
Der Eschenbacher Aussenverteidiger Kevin Arnold steht bereits in seiner 13. Saison als Aktivspieler. Der 31-Jährige trotzt allen Wetterbedingungen und ist ein grosses Vorbild für die Junioren. Mit seinem Stammverein FC Küssnacht und dem FC Eschenbach schaffte er den Aufstieg in die 2. Liga inter. Aber auch neben dem Fussballplatz ist der gefragte Sportler ein begehrter Teamplayer.

Eschenbachs rechter Aussenverteidiger Kevin Arnold bereitet sich mit seinem Team auf die Rückrunde vor. Auch in seiner 13. Saison als Aktivspieler kann er den garstigen Verhältnissen positive Seiten abgewinnen. Beim FC Küssnacht ausgebildet und erfolgreich, stiess er 2016 zu den Gelbschwarzen. Nach einem kurzen Abstecher nach Sursee erlebte er nach seiner Rückkehr grossartige sportliche Erfolge. Noldi sorgt mit seiner Präsenz und seiner Hilfsbereitschaft im Team für positive, ansteckende Stimmung.
Auf jeden Fall wetterfest
Fussballer müssen sich gegenwärtig im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen. Vermehrte Trainingseinheiten und Testspiele bei oft eisigen, garstigen oder nasskalten Temperaturen stossen nicht bei allen Ballakrobaten auf Gegenliebe. Kevin Arnold gewinnt selbst der nahrhaften Vorbereitungszeit positive Seiten ab, nimmt sie als Herausforderung. Mit seiner Liebe zum Langlaufsport hat er seit dem letzten Meisterschaftsspiel im Spätherbst schon unzählige Trainingskilometer in den Beinen. Er bewegte sich auf den Loipen von Rothenthurm, Andermatt oder auf der heimischen Seebodenalp bei Wind und Wetter, nahm auch an diversen Wettkämpfen teil, so auch am «Surselva Marathon». Was soll ihn also daran stören, wenn auf dem Eschenbacher Weiherhaus ein eisiger Wind pfeift?

Mit Dampf an der Seitenlinie
Eschenbachs rechter Aussenverteidiger mit der Nummer 85 ist mit seiner gewinnbringenden, positiven, hilfsbereiten und offenen Art auf und neben dem Spielfeld ein beliebtes Vereinsmitglied. Mit seiner physischen Präsenz, seinen Tempoläufen entlang der Seitenlinie und seiner Zweikampfstärke verkörpert er den Mannschaftsspieler. Kevin spielt mit Herz und Leidenschaft, er gibt nie auf und kann seine Mitspieler mit seiner Einstellung mitreissen. Seine weiten Einwürfe sind sein Markenzeichen und beschwören jeweils viel Gefahr im gegnerischen Strafraum herauf. Mit seinen 31 Jahren und 130 Spielen allein in der 2. Liga inter zehrt er auch von einem grossen Erfahrungsschatz. Er weiss mittlerweile, was in dieser Liga Sache ist.
Stammverein FC Küssnacht
In Immensee aufgewachsen, führte sein sportlicher Weg schon bald zum FC Küssnacht, bei dem er nachhaltige Spuren hinterliess. Noldi durchlief sämtliche Juniorenstufen und erlebte mit 18 Jahren die Feuertaufe im Fanionteam in der 2. Liga. Erster Gegner: Der spätere Aufsteiger FC Eschenbach! Den Höhepunkt bei den Rigidörflern erlebte Noldi in der Saison 2013/2014 mit dem Regionalmeistertitel und dem Aufstieg in 2. Liga inter. Pikantes Detail am Rande: In verschiedenen Saisons beim FC Küssnacht gehörten seine jetzigen Trainer Christoph Müller und Marco Zimmermann zu seinen Mitspielern und Weggefährten. Kevin liess sich auch als Juniorentrainer begeistern. Als Spieler der 1. Mannschaft und A-Juniorenbetreuer in der damaligen Coca-Cola-League nahm er ein riesen Engagement auf sich und stand beinahe täglich auf dem Fussballplatz. Das bisweilen so erfolgreiche Team erlitt später Auflösungserscheinungen und der Verein entschloss sich zu einem Kurswechsel. Kevin entschied sich für eine Luftveränderung, um weiterhin auf Inter-Stufe zu spielen.

Glücksfall für den FC Eschenbach
Trotz Angeboten verschiedener Vereine entschied sich Noldi im Sommer 2016 nach Gesprächen mit dem damaligen Trainer Glenn Meier und Sportchef Adi Sager für einen Übertritt zum FC Eschenbach. Sein erster Ernstkampf bestritt er im Auftaktspiel in Buchrain, welches die Gelbschwarzen knapp für sich entschieden. Trotz des guten Starts sicherte sich der FC Eschenbach den Ligaerhalt erst im allerletzten Spiel in Hergiswil. Dann folgte unter Kusi Meier eine erfolgreiche Spielzeit, eine Saison später lief es verkorkst, der FC Eschenbach stieg ab. Ob es läuft oder nicht, Noldi gab auch damals stets sein Bestes. Trotz sportlichem Misserfolg blieben die guten Leistungen von Kevin den Verantwortlichen anderer Vereine nicht verborgen. Noldi folgte dem Lockruf des FC Sursee, welcher mittelfristig mit dem Wiederaufstieg in die 1. Liga liebäugelte. Für Noldi blieb es beim Vorstoss bis in die 2. Runde des Schweizercups und einer wegen Corona im Spätherbst abgebrochenen Saison.
Die erfolgreiche Rückkehr
In Eschenbach stand mit Christoph Müller und Marco Zimmermann ein erfolgreiches Trainerduo in der zweiten Saison am Regiepult. Die beiden ehemaligen Teamkollegen und seine positiven Erinnerungen an den Seetaler Verein führten zur Rückkehr aufs Weiherhaus. Kevin musste diesen Schritt nicht bereuen. Im Sommer 2021 durfte er mit seinem Team den Regionalmeistertitel und den erneuten Aufstieg in die 2. Liga inter feiern. Auch in der neuen Umgebung reitet sein Team auf der Erfolgswelle.
Zuversicht
Kevin bezeichnet denn auch der dritte Zwischenrang als ein weiteres Highlight in seiner langen Laufbahn und sieht der Rückrunde zuversichtlich entgegen: «Wir werden von zwei herausragenden Trainern geführt, der Mix aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt. Der nun definitive Rücktritt von Marco «Göli» Emmenegger wiegt natürlich schwer. Mich freuen jedoch die Fortschritte der Jungen und die Rückkehr von Fabio Rinaldo aus Schötz. Ich erachte es als positiv und als Bereicherung, dass auch einige Junioren vom Team Seetal bei uns mittrainieren und Fuss fassen.»

Guter Draht auch zu den Jungen
Noldi bemüht sich, den im Aufbau stehenden Jungspund die Integration und das Fussballleben bei den Aktiven zu erleichtern. Er will ihnen Beachtung schenken, sie ins Boot holen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er erinnert sich ans seine Zeit als junger Fussballer zurück: «Es war damals nicht einfach, bei den sogenannten Routiniers und Cracks aus höheren Ligen anzukommen.» Das ist längst Schnee von gestern, Noldi fühlt sich in seiner 13. Saison als Aktivspieler wohl und gibt dem Team viel zurück. Nicht verzagen, Kevin fragen! Er gewinnt dem Gesamtverein positive Worte ab: «In Eschenbach wird aus bescheidenen Verhältnissen viel herausgeholt. Der Club ist familiär und einfach geführt. Viele fähige Leute bemühen sich, uns trotz der in die Jahre gekommenen Infrastruktur gute Voraussetzungen zu schaffen.»
Vorfreude auf die Rückrunde
Wie Eschenbachs Anhänger freuen sich nun auch sein Vater Ernst (war beim FC Rotkreuz und beim FC Küssnacht aktiv) und seine Freundin Sara (aktive Fussballerin beim FC Hünenberg) auf die Rückrunde. Sie unterstützen Noldi wann immer möglich mit einem Matchbesuch und haben sich auch an die gelbschwarzen Clubfarben gewöhnt. Für die Eschenbacher ist es wünschenswert, dass der beim Kanton Schwyz bei der «Fachstelle Strassenmanagement» angestellte Teamplayer den Fussball auch über die Rückrunde hinaus auf diesem Niveau betreibt. Noldis Entscheid hängt von der Gesundheit ab. Als «vergifteter» Velofahrer stünde ein weiterer Ausgleich und eine Alternative bereit. Aber wo bliebe dann der Ball?