Nach der langen Coronapause durften die Erstfelder Jungs am Samstag erstmals wieder die Fussballschuhe schnüren im 3.-Liga-Testspiel gegen die technisch beschlagene Mannschaft von Olympique Lucerne. Test gelungen, Spiel gewonnen, Hände abputzen weiter geht’s.
Man durfte gespannt sein wie die Mannschaft die Coronapause und mit den ersten beiden Trainings in den Beinen das Spiel in Angriff nahmen. Testspiele sind ja immer sehr mit Vorsicht zu geniessen, da viele Ferienabwesenheiten, neue taktische Varianten, diverse Perspektivspieler etc. die Mannschaften nicht immer mit ihrem wahren Gesicht zeigen. So war dann auch die Startaufstellung von Erstfeld zumindest in der Innenverteidigung ein Spiegelbild einer Sommervorbereitung. Nichtsdestotrotz hat es die sehr junge Heimmannschaft verstanden die Gefahr grösstenteils vom Tor wegzuhalten. Sie stellten den Gegner von Anfang an gut zu und setzten im Aufbau diverse Nadelstiche. Der wirblige Samuel Baumann setzte dabei seine Gegenspieler mal für mal unter Druck und spielte seine Schnelligkeit auf der Seite aus. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es dann soweit, dass aus einem solchen Angriff heraus Sven Tresch in der Mitte von guter Vorarbeit profitieren konnte und den Ball zur Führung einnetzte. Es war dies in diversen Vorbereitungsspielen gegen diesen Gegner die erste Führung und gab der jungen Truppe noch mehr Überzeugung, dass ein Sieg erstmals möglich sein könnte. Mit dieser Führung im Rücken gab es in der Pause die eine oder andere Auswechslung und Rochade in den Teams, am Spiel als solches sollte sich jedoch nicht viel ändern.
Wacher aus der Kabine
Das Heimteam kam etwas energischer aus der Kabine und so führte eine Balleroberung in der Hälfte der Luzerner zum 2:0. Gian-Luca Tresch eroberte auf der Seite den Ball, zog zur Grundlinie und spielte einen flachen, scharfen Ball zur Mitte, welcher von einem Luzerner Spieler dann ins eigene Tor abgelenkt wurde. Die Gäste kamen ihrerseits dann zu diversen Entlastungsangriffen in welchen sie ihr Potential andeuteten, sie scheiterten jedoch vielfach an sich selber durch mangelnde Chancenauswertung, oder auch durch sich in den Ball werfende Einheimische. Durch die offensive Spielweise und den hochstehenden Torhüter ergaben sich jedoch auch Möglichkeiten für die Erstfelder. So ergab sich die Situation, dass Gian-Luca Tresch fast beim Anspielkreis sah, dass der mitspielende Torhüter sehr weit vor seinem Kasten stand. Er versuchte sein Glück und tatsächlich fand der Ball seinen Weg über den Goalie zum 3:0. Die vielen Wechsel, der erste Match, das Resultat, all das wirkte sich nun auf den Spielfluss aus. Die Aktionen wurden hektischer und weniger genau. In der 73. Minute ein weiter Ball auf den jüngsten auf dem Platz, Michael Baumann. Man wusste nicht genau ob er auf einen Pfiff vom Unparteiischen wartete, aber nach 3maligem jonglieren und sich richtig positionieren hämmerte er den Ball dann wuchtig ins Eck. 2 Traumkisten innerhalb einer Viertelstunde! In der 81. Minute dann noch der Ehrentreffer für die Gäste, was jedoch am Spiel auch nichts mehr änderte.
Guter erster Test
Mit 2 Trainings in den Beinen und dem ersten Match seit langem darf man mit der gezeigten Leistung sicherlich zufrieden sein. Das Team strahlte Spielfreude aus uns belohnte sich mit dieser Leistung selber. Endlich konnte man Olympique Lucerne einmal schlagen, nachdem man sonst in den letzten Vorbereitungen immer unten durch musste. Aber wie gesagt, Testspiele sind nie ganz aussagekräftig. Das Spiel war gut, das Resultat sowieso, aber nun heisst es sich auf morgen Dienstag zu konzentrieren wo es gegen den FC Buttisholz um 20.00 Uhr gleich in den nächsten Test geht.
Telegramm ESC Erstfeld – Olympique Lucerne 4:1
70 Zuschauer – Tore: 33. Sven Tresch 1:0; 49. Milivoje Pavlovic (ET) 2:0; 59. Gian-Luca Tresch 3:0; 73. Michael Baumann 4:0; 81. Dardan Krasniqi 4:1.
































