Der Engelberger SC gewinnt gegen den SC Emmen in der 4. Liga Qualifikationsrunde 3:0 forfait. Dies nachdem sich Emmen am letzten Wochenende weigerte weiterzuspielen.

Was war geschehen? Das Spiel an sich verlief grundsätzlich sehr fair und nur mit einer gelben Karte wegen reklamieren. Der Engelberger SC führte zur Pause gegen Emmen mit 3:0 Toren. Auch für den Schiedsrichter verlief das Spiel ohne Probleme. Im Verlauf der zweiten Halbzeit hatten die Spieler des SC Emmen das Gefühl der Schiedsrichter habe einen ihrer Spieler getreten. Anschliessend wurde dem Schiedsrichter Rassismus und Benachteiligung vorgeworfen und die Emmer weigerten sich weiterzuspielen. Beim 4. Liga-Spiel zwischen Goldau und Rotkreuz führte die Weigerung weiterzuspielen Anfangs Oktober zu einer Spielneuansetzung (REGIOfussball.ch berichtete).

Bis zum Abbruch des Spiels in der 55. Spielminuten spielten die Engelberger klar besser waren den mit nur 11 Spieler angereisten Emmern spielerisch überlegen. Die genannten Vorwürfe kann der Engelberger Trainer, Reto Zihlmann, auf Nachfrage von REGIOfussball.ch nicht bestätigen. Das Verhalten der Emmer Mannschaft sei für ihn nicht nachvollziebar.

Mit dem 3:0-Forfait-Entscheid für den Engelberger SC hat der Innerschweizer Fussballverband (IFV) ein wichtiges Urteil gefällt. Es darf nicht sein, dass Teams über eine Weiterführung bzw. Spielabbruch je nach Verlauf über die Spielfortführung entscheiden kann und darf. Dies wäre ein gefährliches Präjudiz für den Fussballport. Mit dem Entscheid steigen die Strafpunkte der Emmer Mannschaft von 25 auf 68 Punkte.