Es waren ungleiche Vorzeichen für den ersten Auftritt der Krienser Futsal Mannschaft. Auf der einen Seite eine sehr junge Krienser Truppe mit einem Altersdurchschnitt von knapp 17 Jahren und einer Futsalerfahrung von drei Trainings, auf der anderen Seite die Vertreter des Futsal Club Luzern, einem Verein, der im nächsten Jahr das zehnjährige Bestehen feiern darf, bereits in der obersten Futsal Spielklasse vertreten war und über viele herausragende Einzelspieler verfügt.

Die Rollen für den ersten Futsal Auftritt der Kriens schienen somit klar verteilt. Und dies waren sie zu Beginn auch. Nach vier (effektiv gespielten) Spielminuten stand es in der ETH Turnhalle im zürcherischen Hönggerberg 3:0 für den Gegner.

Etwas überrascht vom hohen Tempo der Gegner und seiner Konsequenz im Offensivspiel waren die Krienser oft einen Schritt zu spät. Im Wissen, dass in den ersten Spielen eine hohe (und schnelle) Lernbereitschaft von Nöten ist, liessen die Jungs von Zivorad Tanev den Kopf nicht hängen, sondern kämpften sich in den weiteren Spielminuten der ersten Hälfte zurück ins Spiel.

Nach einem schönen Angriff erzielte David Alford das erste Tor der Krienser Futsal Geschichte. In der Folge waren die Krienser spielbestimmend, die Luzerner konnten dank ihrem schnellem Umschaltspiel die Führung allerdings stets wieder ausbauen. Pausenstand 6:3 für Luzern.

In der zweiten Spielhälfte (und insbesondere nach dem Time-out) hatten die Krienser ihre beste Spielphase. Nach einem Doppelschlag von Alejandro Garcia in der 32. und 34. Spielminute war der Rückstand auf zwei Tore reduziert (8:6) und das Momentum auf Krienser Seite.

Plötzlich lag sogar ein Punktgewinn oder ein Sieg in Reichweite. Während die Krienser anrannten und sich einige gute Chancen erarbeiteten, zeigte sich die Erfahrung der Luzerner. Nach einem schnell gespielten Einkick und zwei Kontern stand es 11:6 für den Futsal Club Luzern, was zugleich der Schlussstand in einer jederzeit sehr fairen Partie war.

Trotz der Niederlage (welche aufgrund des Spielgeschehens um einige Tore zu hoch ausfällt) hat der erste Auftritt der Krienser Futsal Mannschaft sehr viel Freude gemacht. Für den sehr beherzten Auftritt gab es auch seitens der Gegner viele Komplimente.

Getreu dem Motto «Learning by doing» bleiben nun zwei Trainings, um die vielen Erkenntnisse einzubauen, bevor das Team am 5. Dezember in Luzern gegen den Tessiner Vertreter antritt und am Heimturnier von 12. Dezember das nächste Derby (gegen FC Emmenbrücke) auf dem Programm steht. Man darf auf die nächsten Aufritte der Krienser gespannt sein.