Viele hatten die Luzernerinnen schon abgeschrieben, denn zur Pause stand es 2:5. Doch dank einer mental enorm starken zweiten Halbzeit kehrten sie das Spiel auf ihre Seite.
Die jungen Löwinnen starteten gut ins Spiel. Sie kombinierten sich durch die Reihen und liessen den Ball laufen. In der 4. Minute kam ein langer hoher Ball hinter die Luzerner Kette, die Kommunikation zwischen Verteidigung und Torhüterin stimmte nicht. Die Zürcher Stürmerin bedankte sich und schob zum 0:1 ein. Luzern stand weiterhin hoch und konnte ein gutes Angriffspressing aufziehen. Zürich agierte mit langen Bällen. Die Löwinnen schafften es nicht, die Zürcherinnen im Zaum zu halten und so trafen sie mit zwei Weitschüssen zum 0:3. Kurz darauf konnte die starke Samara Weber auf 1:3 verkürzen. Ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her. Die Zürcherinnen erzielten noch zwei weitere Tore, während Veronika Suma ein herrliches Freistosstor gelang. Pausenstand: 2:5.
Nicht viele glaubten noch an eine Wende zugunsten der Luzernerinnen. Sie standen als Mannschaft zusammen und kämpften, als gäbe es kein Morgen. Kurz nach Wiederanpfiff markierte die quirlige Anastasia Stevanovic das 3:5. Luzern stand hoch, presste, was das Zeug hielt und erspielte sich Chance um Chance. Nach einem Foulspiel im Zürcher Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Samara Weber verwandelte den Strafstoss zum 4:5. Es ging nur in eine Richtung: In Richtung Zürcher Tor. So war es nur eine Frage der Zeit, bis wiederum Samara Weber den Ball zum viel umjubelten 5:5 ins Tor schob.
Wer dachte, die jungen Löwinnen gaben sich mit einem Unentschieden zufrieden, lag falsch! Es ging weiterhin nach vorne, es wurde gepresst, um jeden Ball gefightet und Torchance um Torchance erarbeitet. Nach einem herrlichen Laufweg von Lea Andrist drosch sie den Ball ins Zürcher Tor – der Jubel der Luzernerinnen kannte verständlicherweise keine Grenzen. Dank einer hervorragenden geschlossenen Mannschaftsleistung sicherten sich die jungen Löwinnen die nächsten drei Punkte.