Die Auslosung für das Sechzehntelfinalspiel des Cups bescherte dem FC Sempach ein spannendes, aber sehr anspruchsvolles Los. Mit dem SC Obergeissenstein reiste am Dienstagabend jener Gegner im Seeland an, gegen den die Sempacher vor 2 Wochen in der Meisterschaft noch Punkte abgeben mussten.
Sempach Trainer Elvis Velic unterstrich mit seiner Aufstellung seine Ambitionen, im Cup dieses Jahr eine bessere Rolle zu spielen als in den Vorjahren. Er veränderte die Aufstellung nur auf wenigen Positionen und so rückten die Routiniers Ehrbar und Müller sowie der wiedergenesene Lika in die Startformation.
Das Spiel begann für die Sempacher denkbar schlecht. Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen zeigte Schiedsrichter Megias im Sempacher Strafraum auf den Punkt. Nach einem Gewusel im Sechzehner sprang der Ball einem Sempacher Abwehrspieler unglücklich an den Oberarm. Der Luzerner Wattenberg verwandelte den darauffolgenden Strafstoss souverän zur frühen Führung für OG.
In der Folge fand dann der FC Sempach auch Minute für Minute besser ins Spiel. Obwohl die aufsässige Manndeckung der Luzerner dem FC Sempach zu schaffen machte, erarbeiteten sich die Sempacher Spielvorteile. Dieser Aufwand wurde in der 22. Minute belohnt. Der Schiedsrichter musste zum zweiten Mal an diesem Abend auf Strafstoss entscheiden, nachdem Bühlmann im Strafraum gefoult wurde. Tola tritt an und versenkte den Ball im Giebel zum Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange. Nach einem Stockfehler im Sempacher Mittelfeld drückte OG-Spieler Vogel aus 25 Meter ab und traf etwas glücklich ins Lattenkreuz des Sempacher Tores. Und dies in einer Druckphase der Sempacher, in welcher sich das Heimteam mehrere gute Chancen erspielte. Mit diesem Resultat verschwanden die beiden Teams in den Kabinen.
In der Pause justierten die beiden Trainer ihre Matchpläne. Der FC Sempach kam zunehmend dominanter aus der Kabine, während OG sich vor allem auf die Defensive konzentrierte. Die offensive Spielweise der Sempacher öffnete Räume für Konter. Einer dieser Räume nutzte OG in der 65.Minute zum 1:3. Auch auf diesen Gegentreffer fand der FC Sempach allerdings sehr schnell eine Antwort. Abwehrchef Müller schlenzte den Ball per Freistoss in die Maschen zum 2:3. Somit war die Schlussoffensive definitiv lanciert.
Wie es an diesem Abend viel so war, machte auch dieses Mal der SC OG dem FC Sempach einen Strich durch die Rechnung. Bereits zum dritten Mal pfiff der Schiedsrichter einen Penalty. Wiederum war es Wattenberg, der seine Farben vom Punkt jubeln liess: 2:4 für OG. Mit Eberle, Bösch und Emmenegger wechselte Velic jene Jungs ein, die die Brechstange einleiten sollen. Dies nahm sich Eberle zu Herzen und schoss direkt bei seiner ersten Ballberührung den erneuten Anschlusstreffer zum 3:4. Die letzten Szenen wiederspiegelten den Abend aus Sempacher Sicht. Torwart Raphael Helfenstein schaltete sich bei einem Eckball in den Angriff ein. Ausgerechnet er konnte den Prellball aus kürzester Distanz nicht genügend gut kontrollieren und verpasste das Tor nur knapp. Der Schlusspunkt der Partie setzte dann das effiziente Obergeissenstein, welches in der Nachspielzeit mit einem herrlichen Weitschussgoal das Skore auf 3:5 stellte.
Der FC Sempach spielte eine sehr gute Partie. Das ständige Aufholen eines Rückstandes führte dazu, dass OG sich nie aus der Defensive bewegen musste. Die Fussballgötter waren definitiv nicht auf der Seite der Sempacher. Am Ende gewann das Team, welches an diesem Abend das Glück auf seiner Seite hatte.
Nun geht es weiter in der Meisterschaft. Und da steht bereits ein interessantes Spiel auf dem Programm. Am kommenden Samstag trifft der FC Sempach auf den Tabellennachbar aus Emmen. Das Spiel findet am Samstag 03.10.2020 in der Feldbreite in Emmen statt und wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Hopp Sämpech!
Für Sempach im Einsatz: Helfenstein, Trüssel, Müller, Zust (Emmenegger), Schnider (Eberle), Ehrbar, Fölmli (Cipolla), Bühlmann (Bösch), Tola, Lika, Bühler.




























