
Spielbericht FC Rothenburg
Nach dem wichtigen Auswärtserfolg vom letzten Sonntag in Ebikon, kam es auf der Chärnsmatt am 4. Spieltag bereits zum nächsten Spitzenkampf. Der bis dahin ebenfalls ungeschlagene FC Küssnacht versuchte sich nach der knappen Niederlage der abgebrochenen Saison am FC Rothenburg zu revanchieren.
Um 18:00 Uhr eröffneten die Rothenburger die Partie und fanden sogleich sehr gut ins Spiel. Die ersten 5 Minuten gehörten ganz klar den Hausherren, die sofort zeigten, dass es auf der heimischen Chärmsmatt nicht leicht ist Punkte zu holen.
In der 5. Minute gab es dann eine kleine Schrecksekunde, als unser Captain Pietro Di Berardino mit einem Küssnachter zusammenprallte und einige Minuten behandelt werden musste. Er wurde zwischenzeitlich ausgewechselt, konnte aber glücklicherweise nicht schwerer verletzt später wieder mitmischen. Nach diesem Zusammenstoss schienen beide Mannschaften etwas geschockt zu sein und das Spiel verlor ein wenig an Tempo und Qualität. In der Folge versuchten die Rothenburger kämpferisch wieder ins Spiel zu finden, was aber nicht sofort gelang. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen, aber die ganz grossen Tormöglichkeiten blieben aus. In der 40. Minute führten die Rothenburger einen Einwurf auf der linken Seite schnell aus und konnten den Gegner überraschen. Matteo Di Berardino setzte gekonnt zum Dribbling an und wurde von der Küssnachter Abwehr im Strafraum gefoult. Den anschliessenden Elfmeter verwandelte der Captain Pietro Di Berardino eiskalt. Nur wenige Zeigerumdrehungen später erhöhte der eben noch gefoulte Matteo Di Berardino, mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke, den Spielstand auf 2:0. Mit dieser Führung ging es schliesslich in die Pause.
Die zweite Halbzeit war geprägt von viel Kampf und vielen Fouls. Der spielerische Aspekt ging etwas verloren. Die Rothenburger versuchten ihre Führung souverän über die Zeit zu bringen, auf der anderen Seite bemühte sich der FC Küssnacht wieder Chancen zu erarbeiten. Das Heimteam liess nur wenige Chancen zu. Die wenigen Aktionen der Küssnachter wurden aber bis Spielende nicht genutzt. So verging die zweite Halbzeit ohne viel Spektakel. Die Schlussminuten wurden wieder etwas hitziger und von Karten geprägt. In der Nachspielzeit mussten die Rothenburger dann noch zu zehnt verteidigen, da man den ersten Platzverweis der noch jungen Saison kassierte. Nichts desto trotz konnte der FC Rothenburg die Führung über die Zeit bringen und auch das 4. Spiel der Saison mit 2:0 gewinnen. Auch im zweiten Spiel auf der heimischen Chärnsmatt konnte man weiterhin ohne Gegentor bleiben.
Am nächsten Samstag geht es dann für den FC Rothenburg in Hergiswil darum, die nächsten 3 Punkte auf das Konto zu holen. Ziel für nächste Woche 5/15!
Spielbericht FC Küssnacht: Küssnacht macht die Tore nicht
Küssnacht verliert trotz einer guten Leistung gegen Rothenburg mit 0:2. Angesichts der Chancen wäre ein Punktgewinn beim Leader allerdings verdient gewesen.
Küssnacht startete wie bereits gegen Alpnach mit einer Baby-Verteidigung in die Partie. So standen die A-Junioren Stuber, Pasalic und Lieb zusammen mit Papa Schilliger in der Küssnachter Viererabwehr. Gleich zu Beginn zündete Rothenburg ein Startfeuerwerk und versuchte die Gäste zu beeindrucken. Diese fanden aber schnell in die Partie und konnten das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Küssnacht versuchte über die Mittelfeldzange Landolt / Horat / Ravaratto das Glück zu finden, während die Rothenburger es mit weiten Bällen auf die schnellen Sturmspitzen versuchten. Die beiden Gegner neutralisierten sich gegenseitig und gute Torchancen blieben in der ersten Halbzeit Mangelware. Etwas Aufregung kam auf, als Rothenburg nach einem Ausflug von Janner an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam (18.). Der Abschluss konnte aber von Captain Schilliger problemlos im Fünfmeterraum geklärt werden. Auch die Küssnachter versteckten sich nicht, die besten Chancen boten sich Ravarotto mit einem Abschluss von der Strafraumgrenze (31.) und Stadler mit einem Schuss aus 20 Metern, welcher knapp am Pfosten vorbeirauschte (37.).
FCK zu früh beim Pausentee
Als sich die Zuschauer bereits langsam auf das Pausenbier einstellten, stolperte ein Rothenburger Angreifer durch den FCK Strafraum. Der sehr gut pfeifende Schiedsrichter Gärtner entschied auf Penalty. Die Küssnachter monierten, dass der Angreifer über die eigenen Beine gestolpert war – für die Rothenburger war es natürlich ein glasklarer Elfmeter. Der anschliessende Strafstoss wurde souverän verwertet und so kam der Leader etwas glücklich doch noch zum Führungstreffer. In der Folge waren die Küssnachter etwas geschockt und wähnten sich bereits in der Pause. Die Folge war nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung das 2:0, tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Das Heimteam konnte von der Strafraumgrenze unbedrängt abschliessen und der Ball kullerte via Pfosten in die Küssnachter Maschen. Wer wie Rothenburg oben an der Tabelle steht, macht eben auch so seine Tore. Damit mussten die Rigi-Jungs trotz ansprechender Leistung mit einem Zwei-Tore Rückstand den Gang in die Kabine antreten.
Starke Reaktion – das Tor bleibt zugemauert
In der zweiten Halbzeit kam die geforderte Reaktion und Küssnacht war das spielbestimmende Team. Immer wieder drang der FCK in den Rothenburger Strafraum vor. Die dicksten Chancen vergaben dabei Michael Stadler, welcher nach einem Querpass von Linares den Ball aus 5 Metern nicht unterbrachte (59.), und Linares selbst, welcher ebenfalls aus bester Position vergab (60.). Auch Horat sündigte gleich mehrmals aus aussichtsreicher Position. Das Heimteam beschränkte sich aufs Kontern, war jedoch nur selten so richtig gefährlich. Ein Weitschuss nach 61 Minuten, welcher knapp über den Querbalken segelte, war die nennenswerteste Aktion. Als dann Linares in der 86. Minute nach einem Rückpass von Mario Stadler den Ball aus 5 Metern nicht verwertete, wusste man, dass ein Torerfolg an diesem Abend wohl ein Ding der Unmöglichkeit war.
Gehässige Schlussphase
In der Schlussphase kam dann auch noch so richtig „Pfiff“ in die Partie. Gefühlte 10 Spielerwechsel, Zeitspiel, Verletzungspausen, Ballwegschlagen, Reklamationen, fehlende Ersatzbälle und sonstige Nettigkeiten forderten den Unparteiischen bis zum Schluss. Schlussendlich hat Rothenburg aber gezeigt, warum sie seit einer gefühlten Ewigkeit ungeschlagen in der Meisterschaft sind. Küssnacht auf der anderen Seite hat gezeigt, dass man mit jedem Gegner mithalten kann, es fehlt aber noch das gewisse Etwas.
Frauen mit einem Punkt aus Basel
In der 1. Liga-Meisterschaft der Frauen reisten die Küssnachterinnen am Samstag nach Basel. Die erste Hälfte gehörte dem Heimteam und die zweite Halbzeit dem FCK. Küssnacht ging durch ein Eigentor zwar früh in Führung. Doch Basel OB vermochte in der 22. Minute auszugleichen. Es blieb bei diesem 1:1. «Ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden gegen starke Baslerinnen», fasste FCK-Trainer Remo Zwyssig das Spiel zusammen.
Telegramm FC Rothenburg – FC Küssnacht 2:0 (2:0)
Chärnsmatt. – 100 Zuschauer – SR Gärtner – Tore: 41. Di Berardino Pietro 1:0. 45. Di Berardino Matteo 2:0. – FC Rothenburg: Marelli; Cotrim, Wiliner, Schöpfer, Portmann, Durand, Di Berardino Pietro, Zurkirchen, Di Berardino Davide, Von Ah, Di Berardino Matteo. (Hermann, Arnold, Gisler, Fries, Kiser, Schnider, Dincer). – FC Küssnacht: Janner; Pasalic, Stuber, Schilliger, Lieb, Horat, Landolt, Ravarotto, Stadler Michael, Krüs, Tarzia. (Ulrich, Gomes, Stadler Mario, Arnold, Mathis, Linares).