Rothenburg verliert gegen Stans

Die Rothenburger bekundeten grosse Mühe im Spiel nach vorne und konnten ihre Offensive zu wenig in Szene setzen (Archivbild: RB Snapshot).

Die Rothenburger bekundeten grosse Mühe im Spiel nach vorne und konnten ihre Offensive zu wenig in Szene setzen (Archivbild: RB Snapshot).

Der letzte Monat der Vorrunde der Fussball-Saison 2021/22 steht an. Die Temperaturen sinken allmählich, die Plätze werden tiefer und das Flutlicht kommt bereits am frühen Abend zum Einsatz. Folglich wird es im Endspurt bis zur Winterpause umso mehr kämpferischen Einsatz der Mannschaften brauchen.

Der FC Rothenburg befindet sich nach Anlaufschwierigkeiten in guter Verfassung und überzeugte zuletzt stets mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Für den Gegner aus dem Kanton Nidwalden stand bereits eine Art Endspiel an, wollte man den Anschluss in der Tabelle nicht vollumfänglich verlieren.

Die Rothenburger bezahlten den Sieg am letzten Wochenende gegen den FC Littau mit weiteren Blessuren von Spielern teuer. Besonders die schwere Knieverletzung von Aussenverteidiger Nino Kiser war ein Schock für den FC Rothenburg. Der ganze FCR wünscht Nino viel Kraft beim Weg zurück!

Auf der holprigen Chärnsmatt startete das Spiel gemächlich. Die Rothenburger versuchten einen gepflegten Spielaufbau über die Innenverteidiger aufzuziehen. Mehrheitlich konnte man dabei auch die erste Angriffsreihe der Stanser überspielen. Die Gäste auf der Gegenseite forcierten zumeist den Diagonalball. Beide Spielansätze führten in der ersten Halbzeit nicht zum Erfolg. Chancen waren Mangelware. Am Einsatz der Akteure auf dem Spielfeld lang das nicht, kämpften sie doch um jeden Zentimeter. Die sonst so gefährlichen Angriffskombinationen der Rothenburger zeigten nicht die gewohnte Wirkung und bescherten den Gastgebern keinen einzigen nennenswerten Abschluss. Die Stanser ihrerseits brachen einige Male auf den Aussenseiten durch und kamen zu Flankenbällen. Diese hingegen führten auch nicht zu gefährlichen Strafraumszenen. Dem Spielgeschehen entsprechend stand es nach 45 gespielten Minuten 0:0.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich bis auf die Spielrichtung der beiden Mannschaften nichts. Das Spiel plätscherte, wie man so schön sagt, vor sich hin. Viele Ungenauigkeiten im Passspiel, schlecht getimte Laufwege sowie der seifige Untergrund verhinderten ein attraktives Spiel. Besonders den Rothenburgern gelang über das ganze Spiel hinweg kein vernünftiger Angriff. Man erreichte es nicht die Angreifer in Szene zu setzen, da bereits die Bälle in die Tiefe meist von der Stanser 4-er Kette abgelesen werden konnten. Im Verlauf der zweiten Halbzeit hingegen schafften es die Gäste vereinzelt gefährlich zu werden vor dem Rothenburger Tor.

Beim Lattenschuss und anschliessendem Nachschuss benötigte der FC Rothenburg einiges an Glück, um nicht in Rückstand zu gelangen. Auch nach 90 gespielten Minuten stand es in einem chancenarmen Spiel 0:0. Es lief bereits die Nachspielzeit als es nochmals hektisch wurde vor dem Rothenburger Kasten. Nach einem Konter über die linke Angriffsseite und der flachen Hereingabe, die an allen Rothenburgern vorbeirutschte, kam ein Stanser freistehend zum Abschluss. Den ersten Versuch parierte der Rothenburger Keeper mirakulös. Doch weil der Abpraller einem Stanser vor die Füsse fiel und dieser regelwidrig gestoppt wurde, kam es zum Elfmeter. Gegen diesen war Pedro Da Silva dann machtlos.

So endete eine Partie, die aus neutraler Sicht keinen Sieger verdient gehabt hätte, mit einer aus Rothenburger Sicht schmerzhaften 0:1 Niederlage. Die Rothenburger bekundeten grosse Mühe im Spiel nach vorne und konnten ihre Offensive zu wenig in Szene setzen. Vor allem die Präzision und Qualität der Aktionen war schlichtweg nicht gut genug. Die nächste Gelegenheit die gezeigte Leistung vergessen zu machen, folgt für den FCR bereits am Dienstag unter der Woche im Cup-Fight auswärts gegen den FC Ebikon (Anpfiff 20:00 Uhr).

Telegramm FC Rothenburg – FC Stans 0:1 (0:0)
Chärnsmatt. – Tor: 90. Gisler (Penalty) 0:1. – Rothenburg: Da Silva Lopes; Cotrim Camacho, Williner, Schöpfer, Portmann; Zurkirchen, Fries, Lingg, Stocker, Davide Di Berardino; Matteo Di Berardino. – Stans: Ullrich; Moser, Bühler, Pithan, Furger; Howald, Barmettler, Lütte, Burgener; Schneuwly, Lehmann.