FCL mit Niederlage trotz starker Reaktion vor der Pause

Die Luzernerinnen verlieren ein ausgeglichenes Spiel gegen GC (Bild: topsportfotografie.ch).

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Es ist schwer verständlich, wieso die Luzernerinnen bereits zum zweiten Mal in Folge in der Meisterschaft gleich zu Beginn ein Gegentor erhalten. Trotz der guten Matchvorbereitung in der Garderobe, konnte GC’s Fiona Hubler gleich nach dem Anpfiff die gesamte Verteidigung inklusiv Torhüterin überlisten und das 0:1 erzielen. Die Gastgeberinnen konnten sich schnell wieder auf ihr Spiel konzentrieren, weder Melanie Müller noch Alena Bienz brachten jedoch in der Startviertelstunde den Ball an der Zürcher Torhüterin vorbei. So erhöhten die Zürcherinnen in der 19. Minute dann durch ein Kopfballtor von Tenini die Führung auf 0:2.

Die Luzerner Verteidigung wurde aktiver, aggressiver und unterbrach das gegnerische Spiel jetzt früher. Mit einem Traumtor aus der Distanz belohnte Chantal Wyser dann die Bemühungen mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 in der 42. Minute. Nach dem Anspiel konnte Michèle Schnider den Hopper’s Frauen den Ball schon im Mittelfeld wieder abknöpfen und Bienz erhöhte nach einem Sololauf zum verdienten 2:2 noch vor der Pause.

In die zweite Halbzeit startete Luzern mutiger und spielte mehr diagonal. Doch etwas entgegen dem Spielverlauf ermöglichte ein individueller Fehler der Zürcherin Nina Predanič in der 64. Minute den erneuten Führungstreffer zum 2:3. Wie Luzerns Trainer Edvaldo Della Casa bereits in der Matchzytig angekündigt hatte, werden aufgrund der neuen Spielphilosophie Fehler passieren, welche zu diesem Prozess dazugehören und auch akzeptiert werden müssen. Die Luzernerinnen versuchten danach den Ausgleich zu erzielen, aber zu viele technische Fehler und die gute Zürcher Verteidigung verhinderten dies. Als gegen Spielende noch einmal alles in den Angriff stürmte, konnte Ella Ljustina in der 94. Minute mittels Kopfballs nochmals die Verteidigung stehen lassen und den 2:4 Schlussstand erzielen.

Es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel, welches normalerweise mit einem Unentschieden hätte enden sollen, was jedoch durch zu viele Eigenfehler verhindert wurde. Jetzt folgt für die AWSL-Frauen zunächst eine Länderspiel bedingte Spielpause, bevor es dann am 25. September in Basel weitergeht.

Telegramm FC Luzern – Grasshopper Club Zürich 2:4 (2:2)
Luzern, Sportanlage Allmend – 250 Zuschauer.
Tore: 1. 0:1 Hubler, 19. 0:2 Tenini, 42. 1:2 Wyser, 43. 2:2 Bienz, 64. 2:3 Predanič, 2:4 Ljustina.
FCL: van Weezenbeek, Schnider (77. Vogl), Hadorn, Ruf, Klotz, Sager, Wyser (77. Furger), Jackson (83. Graf), Müller, Messerli (63. Häring), Bienz.
Luzern ohne: Keel, Tran, Markovic, Konzett, Remund, Fröiland, Cavelti (abwesend).