er auch viel Positives gelernt: „Ich denke immer zurück an meine Anfänge und wie Haski und ich uns mit der Mannschaft weiterentwickeln durften. Das macht mich stolz. (…) Ich denke, so wie wir jetzt bereit sind, wären wir letztes Jahr nicht abgestiegen.“
Auch für die kommende Saison wünscht Merenda der Mannschaft alles Gute: „Die Jungs sind eine tolle Mannschaft, eine Einheit. Denn zuvorderst an der Tabelle ist nicht die Mannschaft mit den besten Einzelspielern, sondern diejenige mit dem besten Kollektiv. Und genau dieses Kollektiv zeichnet die 1. Mannschaft aus.“