Küssnacht nimmt vorderes Drittel in Angriff

Im Testspiel gegen das schwächer einzustufende Weggis gewann Küssnacht (hier Nicola Landolt im gelb-blauen Trikot) nach Startschwierigkeiten mit 4:0 (Bild: Mateo Landolt).

Im Testspiel gegen das schwächer einzustufende Weggis gewann Küssnacht (hier Nicola Landolt im gelb-blauen Trikot) nach Startschwierigkeiten mit 4:0 (Bild: Mateo Landolt).

Nach langer Vorbereitung und noch längerer Corona-Pause startet Küssnacht an diesem Wochenende mit dem Cup in die neue Saison. Der Fokus liegt aber auf der Meisterschaft, die am 22. August beginnt.

Lange ist es her, sehr lange: Vor 285 (Mittwoch) / 286 (Donnerstag) / 287 (Freitag) Tagen bestritt die erste Mannschaft des FC Küssnacht zuhause gegen Adligenswil das letzte Pflichtspiel. Das damalige 3:0 stand für die Aufholjagd einer Vorrunde, die schwierig begonnen hat. Denn das Fanionteam hatte nach sechs Meisterschaftsspielen erst zwei Punkte auf dem Konto vorzuweisen. Schlussendlich rangierte sich der FCK nach zwölf Zählern aus fünf Spielen auf dem achten Platz. Es machte Freude der ersten Mannschaft zuzuschauen, die selbst gegen Liga-Dominator Rothenburg beinahe zu punkten vermochte.

Fokus Kondition
Dann folgte Corona und die Meisterschaft beginnt nun wieder bei null. Bereits im Winter war für das Trainerduo Matijevic / Kunz klar: Sechs bis sieben Punkte mehr wären im letzten Herbst leistungsmässig machbar gewesen. An dieser Vorstellung hat sich nichts geändert. Dementsprechend stufen sie die Tabellenziele in der 3. Liga ein: «Ein Platz unter den ersten vier Teams ist unser Ziel», so Christian Kunz. Was im letzten Herbst, gerade gegen mittelstarke Gegner, gefehlt habe, sei die Konstanz. Eine gute Halbzeit oder schöne Ansätze reichten eben nicht um etwa gegen ein Buochs Punkte zu holen. Das ist mit ein Grund weshalb das Team in der jetzigen Sommerpause einen konditionellen Fokus setzte. Neben konventionellen Methoden stand wöchentlich ein Fitnesstraining unter der Leitung von Bettina Betschart vom «fitstudioA4» aus Goldau auf dem Programm. «Dieses alternative Training hat allen Spass gemacht», ist Bone Matijevic überzeugt.

Team bleibt zusammen
Nach den Umwälzungen vergangener Tage hat sich im letzten Jahr ein konstantes Team gefestigt. Mittlerweile gibt es einige Spieler, die schon mehrere Jahre in der ersten Mannschaft spielen. Verstärkt werden diese durch zwei Rückkehrer: Elias Ulrich und Antonio Linares. Ersterer spielte ein Jahr beim SC Goldau und kehrt nun in die Küssnachter Verteidigung zurück. Der körperlich starke Stürmer Linares spielte für den FCK in der 2. Liga Inter und der 2. Liga, er kommt von Sins zu seinem alten Wirkungsort zurück. Weiter rücken aus den Junioren, der zweiten Mannschaft oder dem Ausland Adin Pasalic, Mario Stadler, Sandro Arnold und Diogo Lopes ins Team. Sie alle kompensieren die Abgänge von Matos, Shala, Brito und Velickovic, die teils schon im Winter feststanden.

Vorbereitung macht Lust auf mehr
Wie stark der FC Küssnacht mit dem aktuellen Kader effektiv aufgestellt ist, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. In den ersten Test-Partien nach der Corona-Pause haben die Rigidörfler allerdings schon gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Gegen den Luzerner SC und den FC Eschenbach, die vorne in der zweiten Liga mitmischen werden, erspielten die Küssnachter zwei Unentschieden. Gegen die 3. Liga Teams Weggis, Root, Buttisholz und Muotathal konnten Siege eingefahren werden. Am Samstag folgt die Hauptprobe im Cup-Spiel gegen den FC Schüpfheim. Ein Sieg gegen das Team aus der 4. Liga würde Küssnacht Schwung für die Meisterschaft geben. Denn in dieser stehen gleich am Anfang drei wichtige Partien auf dem Programm. Der Sieg in Hergiswil läutete im vergangenen Herbst die FCK-Aufholjagd ein. Gegen Alpnach erzitterte man sich damals ein 1:1, das will nun korrigiert werden. Und über Hitzkirch siegte Küssnacht nach schwieriger erster Hälfte mit 5:1. Alles ist also angerichtet für eine trotz Corona möglichst normale und spannende Vorrunde. Der FC Küssnacht freut sich auf viel Unterstützung von der Tribüne.

Kader Saison 2020/21

Janer Sandro, 1983, Torhüter: Wagner Jonas, 2000, Torhüter; Stuber Nik, 2001, Verteidigung / Mittelfeld; Horat Killian, 1997, Verteidigung / Mittelfeld; Reber Simon, 1996, Verteidigung / Mittelfeld; Schilliger Kevin, 1996, Verteidigung; Krüsi Lars, 1993, Mittelfeld; Stadler Mario, 1991, Mittelfeld / Angriff; Tarzia Roberto, 1989, Verteidigung / Mittelfeld / Angriff; Ravarotto Luca, 1997, Mittelfeld / Angriff; Mathis Marc, 1993, Mittelfeld / Angriff; Stadler Michael, 1994, Mittelfeld; Ulrich Elias, 1993, Verteidigung; Arnold Sandro, 1993, Verteidigung / Mittelfeld / Angriff; Rössler Olivier, 1993, Verteidigung; Landolt Nicola, 1997, Mittelfeld; Lieb Joel, 2003, Verteidigung / Mittelfeld; Bosnjak Mario, 1998, Verteidigung / Mittelfeld / Angriff; Isikli Oguzhan, 1999, Mittelfeld / Angriff; Pasalic Adin, 2003, Angriff; Christen Jeffrey, Mittelfeld / Angriff; Linares Antonio, 1989, Angriff; Lopes Diogo, 1994, Angriff; Qupi Paul, 2000, Mittelfeld / Angriff.

Zuzüge

  • Adin Pasalic (B-Junioren)
  • Mario Stadler (2. Mannschaft)
  • Sandro Arnold (2. Mannschaft)
  • Antonio Linares (Rückkehr FC Sins)
  • Elias Ulrich (Rückkehr SC Goldau)
  • Diogo Lopes (Portugal)
  • Noel Schweizer (Goalietrainer)

Abgänge

  • Vitor Matos (FC Hünenberg)
  • Colin Regli (Studium)
  • Prend Shala (unbekannt)
  • Mario Brito (Pause)
  • Nikola Velickovic (unbekannt)
  • Alessandro Cardorna (Goalietrainer)