Die Rot-blauen überzeugten im Gersag-Sportstadion mit einer starken Teamleistung.
«Wir waren im Kopf nicht bereit, denn nach zwei Saisonauftaktsiegen glaubten wir, dass wir weiter locker gewinnen könnten.» Und nach den ersten zwei Gegentoren hätten sie sich aufgegeben, erklärte der FC Emmenbrücke-Captain Egzon Ramadani (28). «Wir erhielten Tore, welche absolut nicht nötig waren. In der ersten Halbzeit spielten wir einigermassen okay, doch in der zweiten Hälfte produzierten wir einen Totalausfall, ergänzte der Captain der Luzerner. Sein Gegenüber Andreas Camenzind 32) schilderte seine Sicht: «Der heutige Match lief absolut für uns. Und vor allem in der zweiten Halbzweit spielten wir sehr effizient, indem wir unsere Torchancen konsequent ausnutzten.» Der wichtige Auswärtssieg sei absolut verdient gewesen, denn dieser sei dank einer starken Teamleistung zustande gekommen.
Führung nicht unverdient
Auf dem Gersag-Sportareal versteckten sich die Gäste keineswegs und suchten von Beginn weg die Offensive. Die Rot-blauen beanspruchten in der ersten Hälfte viel mehr Ballbesitz als das Luzerner Heimteam. Zwar kamen die Heimspieler durch Zinedin Mesic (21. Minute) und Elvis Bratanovic (34.) auch zu guten Abschlusschancen, doch gingen die Gäste nach einem schnellen Vorstoss kurz vor dem Seitenwechsel durch Julian Truttmann mit 0:1 in Führung. Die Pausenführung war nicht unverdient, da die Brunner deutlich mehr fürs Spielgeschehen unternahmen. Kurz nach Wiederanpfiff dribbelte sich Jonas Truttmann durch die Gästeabwehr und vernaschte den Heimtorhüter Eldin Beganovic zum 0:2.
FCB-Topscorer traf noch zweimal
Der Ausgang des Spitzenspiels wurde in der 70. Spielminute gelegt. Ein Emmenbrücke-Spieler lenkte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand ab. Den fälligen Elfmeter verwandelte der FCB-Torschütze vom Dienst, Matej Schwendt, mit einem wuchtigen Abschluss zur 0:3-Vorentscheidung in die Maschen. Und derselbe Spieler drückte das Leder nach einem schnell ausgeführten Eckball nur vier Zeigerumdrehungen später sehenswert zum 0:4 über die Torlinie. In der 91. Minute erhielt Ensar Huruglica für sein zweites strafwürdiges Foul den Gelb-Roten Karton. Trotzdem gelang Emmenbrücke eine Minute später durch Yvo Schorno noch der 1:4-Ehrentreffer. Aber am klaren Schlussverdikt zugunsten der Rot-blauen änderte dies am Ende auch nichts mehr.
Telegramm FC Emmenbrücke – FC Brunnen 1:4 (0:1)
Gersag, Emmen. – 95 Zuschauer. – SR: Megias.
Tore: 38. Julian Truttmann 0:1. 51. Jonas Truttmann 0:2. 70. Schwendt (Handspenalty) 0:3. 74. Schwendt 0:4. 92. Schorno 1:4.
Emmenbrücke: Beganovic; Ramadani, Jankovic, Riedweg, Geri; Schorno, Huruglica, Petrongolo, Mesic (54 Pacar); Malbasic (78. Bali), Bratanovic.
Brunnen: Eichhorn; Heinzer, Camenzind, Gwerder; Betschart, Abaidia (82. Küttel), Wiget, Büeler (90. Inderbitzin), Schwendt (89. Calzolaro); Jonas Truttmann, Julian Truttmann (83. Toski).
Bemerkungen: 91. Gelb-Rot Huruglica.
