Nullnummer – Küssnacht entführt Punkt aus Ebikon

Keine Tore im Spiel auf der Sportanlage Risch Ebikon gegen Küssnacht (Bild: Philipp Niederberger).

Keine Tore im Spiel auf der Sportanlage Risch Ebikon gegen Küssnacht (Bild: Philipp Niederberger).

Spielbericht FC Küssnacht:

Nach einer ereignisreichen Woche erkämpften sich die Jungs von der Rigi am Samstag dank einer solidarischen Teamleistung einen Punkt beim zweitplatzierten FC Ebikon. Gegenseitig taktisch gut eingestellte Teams und der bespielte Kartoffelacker verhinderten allerdings einen «Fussballschmaus» für Liebhaber.

Erneut mussten die Küssnachter gegenüber dem Cupfight vom Dienstag einige Rotationen in der Startaufstellung vornehmen. Für Gügler, Ulrich, Michael Stadler, Reber und Tarzia rückten neu Janner, Pasalic, Mario Stadler, Landolt und Arnold in die Stammelf. So starteten die Küssnachter mit neuen Kräften auf dem nicht mehr ganz so neuen Platz in den erweiterten Spitzenkampf. Die ersten zwanzig Minuten durften die Zuschauer dann aber gerne am Wurststand verbringen oder das schöne Herbstwetter geniessen. Beide Teams wollten nicht ins offene Messer laufen und das Geschehen spielte sich mehrheitlich in der neutralen Zone ab.

Einen ersten Aufreger gab es nach 23 Minuten, als Janner einen eigentlich harmlos erscheinenden Weitschuss nach vorne abprallen liess, welcher direkt in den Füssen des Ebikoners Angreifer landete. Dieser schien jedoch wohl auch etwas überrascht zu sein und so konnte Janner seine Unsicherheit mit einem guten Reflex wieder gut machen. Ansonsten ist das Geschehen der ersten Halbzeit schnell erzählt, denn es passierte nicht viel. Zu erwähnen sind noch zwei weite Bälle auf das Küssnachter Tor. Beim ersten Versuch konnte Janner mit einigen Problem den Ball in seinen Händen begraben, der zweite Abschluss landete neben dem Pfosten. So darf die erduldete heisse Pausenwurst für die Zuschauer als einziger Gaumenschmaus der ersten 45 Minuten bezeichnet werden.

Kurze Aufreger nach dem Pausentee
Nach der Pause fand Küssnacht besser ins Spiel und war für einige Minuten das aktivere Team. In der 48. Minute konnte sich Ebikon bei Fortuna bedanken, wurde ein Umreissen an Stadler im Strafraum nicht als Penalty taxiert. Nur 3 Minuten später durfte Küssnacht allerdings das Glück in Anspruch nehmen. Ein cleverer Abschluss landete am Küssnachter Querbalken und der junge Stuber konnte anschliessend ganz routiniert den Ball von der Grundlinie klären. In der Folge schwanden die Kräfte bei den Gästen, hatte der Cupkampf unter der Woche doch sehr viel Kraft gekostet.

Ebikon übernahm nun immer mehr das Spieldiktat und erarbeitete sich zahlreiche Eckbälle und Freistösse. Die Küssnachter verteidigten sich mit vereinten Kräften und liessen aus dem Spiel praktisch nichts zu. So herrschte im Strafraum der Rigi-Kicker zwar reger Betrieb, richtig kritisch wurde es aber nie. Kurz vor Schluss wäre Küssnacht dann beinahe noch der Lucky-Punch gelungen. Mathis tankte sich an der Grundlinie durch und spielte Tarzia im Fünfmeterraum an, dieser konnte die Kugel aber nicht im Gehäuse unterbringen. Der späte Siegestreffer wäre allerdings auch nicht verdient gewesen.

Fazit
Ebikon hatte mehr vom Spiel, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig für die klaren Torchancen gemacht zu haben. Einfach war dies allerdings gegen defensiv sehr gut spielenden und für einmal offensiv schwachen Küssnachter nicht. Einmal mehr konnten die Küssnachter somit beweisen, weshalb sie mit nur 12 Gegentreffern das defensiv beste Team der Liga darstellen und Janner blieb erneut unbezwungen. Somit bleiben die Küssnachter in Tuchfühlung zur Spitze und haben bisher lediglich 1 Spiel verloren. Die 5 Unentschieden sind allerdings zu viel und der Grund, weshalb sich Küssnacht noch nicht als Spitzenteam bezeichnen darf. Zu erwähnen gilt in diesem Bericht besonders auch die faire Spielweise beider Mannschaften und der gute Schiedsrichter, der das Geschehen stets problemlos im Griff hatte.

Spielbericht FC Ebikon: Torloses Spiel in Ebikon

Auf dem Matchplan stand das Spiel gegen den FC Küssnacht am Rigi an. Das Terrain litt erneut im Risch und es war schwer bespielbar – doch dies ist natürliche keine Ausrede und gespielt wird wie immer trotzdem.

Das Spiel begann sehr harmlos – Trainer Palatucci forderte von seinen Spielern klar, dass sie das Zepter in die Hand nehmen sollen und nach gut 20 Spielminuten wurde dies umgesetzt. Ebikon kommt nach 23 Zeigerumdrehungen zu einer guten Chance welcher zuerst vom Küssnachter Keeper abgewehrt wurde und Jost rechnete nicht damit, dass der Ball vor seinen Füssen landet und schiesst überrascht den Torwart an. Ebikon erarbeitete sich weitere Chancen. In der 40. Spielminute traf Ebikon nur den Pfosten. Kurz vor der Pause ist es Spielertrainer Ostojic welcher von fast 40 Meter sieht, dass der Küssnachter Torwart weit vorne stand und so schoss er eben mal aufs Tor. Die Zuschauer jubelten bereits – doch der Ball senkte sich knapp hinter der Latte. So wurde der Gang in die Kabinen zum Pausentee angetreten.

Ebikon hatte dieses Spiel im Griff und es war also eine Frage der Zeit bis der Ball im Tor landet. Nach der Pause sind es die Rigidörfler welche besser ins Spiel kamen. Eine eher strittige Szene im Strafraum der Rontaler – da wurde wahrscheinlich der Stürmer umgerissen jedoch entschied der erfahrene und sehr gut pfeifende Schiedsrichter auf weiterspielen. Nur kurze Zeit später setzte sich Da Fonte Pais auf der linken Seite durch und suchte im 5-Meterraum den Abschluss. Das Tor wurde wiederum vom Aluminium vereitelt – anschliessend wurde der Ball noch von der Linie geklärt. Ebikon musste aufpassen, dass sie nicht in einen Konter liefen, da sie teilweise noch mit 2 Abwehrspielern auf der Mittellinie standen. Ebikon war die Spielbestimmende Mannschaft. Eckbälle, Freistösse und so weiter gab es nur auf der Küssnachter Platzhälfte zu sehen.

Kurz vor Schluss gab es tatsächlich noch einen Konter der Küssnachter – das Tor fiel aber auch da nicht. Der Gegentreffer wäre sehr bitter gewesen für die Ebikoner und so endete das Spiel torlos Null zu Null.

1 Punkt gewonnen und 2 verlorene Punkte – so das Fazit der Ebikoner. Nun steht noch das letzte Spiel gegen den FC Hergiswil II an am nächsten Samstag – vorausgesetzt es wird aufgrund der viralen Situation weitergespielt. Bleibt zu hoffen für alle, dass es weitergehen kann!

Telegramm FC Küssnacht – FC Horw 1:1 (0:0)
Risch. – 100 Zuschauer – SR Demir – Tore: Fehlanzeige. – FC Ebikon: Buser; Nemanja Dinic, Vrhovac, Imhof, Schmidli; Da Fonte, Schmidlin, Ostojic, Roth, Filip Dinic; Jost. (Flückiger, Bachmann). – FC Küssnacht: Janner; Rössler, Stuber, Schilliger, Pasalic; Arnold, Horat, Landolt, Stadler, Ravarotto; Christen. (Gomes Santos, Krüsi, Tarzia, Mathis, Lieb). – Bemerkungen: 40. Pfostenschuss FC Ebikon. 52. Lattenschuss FC Ebikon.