Der SC Kriens verliert gegen den FC Zürich deutlich mit 1:6. Wobei so klar wie das Schlussresultat war die Angelegenheit nicht. Fünf unterirdische SCK-Minuten genügten für vier FCZ-Tore von 1:0 auf 5:0. Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichener.
Gegen den SC Kriens gelang dem FC Zürich ein Start nach Mass. Bereits in der neunten Spielminute konnten die Zürcher jubeln: Assan Ceesay, der als alleinige Sturmspitze agierte, brachte den Ball scharf aufs Tor. SCK-Torhüter Joschua Neuenschwander konnte den Abschluss aber nicht behändigen, sodass er Antonio Marchesano vor die Füsse sprang und er nur noch einzuschieben brauchte.
Auch in den nächsten beiden Szenen stand der letztjährige FCZ-Topscorer Marchesano im Mittelpunkt, konnte jedoch weder bei einem Lattentreffer (14.) noch bei einem weiteren Abschluss nach Vorarbeit von Ceesay reüssieren (15.). Der FCZ hatte in der ersten Halbzeit deutlich mehr von der Partie, Kriens wurde einzig in der 22. Minute gefährlich, als sich Zivko Kostadinovic mit einer Parade gegen einen Kopfball von Helios Sessolo auszeichnen konnte.
In der Folge erhöhte der FCZ das Score innerhalb von nur fünf Minuten zum Pausenstand von 5:0. Zunächst traf Ceesay nach einem Zuspiel von Marchesano (24.), danach schloss Rohner aus der Distanz ab, traf jedoch nur den Pfosten, von wo der Ball durch Kriens-Verteidiger Ransford Selasi ins Tor sprang. Rohner war auch bei den nächsten beiden Treffern massgeblich beteiligt: Zuerst spielte er Ceesay nach einem Tempovorstoss frei (26.), danach flankte er auf Wilfried Gnonto, der per Kopf traf (29.).
Im Gegensatz zur ersten Hälfte gelang dem Stadtclub der Start in die zweite weniger gut, wobei Bahadi Yesilcayir kurz nach Wiederanpfiff auf 5:1 aus Zürcher Sicht verkürzen konnte (48.). Danach flachte das Spiel etwas ab und bot bis zur 70. Minute und dem nächsten FCZ-Treffer wenige Torszenen. Der kurz zuvor eingewechselte Carson Buschman-Dormond spielte nach einem Tempodribbling Ceesay frei, der seinen dritten Treffer an diesem Nachmittag erzielte und gleichbedeutend mit dem Endstand war. Gleich nach diesem Treffer wurde Innenverteidiger Becir Omeragic eingewechselt, der nach der EM-Teilnahme sowie den anschliessenden Ferien erstmals in dieser Vorbereitung zu einem Testspieleinsatz kam.
In der 78. Minute musste Kriens-Goalie Neuenschwander angeschlagen ausgewechselt werden, was zu einer kuriosen und nicht alltäglichen Szene führte. Aufgrund der Tatsache, dass der SCK keinen zweiten Goalie dabeihatte, kam Gianni De Nitti, dritter Goalie beim Stadtclub, zu einem Einsatz zwischen den gegnerischen Pfosten.
Telegramm FC Zürich – SC Kriens 6:1 (5:0)
Sportanlage Heerenschürli, Zürich – Spiel ohne Zuschauer
Tore: 9. Marchesano 1:0, 24. Ceesay 2:0, 25. Selasi (ET) 3:0, 26. Ceesay 4:0, 29. Gnonto 5:0, 48. Yesilcayir 5:1, 70. Ceesay.
FC Zürich: Kostadinovic; Aliti, Wallner, Kamberi, Frei (71. Omeragic); Krasniqi, Doumbia; Gnonto (60. Buschman-Dormond), Marchesano, Rohner; Ceesay.
SC Kriens: Neuenschwander, Urtic, Selasi, Isufi, Busset (46. Balaruban), Aliu, Bürgisser (46. Lang), Yesilcayir, Mulaj (67. Maloku), Sessolo (67. Avdijaj), Binous (46. Sukacev – Testspieler).
Bemerkungen: SC Kriens ohne Alessandrini, Harambasic, Marleku, Djorkaeff (alle verletzt), Brügger (abwesend), Costa (rekonvaleszent). FC Zürich Dzemaili, Khelifi, Koide, Tosin (verletzt/rekonvaleszent). Boranijasevic, Brecher, Britto, Guerrero, Hornschuh, Janjicic, Kramer, Kryeziu, Pollero, Reichmuth, Seiler (alle Aufgebot fürs Spiel gegen den Neuchâtel Xamax FCS).
































