Nach dem gelungenen Start in die Saison wollten die Weggiser gleich nachlegen und waren topmotiviert bei herbstlichen Temperaturen in Aegeri das Spieldiktat zu übernehmen.
Das gelang den Gästen dann auch wie gewünscht. Bereits nach vier Minuten und einem schönen Angriff über die rechte Seite erzielte Jari Winiger nach Vorarbeit von Joel Gloggner den Führungstreffer. Auch in der Folge waren die Gäste das klar bessere Team. Immer wieder spielte man sich schön vor das gegnerische Tor – einzig die Chancenauswertung blieb mangelhaft. Das Heimteam schaffte es in der ersten Halbzeit kaum gefährlich vor das Weggiser Tor. Nach einer knappen halben Stunde liess sich ein FCA-Stürmer zu einer Tätlichkeit hinreissen und konnte von Glück reden, dass der Schiedsrichter die Szene nicht sah. Kurz vor der Pause fühlten sich die Luzerner ein weiteres Mal benachteiligt, als der Torhüter der Zuger etwa 25 Meter vor dem eigenen Tor zu spät kam und nur Joel Gloggner traf. Zur Verwunderung vieler blieb die Pfeife des Schiedsrichter ein weiteres Mal stumm. So ging es mit einer viel zu knappen Führung in die Pause.
Statt in der zweiten Halbzeit ihr Spiel weiterzuspielen und die Führung auszubauen, liessen sich die Weggiser vermehrt auf unnötige Diskussionen mit dem Schiedsrichter und dem Gegner ein. Das war ganz nach dem Geschmack des Heimteams welches langsam besser ins Spiel kam, sich aber nach wie vor schwer tat Chancen herauszuspielen. Bezeichnenderweise fiel der Ausgleichstreffer nach gut einer Stunde per Freistoss. In der Folge wurde die Partie immer hitziger. Zehn Minuten vor Schluss wurde ein Zuger nach einer überharten Grätsche mit gelb-rot vom Platz gestellt. Wer jetzt mit einem Weggiser Sturmlauf in den verbleibenden Minuten rechnete, wurde enttäuscht. Beide Teams liessen die Präzision in den Aktionen vermissen und das Spiel war dementsprechend zerfahren.
Kurz vor Schluss kam es dann knüppeldick für das junge Weggiser Team. In der 89. Minute wurde der gegnerische Stürmer im Strafraum zu Fall gebracht und erzielte per Elfmeter den 2:1-Siegtreffer. In der 94. Minute sah dann zu allem Übel auch noch der Weggiser Torhüter Kahrimanovic nach einer missglückten Grätsche 30 Meter vor dem eigenen Tor die Ampelkarte. Völlig unnötigerweise liessen sich die Rigidörfler auf gegnerische Provokationen ein und verloren so am Ende ein Spiel, indem sie eigentlich deutlich überlegen waren.
Die gute Nachricht ist, dass sich bereits am nächsten Sonntag die Chance zur Wiedergutmachung bietet. Um 16:00 Uhr empfängt der WSC die zweite Mannschaft des FC Brunnen in der Thermoplanarena.
Telegramm FC Aegeri II – Weggiser SC 2:1 (0:1)
Tore: Winiger 0:1, Aegeri 1:1, Aegeri (P) 2:1.
Für Weggis spielten: Kahrimanovic; Gloggner, Greter, Lustenberger, Meyer; Mataj, Wyssling, Kolb; Belfiglio, Winiger, Arbia (Mikulicius, Monn, Shala, Hegglin, Mike Kron, Comes, Dosvalds).
