Ibach kann auch bei Kickers Luzern nicht punkten

Ibach, hier Camenzind im Kampf mit Bragagnolo, verliert bei Kickers Luzern mit 1:0 (Bild: topsportfotografie.ch).

Ibach, hier Camenzind im Kampf mit Bragagnolo, verliert bei Kickers Luzern mit 1:0 (Bild: topsportfotografie.ch).

Die Muotadörfler zeigten auswärts gegen Kickers-Luzern eine diskrete Leistung und kassieren mit dem 1:0 bereits die dritte Saisonniederlage.

Auch die vierte Meisterschaftspartie auswärts auf dem Sportplatz Tribschen mussten die Muotadörfler stark ersatzgeschwächt antreten. Zudem verletzte sich Abwehrroutinier Asani bereits in der Anfangsphase und zwang Saba Velic zu weiteren Umstellungen in der Defensive. Das Spiel gegen den FC Kickers Luzern begann für die Blau-Weissen eigentlich optimal, denn bereits in der 2. Minute konnte Sejdiji nach einem Foul an Camenzind aus sehr aussichtreicher Position einen Freistoss treten – Keeper Bühlmann kratzte diesen aber gekonnt aus der Ecke.

Wenig Spielfluss in der ersten Halbzeit
In der Folge schaffte es keines der beiden Teams, das Diktat an sich zu reissen. Immer wieder wurde der Spielfluss durch Fouls und andere Unterbrüche verschleppt. Ibach hatte wohl optisch etwas mehr vom Spiel, konnte aber die wenigen Chancen durch Hoxha (24.), Gonçalves (27.) und Camenzind (30.) nicht verwerten. Das Heimteam wirkte ebenfalls nicht überzeugend und griff eigentlich nur einmal gefährlich an. Koller konnte in der 36. Minute den schwachen Schuss von Britschgi aber ohne grössere Probleme behändigen.

Ibachs nutzte die wenigen Chancen nicht konsequent aus
Kurz nach der Pause hätte die Velic-Elf in Führung gehen müssen. Silvio Auf der Maur drosch das Leder alleine vor Bühlmann aber klar über das Tor. Als auch Sejdijis Schlenzer in der 50. Minute knapp über das Lattenkreuz zischte, merkte man, dass auch im vierten Saisonspiel offensiv bei den Ibächlern der Wurm drin steckt. Das Team agierte in der Folge vor allem mit langen Bällen, welche für die gut formierte Luzerner-Abwehr keine grösseren Probleme darstellte. In der 70. Minute kam es für das Gästeteam noch übler – Referee Giulini pfiff ein glasklares Foul an Hoxha zentral vor dem Tor nicht, Komani nutzte die Indisponiertheit der Muotadörfler eiskalt aus und netzte aus 20 Meter herrlich zum 1:0 ein.

Auch die Schlussphase bringt keine Tore
Das Team von Saba Velic fand auch nach dieser kalten Dusche keine Lösungen. Es fehlte an Spielwitz, Durchschlagskraft und an Präzision, um die Hintermannschaft der Luzerner auszuhebeln. Trotzdem hätte die Partie kurz vor Schluss noch kippen können. Doch weder Schelbert (87.) noch Annen (90.) brachten nach Eckbällen den Ball in die Maschen. So blieb es beim knappen 1:0 für das Heimteam und Ibach muss in den kommenden Spielen zwingend reagieren, ansonsten wird es für die Blau-Weissen ein ungemütlicher Herbst. Die nächste Chance kommt dabei bereits am kommenden Samstag im Derby daheim auf dem Gerbihof gegen den SC Goldau.

Telegramm FC Kickers Luzern – FC Ibach 1:0 (0:0)
130 Zuschauer. – SR: Giulini. – Tor: 70. Komani 1:0. – FC Kickers Luzern: Bühlmann; Vonlaufen, Kälin, Bütler, Bragagnolo (60. Komani); Brzovic, Kaufmann (75. Fischer), Britschgi, Estrada (60. Durakovic); Aregger, Almeida (60. Palushi). – FC Ibach: Koller; Schelbert, Annen, Asani (25. Schlegel), Gonçalves; Silvio Auf der Maur, Miroslav Pastva, Blendi Hoxha, Tobias Auf der Maur; Camenzind (65. Lüönd), Sejdiji. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Pfefferle, Erik Pastva, Dreni Hoxha, Reichmuth und Marco von Euw. – Verwarnungen: 13. Bragagnolo, 64. Camenzind, 80. Pastva, 85. Aregger (alle wegen Foulspiel).