Für die Saison 2021/22 erteilt die Lizenzkommission der Swiss Football League (SFL) allen zehn Klubs der Raiffeisen Super League in 1. Instanz die Spielberechtigung in der höchsten Liga. In der Brack.ch Challenge League erhält einzig der FC Schaffhausen keine Lizenz und muss nachbessern. Drei Klubs aus der Promotion League können aufsteigen.
Die Lizenzkommission der SFL hat den zehn aktuellen Klubs der Raiffeisen Super League die Berechtigung für die Teilnahme an der Meisterschaft der Saison 2021/22 an der höchsten Liga erteilt. In der Brack.ch Challenge League wurden 9 von 10 Klubs zumindest die Lizenz für die Teilnahme an der nächsten Spielzeit in der zweithöchsten Liga erteilt. Einzig dem FC Schaffhausen musste die Lizenz aus finanziellen und infrastrukturellen Gründen erstinstanzlich verweigert werden.
Der Klub kann im Rekursverfahren nachbessern. Die Rekursinstanz für Lizenzen der SFL entscheidet bis zum Abschluss der regulären Meisterschaftsrunden über allfällige Rekurse. Aus der Promotion League stehen mit dem Yverdon Sport FC, dem FC Rapperswil-Jona und dem Etoile Carouge FC drei mögliche Aufsteiger in die Challenge League bereit.
Reduzierte Lizenzkriterien auf Grund der Covid-19-Situation
Auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen hatte das Komitee der SFL entschieden, für diese Lizenzierung insbesondere bei den finanziellen Kriterien erleichterte Vorgaben anzuwenden. So konnten die meisten Klubs auf die Einreichung eines Budgets für die nächste Saison verzichten, weil eine zweckmässig Budgetierung nach wie vor schwierig ist. Für die Lizenzerteilung wurde auf die finanzielle Situation per Ende 2020 abgestellt. Aus diesem Grund konnten denn auch die Lizenzen fast ausnahmslos erteilt werden.
Bei der Beurteilung der Stadien wurde gestützt auf die Covid-19-Ausnahmesituation ein Schwergewicht auf die Medieninfrastruktur gelegt. Damit hat die SFL insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass sie die Rechte der Klubs aus der Zentralvermarktung (TV und Marketing) für weitere vier Jahre vergeben konnte und die vertraglichen Verpflichtungen daraus erfüllen will. In den übrigen Bereichen (beispielsweise Garderoben, Catering etc.) wurde abgesehen von den notwendigen Installationen für Spielbetrieb und Sicherheit auf eine Detailprüfung verzichtet.
Mitteilung SC Kriens:
Jetzt fehlen nur noch die nötigen Punkte. Der SC Kriens erhält die Lizenz für die Challenge-League-Saison der nächsten Saison 2021/22 ohne Extrarunde erstinstanzlich.
«Wir sind erfreut über den Erhalt der Lizenz. Es ist eine Bestätigung für unsere solide Arbeit in einer sehr schwierigen Zeit und es zeigt auch, dass sich unser vorsichtiger und haushälterischer Umgang mit den Vereinsfinanzen bewährt», sagt Werni Baumgartner.
Gegenüber dem gewohnten Lizenzprozess aus den vergangenen Jahren, wurde das Lizenzverfahren aufgrund der Corona-Situation wie schon im letzten Jahr unter etwas vereinfachten Rahmenbedingungen durchgeführt. So mussten wir und die anderen Klubs zum Beispiel keine Finanzinformationen über die Zukunft einreichen, die Eingabe eines Budgets war deswegen nicht nötig. «Allerdings werden die Vereinsfinanzen nun während der Saison häufiger überprüft und wir müssen der Liga unsere aktuellen Zahlen regelmässig einreichen», sagt SCK-Finanzchef Simon Bachmann.
Wir freuen uns über den Erhalt der Lizenz, ist die Eingabe doch immer mit einem grossen Aufwand verbunden. Der Lizenzerhalt zeigt auch, dass wir im Kleinfeld trotz massiven Einbussen bei den Einnahmen weiterhin seriös arbeiten.