
Spielbericht FC Adligenswil:
In einem hartumkämpften und chanchenreichen Spiel auf dem Sportplatz in Ermensee teilen sich der FC Hitzkirch und der FC Adligenswil die Punkte.
Nachdem der FC Adligenswil vergangenes Wochenende ein Schützenfest feiern konnte, wollte man in Hitzkirch den beachtlichen Schwung mitnehmen. Das Wetter war bewölkt und man spielte auf dem Hauptfeld mit sommerlichen Temperaturen. Beide Mannschaften waren hungrig auf das Spiel und wollten Punkte einfahren. Hitzkirch gilt als ein physisch starkes Team, und das bekam der FCA auch zu spüren. Jedoch hielt der FCA gut dagegen und auf beiden Seiten gab es grosse Chancen. Zimmermann kam nach einer tollen Vorarbeit von Hirt zum Abschluss, Badic konnte den Ball nur noch auf die Latte lenken.
Ab der 20. Minuten kam eine Druckphase des Heimteams und daraus resultierte das 1:0 von Rosenberger in der 23. Minute. Ein präziser Flachschuss in die linke Ecke war unhaltbar für von Rotz. Die Partie ging mit harten Zweikämpfen weiter. Auf Adligenswiler Seite kamen auch einige fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen dazu, diese sollten aber nie eine Ausrede sein. Mit einer knappen Führung ging es für die beiden Drittligisten in die Pause.
Der Seitenwechsel veränderte nicht viel am Spielgeschehen, die Partie war von grossen Chancen auf beiden Seiten gezeichnet. Jedoch fehlte das Abschlussglück der Mannschaften. Der FCA konnte viele Chancen auf der rechten Seite durch den schnellen Hirt ausspielen. Die Adligenswiler drückten auf den so wichtigen Anschlusstreffer. Welcher tatsächlich in der 83. Minute durch ein Abprallertor von Felder erzielt wurde. Beiden Teams war es wichtig, mindestens einen Punkt zu sichern, weshalb nicht mehr allzu viele Risiken eingegangen wurden. Beide Mannschaften versuchten fortan mit langen Bällen den „Lucky-Punch“ zu erzielen, was jedoch keinem der beiden Teams gelang.
Ein ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für Adligenswil endete 1:1 unentschieden. Adligenswil festigt sich damit einen Platz in der oberen Tabellenmitte und trifft am nächsten Samstag im Heimspiel auf das momentan Neuntplatzierte Hergiswil.
Spielbericht FC Hitzkirch: Leistungsgerechte Punkteteilung
Genau eine Stunde lang konnte der FCH seine frühe Führung verteidigen. Dann aber belohnten sich die Gäste für ihren nie erlahmenden Glauben an einen Punktgewinn. Trotz des erneut späten Gegentores war Trainer Markus Winiger nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams.
«Den einen Punkt nehmen wir gerne mit!», war das Fazit des Hitzkircher Teamverantwortlichen nach dem hart umkämpften Spiel. Wohlwissend, dass von seinem Kader am Samstag nicht weniger als 9 (!) Spieler aus diversen Gründen unabkömmlich waren. Dabei bewies Winiger wieder einmal ein feines Näschen und berief den jungen Jonas Rosenberg vom Team Seetal A in die Startformation. Dieser bedankte sich für das geschenkte Vertrauen, in dem er sein Team mit einem präzisen und für Goalie Von Rotz unhaltbaren Flachschuss bezwang (23.). Es war sein 1. Tor im 2. Pflichtspieleinsatz für den FCH. Zuvor aber war FCH-Hüter Nermin Badic zweimal schwer gefordert. Erst entschärfte er mit einem starken Reflex einen verdeckt abgegebenen Schuss von Zimmermann am nahen Pfosten (8.). Dann entschärfte er vom gleichen Akteur einen satten Distanzschuss, den er mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte zu lenken vermochte (13.). Nach dem Führungstreffer aber übernahmen die Einheimischen das Spieldiktat und hatten durch Simon Trottmann (34., 46.), der eines seiner besten Spiele im Dress des FCH zeigte und mit seinem Sturmpartner Jonas Rosenberg bestens harmonierte und Colin Moos sehr gute Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen.
Die mögliche Siegsicherung hatte wieder Jonas Rosenberg auf dem Fuss, aber seinen Abschluss wehrte Von Rotz mit einer starken Parade ab (68.). Osi Sager, Seetaler Fussballexperte und Zaungast am Samstagabend, analysierte nach dem Spiel messerscharf. «Solange Mittelfeldmotor Sandro Rosenberg Sprit im Tank hatte, war Hitzkirch das bessere Team. Als er in der 2. Hälfte seine Drehzahl reduzieren musste, kam Adligenswil wieder auf.» Aber noch einer vermochte Sager zu beeindrucken. «Was Patrick Herzog nach zwei Jahren Senioren-Pause noch immer zu leisten vermag, ist schon bemerkenswert!». Herzog war der Fels in der Brandung und behielt kühlen Kopf in der hektischen Schlussphase und konnte gleich mehrere gefährliche Aktionen der Gäste unterbinden. Dass es am Ende trotzdem nicht zum Sieg reichte, war dem Kampfgeist der Gäste geschuldet, die sich gegen Spielende nochmals aufrappelten und eigentlich schon früher hätten ausgleichen müssen. Aber Lottenbach wollte es nach einem gelungenen Dribbling wohl zu schön machen und zirkelte den Ball aus aussichtsreichster Position am Lattenkreuz vorbei (75.). Kein Kraut mehr gewachsen war dann einige Minuten später gegen den satten Flachschuss des eingewechselten Felder, der eine schöne Kopfballablage aus 8 Metern sicher verwertete (83). Beide Teams wollten sich in der Folge mit der Punkteteilung zwar noch nicht zufriedengeben, aber das Pulver war bereits verschossen. Nach dem Ausgleich fehlten auf beiden Seiten die spielerischen Mittel und Ideen, um nochmals echte Torchancen kreieren zu können.
Bereits heute Abend reist die Winiger-Elf nach Buochs (Seefeld, 20:15), wo man auf den aktuellen Tabellennachbarn trifft, gegen den man in den beiden letzten Halbsaisons auf dem Kunstrasen jeweils den Kürzeren gezogen hat. Da am Samstag auf dem Buochser Seefeld der Cup-Kracher gegen den FC Luzern steigt, könnte es durchaus sein, dass auch dieses Spiel wieder auf dem Kunstrasen stattfinden wird. Möglicherweise meldet sich noch der eine oder andere Spieler aus dem Lazarett zurück, was die Zuversicht auf ein positives Resultat durchaus nähren könnte.
Telegramm FC Hitzkirch – FC Adligenswil 1:1 (1:0)
Tore: 23′ Rosenberger 1:0, 83 Felder 1:1.
Hitzkirch: Badic, Erni, Herzog, Meier, Nurmi, Rosenberg, Moura Dos Santos, Syfrig, Moos, Rosenberg, Trottmann (Buholzer, Heggli, Heer, Weibel, Winiger).
Adligenswil: Von Rotz, Abbà, Mattmann, Odermatt, Gutzwiler, Mach, Sieber, Hoffmann, Hirt, Lottenbach, Zimmermann (Mächler, Felder, Ravarotto, Lombriser).