Mit einem klaren 5:2 Heimsieg hat sich der FC Grosswangen-Ettiswil im Hinblick auf den Abstiegskampf drei eminent wichtige Punkte geholt. Vorentscheidend war der Doppelschlag kurz vor Ablauf einer halben Stunde, als Joel Wälti und Noel Luternauer das Spiel in die Bahnen der Rottaler lenkten.
A.S. Nach dem blassen Auftritt in Ruswil war die Mannschaft von Pipo Diethelm und Ilir Kolaj gegen das aufstrebende Knutwil gefordert. Mit dem Kopf durch die Wand wollte man aber keineswegs und so begann das Spiel mit beidseitigem Abtasten. Nach einer Viertelstunde Spielzeit bahnten sich die ersten torgefährlichen Szenen vor dem Tor von Knutwil an. Erst verzog Grosswangens Remo Zeder vor Keeper Lisebach in aussichtsreicher Position (14.), kurz darauf verpasste sein Sturmpartner Noel Luternauer eine Hereingabe von Ajdini mit dem Kopf nur knapp (16.). Knutwil, trainiert vom ehemaligen Grosswanger Trainer Servan Dominguez, wollte auf diese Aktionen ebenfalls eine Duftmarke setzen, konnte aber nebst unzähligen Ecken bislang keine nennenswerte Gefahr aufbringen.
Und dann kam er, der bereits erwähnte Doppelschlag. Innert einer einzigen Zeigerumdrehung kachelte es gleich zweimal im Gehäuse der Knutwiler: Erst war es der aufgerückte Grosswanger Jung-Verteidiger Joel Wälti, der nach einer Hereingabe von Noel Luternauer richtig zur Stelle war und das umjubelte 1:0 für die Gastgeber erzielte (27.). Und kaum war angespielt, wurde Noel Luternauer blendend ins Szene gesetzt, welcher seinen Alleingang auf Lisebach mit dem 2:0 vollendete (28.). Das tut dem Heimteam nun sichtlich gut und gab das nötige Selbstvertrauen gegen ein Gegner, der als Aufsteiger beeindruckend in die Saison gestartet ist. Die Platzherren kontrollierten nun die Partie zusehends und liessen bis zur Pause nichts anbrennen. Im Gegenteil, mit den guten Abschlussversuchen von Zeder (35.) und Ajdini (44.) hätte es durchaus auch mehr sein können als «nur» ein 2:0.
Der Pausentee tat den Rottalern scheinbar sehr gut, denn nach Wiederbeginn der zweiten Hälfte dauerte es nur gerade drei Minuten, als das 3:0 für zusätzliche Garantie auf drei Zähler seitens dem Heimteam sorgte: Noel Luternauer tankte sich gegen seinen Widersacher mit viel Kampf durch und traf zum zweiten Mal an diesem Abend. Ähnlich kam wenig später das 4:0 daher, als der agile Albion Ajdini nach einem herrlichen Solo auch Lisebach keine Chance liess und einnetzte. War’s das schon? Nein, denn die kampfstarken Knutwiler kamen zurück und gaben dem Spiel nochmals eine Prise Spannung. So war es zunächst Severin Wüest, der nach einer Ecke aus 12 Metern abzog und zum 4:1 traf (56.). Und nur sechs Minuten später freute sich Denis Amstutz und seine Anhänger über sein 4:2.
Die einmal mehr in schöner Anzahl erschienen FCG-E-Fans erinnerte sich in dieser Phase an die Partie in Escholzmatt, als man einen 3:0 Vorsprung noch preisgab und «nur» ein Remis resultierte. Das Grosswanger Trainerduo reagierte nun mit verschiedenen Wechseln und Rotationen und sorgte so für zusätzliche Stabilität im Spiel. Als der eingewechselte Gjon Paluca, herrlich lanciert von Fabian Ukaj, in der 75. Minute auf 5:2 erhöhte, war die Partie jedoch entschieden. Der FCG-E liess sich nun die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte die Partie sicher nach Hause. Grosswangen musste nicht mehr und Knutwil konnte nicht mehr reagieren.
Mit diesem hart erkämpften und verdienten zweiten Saisonsieg hat sich der FC Grosswangen-Ettiswil etwas wichtige Luft verschafft beim Blick auf die Tabelle. Ein Zurücklehnen gibt’s aber nicht, denn mit den abschliessenden beiden Spielen gegen die beiden hinter ihm liegenden Teams aus Nottwil und Sempach stehen weitere Duelle mit wegweisendem Charakter an. Die Zuversicht auf weitere Punktgewinne ist aber zurück.
Telegramm FC Grosswangen-Ettiswil – FC Knutwil 5:2 (2:0)
Gutmoos. – 200 Zuschauer. – SR Rustemi Beqi, Zug.
Tore: 27. J. Wälti 1:0; 28. Luternauer 2:0; 48. Luternauer 3:0; 54. Ajdini 4:0; 56. Wüest 4:1; 63. Amstutz 4:2; 75. Paluca 5:2.
Grosswangen-Ettiswil: A. Tarashaj; J. Wälti, Wirz, N. Baumeler, Bucher, Gehrig, Neziri, Ukaj, Ajidini, Zeder, Luternauer (S. Baumeler, Vonwyl, Hodel, Hofstetter, Paluca).
Knutwil: Lisebach, Fortiguerra, Steinmann, Schärli, Kuster, Burkard, Amstutz, Kurmann, Habermacher, Wüest, Lötscher (Weber, Kaufmann).
