Nach langer, langer Zeit, nach all den Massnahmen gegen die Grippe Corona, nur um die Batterien der Vögel zu wechseln damit man nicht merkt, dass wir in einer künstlichen Welt leben, nachdem wir alle einen Mikrochip durch die Impfung eingepflanzt bekommen haben, obwohl das eigentliche Problem ja die 5G Strahlen sind, wird nun endlich auch wieder bei den Aktiven Fussball gespielt auf dem Bühlwäldli. So mancher konnte es kaum erwarten, letzten Samstag das erste Freundschaftsspiel gegen Olympique Lucerne zu bestreiten.
Und der Match startete sogleich interessant. Bereits in der 4. Minute kam Wildi, er soll nach dem Spiel beim Trainer Schumacher sein Wunsch zum Positionswechsel als Stürmer hinterlegt haben, nach einem sauberen Eckball von Bislimi zum Abschluss und verwertete eiskalt. Generell war man gut im Spiel, liess hinten nicht viel zu und arbeitete sich spielfreudig über die Mitte nach vorne. Dies konnte auch nicht durch einen kleinen Dämpfer geändert werden. Jener war ein gefährlicher Freistoss von Guida zum 1:1. Jedoch gab es im Nachhinein Diskussionen zwischen Torwart Weingartner und Estermann über das nicht-Aufspringen der Mauer, weshalb dann in einem späteren Freistoss Muff sich ganz in Champions League Manier hinter die Mauer legte, was dann den erwünschten Erfolg der Mauer brachte.
In der 18. Minute dann konnte Estermann den Luzerner Mannen den Ball im Aufbauspiel abluchsen und verwandelte seinen Einsatz zum 2:1. Kurze Zeit später wurde dann der wie üblich kampfstarke Lichtsteiner gleich vom zwei Luzernern umgesenst und am Knöchel verletzt. Eigentlich unnötig für ein Freundschaftsspiel. Die Folge, Doppelgelb und Strafstoss für die Seesterne. Doch Bislimi war in Gedanken vermutlich schon am Feierabendbier und verschoss. Somit ging man mit einem 2:1 in die Pause.
Auf die neue Halbzeit hin brachte Schumacher dann die junge Garde vor allem ins Mittelfeld und in den Sturm. Die Jungspunde sahen in Sachen Einsatz und Spielfreude ihren erfahrenen Vorgängern in keiner Weise nach, mitunter auch der defensiv solide und ruhige Schmidiger. So war es auch jene Jungen, die für die letzten drei Tore des Abends sorgten, Hodel verwertete eine tolle Hereingabe von Peter, Muff brachte den Ball durch mehrere Beine ins Tor und Renggli zeigte seine Klasse mit einem fantastischen Schlenzer ins lange Eck. Mit solchen Junioren, auch schon Team Gillette genannt freut man sich auf die weitere Zeit.
Die Mannen aus Nottwil bestreiten nächste Woche noch ihr letztes Trainingsspiel gegen den SC Kriens 2, wonach es dann sogleich zum Nachholspiel gegen den FC Grosswangen geht.
Es wird an dieser Stelle abgeraten nach jedem Freundschaftsspiel einen solch, wie üblich, scharf formulierten, präzisen, lyrisch interessanten und durchaus gesellschaftskritischen Bericht zu erwarten. Der Autor hatte lediglich keine Lust etwas für sein Studium zu tun und die tägliche Trainingseinheit war auch schon absolviert, also bitte die Erwartungen tief halten.
Telegramm FC Nottwil – Olympique Lucerne 5:1 (2:1)
Tore: 4’ Wildi 1:0, 6’ Guida 1:1, 18’ Estermann 2:1, 72’ Renggli 3:1, 81’ Hodel 4:1, 85’ Muff 5:1.
Nottwil: Weingartner, Renggli, Wildi, Jufer, Koch, Hodel, Estermann, Bislimi, Lichtsteiner, Peter, Basler (Gonçalves, Willimann, Schmidiger, Muff).
Lucerne: J. Sucic, Fuchs, Bekiri, M. Sucic, Maglica, Guida, Kurth, Dampha, Olivadoti, Music, Cagliuli (Volic, Pompei, Beran, Suthagar, Gawatsang).
