In einer spielintensiven Zeit gewinnt die Stans-Engelberg den Achtelfinal gegen das Team Uri II auswärts mit 2:1 und zieht in den Viertelfinal ein.
Wie bereits in der vergangenen Saison reisten die Stanserinnen am Dienstagabend nach Schattdorf, um den Achtelfinal gegen das Team Uri II aus der 3. Liga zu bestreiten. Mit dem knappen Ergebnis aus dieser Partie im Hinterkopf war den Nidwaldnerinnen bewusst, dass auch dieser unterklassige Gegner nicht zu unterschätzen war. Das Ziel der Titelverteidigerinnen war jedoch klar: An die guten Leistungen aus den letzten Spielen anzuknüpfen und in die nächste Runde des IFV-Cups einzuziehen.
Die Partie startete hektisch und über weite Teile fehlte auch im weiteren Verlauf des Spiels die Ruhe am Ball. Dennoch konnten sich die Stanserinnen bereits nach 7 Minuten über den Führungstreffer zum 1:0 freuen. Ein Schuss von Manuela Amstad prallte einer Urner Verteidigerin an den Fuss, die ihn unglücklich ins eigene Tor ablenkte. In der 25. Minute baute die SG Stans-Engelberg ihren Vorsprung auf zwei Tore aus, als Lea Lenherr einen Abstoss der gegnerischen Torhüterin mit der Brust abnahm und ihn Leandra Schegg vorlegte, die allein vor dem Tor die Ruhe bewahrte und den Ball souverän im Netz versenkte.
Trotz dieser 2:0-Führung konnten die Stanserinnen den Urnerinnen ihr Spiel nicht wie gewünscht aufzwingen und passten sich eher an die Kick-and-Rush-Taktik ihrer Gegnerinnen an. Nach den anstrengenden Wochen fehlte die Spritzigkeit, die die SG Stans-Engelberg in vergangenen Spielen an den Tag gelegt hatte. Obwohl sich die Nidwaldnerinnen in der ersten Hälfte viele Chancen herausspielten, mangelte es an der letzten Überzeugung und Konsequenz im Abschluss. So auch kurz vor der Halbzeitpause, als Lena Marzohl von rechts in den Strafraum zog und den Ball mit einem tollen Querpass für Angelina Leder auflegte. Leder erwischte den Ball noch mit den Zehenspitzen, er prallte dann aber nur an den Pfosten. Da die Urnerinnen dank des guten Stellungsspiels der Stanser Verteidigung in der ersten Hälfte zu keiner gefährlichen Torchance kamen, ging das Spiel mit 2:0 in die Halbzeitpause.
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild: Die überlegenen Stanserinnen erarbeiteten sich auch in der zweiten Hälfte mehrere Topchancen, scheiterten aber an der gegnerischen Torhüterin oder der mangelnden Präzision im Abschluss. Kurz vor Schluss wurde Leandra Litschi der rutschige Ball zum Verhängnis. Der Stanser Torhüterin, die sonst kaum Unsicherheiten zeigte, rutschte der Ball aus den Fingern und in den Lauf einer Urnerin, die in der 88. Minute nur noch zum 2:1 Anschlusstreffer einschieben musste. Da sich die Urnerinnen anschliessend keine weiteren Möglichkeiten erarbeiteten und die Stanserinnen ihre Chancen nicht nutzten, endete das Spiel mit 2:1.
Obwohl die SG Stans-Engelberg dem Publikum sicher schon attraktivere Spiele geboten hat, haben die Stanserinnen in dieser anstrengenden Zeit erneut bewiesen, dass sie eine Cupmannschaft sind. Die Gegnerinnen für den Viertelfinal im April 2022 werden noch ausgelost, zunächst liegt der Fokus jetzt aber wieder auf der Meisterschaft. Am Sonntag, 24. Oktober, reist die SG Stans-Engelberg erneut nach Uri, dieses Mal für das Spitzenspiel gegen das Team Uri I.
Telegramm Team Uri Frauen II – SG Stans-Engelberg 1:2 (0:2)
Tore: 7. Eigentor Riesen 0:1. 25. Schegg 0:2. 88. Arnold 1:2. – SG Stans-Engelberg: Litschi; Fedier, Barmettler, Käslin, Spieler; Mathis Miriam, Lenherr, Odermatt, Amstad; Mathis Katrin, Schegg. (Kress, Leder, Marzohl, Niederberger, Gmünder).