Der FCL und der FC Basel 1893 trennen sich am letzten Spieltag 0:0 Unentschieden. Es war von beiden Mannschaften keine überragende Partie, weshalb die Punkteteilung in Ordnung geht.

Ausgeglichene erste Hälfte
Auch in diesem letzten Meisterschaftsspiel der Saison gab es auf Luzerner Seite ein Debüt zu feiern. Simon Enzler stand zum ersten Mal in einem Pflichtspiel zwischen den Pfosten. Er ersetzte Marius Müller, der eine wohlverdiente Pause bekam. Lino Lang, bestens bekannt aus dem FCZ-Spiel, stand ebenfalls in der Startelf. Der FCL begann dieses Partie stark und kam schon nach drei Minuten zu zwei Eckbällen. Danach übernahm aber das Heimteam die Kontrolle und war etwas dominanter. Wirklich gefährlich wurde es in den ersten 30 Minuten aber nur einmal, nach einem Distanzversuch von Frei, der knapp am Tor vorbeistreifte.

Bei den Luzernern stand Ryder Matos wieder in der Startelf, der sich beim Spiel gegen den FC Sion verletzt hatte. Er war der auffälligste Innerschweizer und sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Gefahr vor dem Basler Tor. Es war aber ein ziemlich typisches Kehrausspiel in dieser letzten Runde. Beide Mannschaften konnten in der Tabelle keine Sprünge mehr machen und so liessen sie teils auch die allerletzte Entschlossenheit und den unbedingten Willen vermissen. So pfiff Schiedsrichter Schnyder ein animiertes aber nicht super hochstehendes Spiel mit einem 0:0 zur Pause.

Neun eigengewächse auf dem platz
Der erste Aufreger in Halbzeit zwei war ein Distanzversuch von Tician Tushi. Er zog von links zur Mitte und traf mit seinem satten Schuss die Querlatte. Auf der anderen Seite war es Margiotta, der zur bislang besten Chance des Spiels kam. Grether schickte ihn in die Tiefe und der Italiener zog alleine auf Nikolic zu. Sein Abschluss war aber zu unplatziert und konnte vom Torhüter entschärft werden. Nach einer knappen Stunde kamen beim FCL Nenad Zivkovic und Ardon Jashari ins Spiel. Beide feierten gegen den FCZ ihre Premiere und durften heute also zum ersten Mal in der Super League ein bisschen länger ran. Kurze Zeit später zog plötzlich Oberlin alleine los und hatte die Riesenchance zur Führung. Er platzierte seinen Abschluss aber etwas zu rechtslastig und so kullerte dieser am Tor vorbei.

Nachdem auch noch Julian Hermann für Ryder Matos ins Spiel kam, standen beim FCL neun Eigengewächse auf dem Platz! Da es aber in den verbleibenden Minuten keine Aufreger mehr gab, endete dieses letzte Meisterschaftsspiel gerechterweise 0:0 Unentschieden. Der FCL beendet somit eine turbulente Super League Saison auf dem 6. Rang. Nach einer schwachen Vorrunde steigerte sich die Mannschaft im Jahr 2020 deutlich und kämpfte sich in der Tabelle Stück für Stück nach oben. Ganz zu Ende ist diese Spielzeit aber noch nicht, denn am Donnerstag steht noch das Helvetia Schweizer Cup ¼-Final gegen den BSC Young Boys an. Hopp Lozärn!

Telegramm FC Basel – FC Luzern 0:0
1000 Zuschauer. – SR Schnyder.
Basel: Nikolic; Isufi, Cömert (46. Lurvink), Van der Werff, Petretta (46. Riveros); Marchand (82. Stevanovic), Frei (46. Bunjaku); Van Wolfswinkel, Tushi, Oberlin; Ademi (73. Arthur).
Luzern: Enzler; Sidler, Schulz, Knezevic, Bürki; Grether (63. Jasari), Voca, Mistrafovic; Lang (79. Balaruban), Margiotta (63. Zivkovic), Matos (71. Hermann).
Bemerkungen: Basel ohne Alderete (gesperrt), Omlin, Zuffi, Pululu und Ramires (alle verletzt), Stocker, Xhaka, Widmer und Campo (alle geschont). Luzern ohne Schürpf, Kakabadse (beide gesperrt), Schwegler, Ndenge, Burch, Ndiaye, Lucas, Eleke, Males, Emini und Binous (alle verletzt). Verwarnungen: keine.